prologue

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Erschrocken sah sie dem goldenen Schnatz hinterher. Er war eigentlich viel zu schnell für andere, aber es gab nichts was nicht zu schnell für sie war, naja noch nicht.

Delia raste, vor den Augen aller, dem goldenen Flugobjekt hinterher. Nur noch wenige Meter die sie fliegen musste um ihn endlich in ihre Finger zu bekommen.

Sie musste sich nicht einmal umdrehen, um zu wissen, dass Harry Potter, der Sucher der Gryffindors, direkt hinter ihr und somit auch direkt hinter dem Schnatz in der kühlen Luft flog.

Sie nahm auf ihrem Nimbus 2000 noch einmal extra viel Schwung und griff nach dem goldenen Schnatz, den sie mit gutem Glück auch in ihre Finger bekam.

Die gesamte Slytherin Tribune fing lauthals an zu jubeln. Lee Jordan, der Quidditischsprecher verkündete über die Lautsprecher, den Sieg der Slytherin.

Somit wurden ihre Slytherin Mitschüler nur noch lauter. Von der Gryffindor Tribüne kamen nur Rufe wie: »Die haben doch sowieso geschummelt!« »Wir hätten gewinnen sollen« oder einfache »Buhhhh!« -Schreie.

Delia war dies allerdings egal, weswegen sie einfach den Schnatz wieder los lies und anschließend nach unten, wieder auf den Boden flog.

Unten angekommen hörte sie schon die wütenden Schritte vom Gryffindor Kapitän, Oliver Wood. »Hey, Delia warte kurz!« schrie ihr allerdings Marcus, der schon mit Adrian und weiteren Slytherin Spielern kam. Sie drehte sich zu ihnen um und wartete einen kurzen Moment bis die Jungs vor ihr landeten. »Du hast super gespielt, mal wieder! Heute Abend ist wieder eine Party bei uns, aber dies mal laden wir alle Häuser ein« erklärte ihr Adrian Pucey. »Lasst mich raten, Schnappi wills unbedingt so?« gab sie mit einem Grinsen von sich. »Leider, ja, aber wir werden uns trotzdem nicht unseren Spaß nehmen lassen! Lad doch deinen wütenden Wood ein!" sagte nun Marcus Flint mit seinem typischen Grinsen. »Werd ich schon noch, keine Sorge!« versicherte die Black ihnen lachend und setzte ihren Weg zur Umkleidekabine fort.

Dort angekommen hörte sie schon das Wasser aus den Duschkabinen laufen. »Hast du es noch nichtmal bis in dein Schlafsaal geschafft, Wood?« war ihr erstes Kommentar zu seiner Niederlage.

Das Wasser stoppte. »Spar dir doch einfach deine dummen Kommentare, Black!« sagte er aufgebracht während er aus der Kabine rauskam und selber nur ein Handtuch um seine Hüften trug. Delia allerdings stand mit dem Rücken zu ihm und zog sich ihren verschwitzen Quidditch Pullover über ihren Kopf, wodurch sie nur noch in ihrem dunkelgrünen BH eingekleidet bei den Manschaftsumkleiden stand.. »So wie du dir deine Mühe bei Quidditch sparen könntest! Am Ende verlierst du doch sowieso, Wood!« sagte sie amüsiert. »Diesen Gefallen werde ich dir sicherlich niemals tun Black!« schrie er beinahe nur noch wütender. »Ich werd dich schon noch dazu bringen, Woodylein« sagte Delia und zog sich ein T-Shirt über den Kopf. »Ach und ich soll dich einladen, heute ist bei uns im Slytherin Gemeinschaftsraum eine Party, wir feiern unseren Sieg und laden diesmal auch die Verlierer ein!« sagte sie wieder grinsend. »Du hättest es wohl gerne, wenn ich kommen würde, nicht wahr?« fragte er sie nun gemein grinsend. »Mir ist es vollkommen egal, Wood!« sagte sie nun gereizt. »Ach wirklich? Denkst du so?«  fragte er nur noch mehr amüsiert. „Durch und durch! Und jetzt dreh dich um!" forderte die Black Nachkommin ihn auf. »Warum?« fragte er belustigt. »Damit ich mir endlich meine Hose ausziehen kann! Ich zieh mich nicht gern vor den Augen deren um, die ich schon immer hasste!« erklärte sie ihm aufgebracht.

»Du hasst mich? Du wartest doch nur so darauf mich zu küssen!«

»Ach und wenn es so wäre?« sie sah die Verwirrung in seinen Augen aufblitzen. »Wood, ich bitte dich doch, als ob ich mich von sowas wie dir küssen lassen würde! Da würde ich lieber Flint küssen!" für einen Moment dachte Delia Schmerz in seinen Augen zu sehen, der aber genauso schnell verschwand, wie er gekommen war.

»Dann tu es doch!« schrie Oliver sie nun an. »Warum auf einmal so wütend?« fragte sie belustigt. »Weil du-« fing er schreiend an, stoppte allerdings. »Weil ich was?« fragte Delia während sie sich auf ihre Brust tippte und ihm näher trat.

Beide hielten unfassbar intensiven Augenkontakt, wo keiner der beiden als erstes weggucken wollte.

Was durch den Schritt den nun auch Oliver auf Delia zu machte, nur noch intensiver wurde und die beiden direkt voreinander standen.

»Weil du mich so sehr ablenkst, wenn wir auch nur im selben Raum sind und das jeden verdammten Tag, Black" flüsterte er in ihr Ohr.

Delia guckte nun von seinen Lippen zu seinen Augen und wieder auf seine Lippen. »Ich seh's doch, wie sehr du mich küssen willst, Black« flüsterte er erneut.

»Und du mich etwa nicht, Wood?" flüsterte sie nun auch. »Probier's doch aus« flüsterte er zurück.

So wie Oliver das sagte, machte sie es auch. Sie schloss die Lücke zwischen ihnen und legte ihre Lippen direkt an seine. Er erwiderte sofort und legte seine Hände wenig später an ihre Hüfte und zog sie noch näher zu sich. Wie aus Reflexen legten sich ihre Arme um seinen muskulösen Nacken und zogen ihn an ihre Brust.

»Delia? Bist du noch hier?« unterbrach die Stimme von Terence Higgs die beiden. Sofort ließ Oliver sie los und guckte weg von ihr, sie tat es ihm gleich.

»Terence? Ich bin hier, warte ich bin gleich fertig!« rief sie ihm zu, da er noch draußen stand. »Davon erzählst du Niemanden! Verstanden, Wood?« fragte sie ihn durchwühlt, Wangen noch gerötet von der Hitze. »Natürlich nicht!" antwortete er ihr nun auch aufgebracht.

Oliver drehte sich um und zog sich weiter um, was Delia ihm gleich tat. Beide wussten nicht warum sie trotz ihrer langjährigen Feindschaft das Verlangen hatten ihren Kuss fortzusetzen.

enemies till love | oliver wood Where stories live. Discover now