chapter three

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OLIVER

Nachdem Black die Tür vor mir zu geworfen hatte, ließ ich mich in meinem eigenen Gemeinschaftsraum nieder. Überall tobten ein paar Erst- und Zweitklässler herum und die Älteren saßen über ihren Aufsätzen. Bis auf mir, ich wartete eigentlich nur noch darauf, dass mein Team in die große Halle gehen konnte um dort schnell zu essen und danach endlich wieder trainieren konnte. Heute hatte ich das Glück, das Feld von Mittag bis zum Abend zu bekommen, ganz für uns allein. Die anderen, vor allem die Zwillinge, waren von der Idee, wieder einmal, einen ganzen halben Tag lang zu trainieren, besonders nach gestern, nicht wirklich überzeugt und erst recht nicht begeistert.

Ich war noch in meinen Gedanken versunken, als mein bester Freund, Percy den Raum betrat und von seinem vormittäglichen Bibliotheksbesuch wieder kam. Um ehrlich zu sein verstand ich noch nie, wie es wirklich dazu kam, dass wir beide beste Freunde geworden sind. Wir beide teilten kaum eine Gemeinsamkeit und verbrachten vergleichsweise recht wenig Zeit miteinander.

»Oliver, rate mal wen ich gerade gesehen habe?« fragte er, was ich gerade so noch mitbekam. »Keine Ahnung, vielleicht Clearwater?« antwortete ich, da ich von seinem mehr oder wenigen geheimen Schwarm wusste. Mein Freund wurde augenblicklich knallrot im ganzen Gesicht und schüttelte schnell den Kopf.

»Nein, aber Delia Black« sagte er als ihn die Röte verlies. Percy ließ sich neben mir nieder und guckte mich währenddessen an. »Warte was?« sagte ich verblüfft und auf einmal saß ich kerzengerade. »Ich hab sie gerade, als ich von der Bibliothek auf den Weg hierher war, durch den einen Korridor laufen sehen. Und du wirst es mir nicht glauben, es sah so aus als hätte sie geheult« erzählte er mir begeistert als würde es mir gefallen müssen.

Wahrscheinlich würde es mir auch gefallen und ich würde selber Witze darüber machen, aber seit gestern Nacht kann ich das einfach nicht mehr. Sie ist zwar meine Feindin und will mich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so, wie ich sie, aber seit letzter Nacht kann ich einfach nicht mehr so weiter machen, wie zuvor.

»Ist sie vom Besen gefallen-« begann George was sein Bruder beendete, »und sind ihr dabei die Nägel abgefallen, oder was?« Alle anderen aus dem Team, Percy gerade eingeschlossen, lachten über deren Kommentar, bis auf mir. Ich konnte einfach nicht. Dafür sorgte ich mich gerade viel zu sehr um sie und den Grund warum sie heulte. Vielleicht kam gestern Abend zur Sprache nachdem ich vorhin gegangen war und Marcus hat sie aus dem Team geworfen oder sonst was.

»Ist doch jetzt auch ganz egal, wir müssen in die große Halle. Es ist zwölf Uhr und ich will so früh wie möglich anfangen!« triezte ich mein Team nun und schicke sie alle raus, wand mich somit von den Bemerkungen der Zwillinge ab.

DELIA

Dora und saßen noch eine ganze Weile in ihrem Büro und unterhielten uns anschließend über Merlin und die Welt, währenddessen erzählte ich ihr auch von den guten Neuigkeiten bezüglich Harry und Weihnachten. Die ganzen Stunden über ließen wir uns nichtmal von Shacklebolt stören, der mich aber trotzdem herzlich begrüßte. Meine Cousine gab mir viele Tipps um mit meinem derzeitigen Problem zurecht zukommen und als wir es dann späten Nachmittag hatten, musste ich mich wieder von ihr verabschieden.

»Danke Dora, wirklich« bedankte ich mich erneut bei ihr und schlang meine Arme um sie. Sie erwiderte die Umarmung und nickte nur als ›Bitte‹. »Ich schau nochmal vorher bei Mad-Eye nach bevor ich wirklich gehe, grüß Tante Dromedar von mir und sag ihr, Harry kommt über Weihnachten, dann muss ich ihr kein Brief schreiben« waren meine letzten Worte, die sie bejahte, bevor ich aus ihrem Büro in das von Moody lief. Sein Büro war um einiges weiter vorne im Gang, als das von Tonks.

Ich öffnete die dunkle Tür seines Büro's und trat ein. Wie erwartet waren einige Akten auf seinem Schreibtisch ausgebreitet, aber er spielte mit einem Kugelschreiber in seiner Hand herum. »Delia Cedrella Black, was verschafft mir denn die Ehre?« war das erste das ich seinerseits hörte mit dem allbekannten sarkastischen Unterton seiner Stimme. »Ich war gerade dabei meine Cousine zu besuchen und da dachte ich, könnte ich doch auch dem uralten Star-Auror Alastor Moody einen Besuch abstatten« antwortete ich mindestens mit dem gleichen sarkastischem Unterton.

enemies till love | oliver wood Место, где живут истории. Откройте их для себя