nineteen || wishful thinking

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𝐅𝐑𝐀𝐍𝐂𝐄𝐒𝐂𝐀 𝐖𝐈𝐋𝐒𝐎𝐍𝐒 𝐀𝐏𝐀𝐑𝐓𝐌𝐄𝐍𝐓

꒰ 🥥 ꒱ؘ ࿐ ࿔*:・゚

Unsicher stand Francesca vor dem Spiegel und wusste noch nicht so ganz, ob sie hier gerade das richtige tat.

Vor etwa einer Stunde hatte Finn, der achtzehnjährige mit dem Mason sie gerne mal aufzog, gefragt, ob sie vorkommen wollte. Eigentlich hätte sie nein gesagt, da der junge Mann alles andere als ein reifer, sympathischer Mensch war. Aber da sie momentan sowieso nichts besseres zu tun hatte und Mason immer noch eins auswischen wollte hatte sie ja gesagt.

Vermutlich war es eine ziemlich dumme Idee, doch in diesem Moment war ihr das recht egal. Deswegen hörte sie jetzt auch auf damit in den Spiegel zu schauen, zog sich eine Jacke über, da es immer noch viel zu kalt in London war und schnappte sich noch ihre Tasche. Mit dem Auto wollte sie heute mal nicht fahren, danach war ihr gerade nicht.

Mit der Tube dauerte etwa zwanzig Minuten bis sie vor dem Haus ankam, in welchem Finn mit seinen Eltern lebte. Francesca tat gerade definitiv nicht das richtige. Immerhin lebte der Junge noch bei seinen Eltern. Zu ihrer Verteidigung musste man aber auch sagen, als die beiden sich kennengelernt hatten, hatte er ihr sein wahres Alter verheimlicht und gesagt, er wäre schon 21. Warum sie ihn, nachdem sein Schwindel aufgelöst wurde, nicht einfach ignorierte oder abservierte wusste sie selbst nicht. Irgendwas an ihn zog sie magisch an. Vielleicht die Tatsache, dass er ein Idiot war. Momentan hatte Francesca das Gefühl, sie hatte nur idiotische Männer in ihrem Umfeld. Erst Finn und dann auch noch Mason, der mit einer anderen auf ein Date ging.

Aber über Mason wollte Francesca jetzt nicht nachdenken, sie hatte wegen ihm schon genug in den letzten Tagen geweint. Damit reichte es jetzt.

Nachdem sie an der Haustür geklingelt hatte öffnete Finn nach kurzem warten die Tür und grinste Francesca spitzbübisch an.

„Na du", begrüßte er sie und zog sie in eine Umarmung, welche sie erwiderte. Gemeinsam gingen die zwei ins Haus hinein, wo Francesca auch gleich erfuhr, dass seine Eltern nicht Zuhause waren. Darüber war sie mehr als froh, hatte seine Eltern zum Glück noch nicht kennengelernt, hatte es aber auch nicht vor. Immerhin führten die beiden keine Beziehung und wenn Francesca ehrlich war, dann wollte sie ihn auch gar nicht unbedingt so oft sehen müssen.

Inzwischen waren die beiden in seinem Zimmer, lagen gemeinsam auf dem Bett und Francesca bereute es, hierher gefahren zu sein. Es fühlte sich falsch an und sie wollte so schnell wie möglich von hier verschwinden.

Da kam es ihr sehr gelegen, dass Mason sie plötzlich anrief. Schnell nahm sie den Anruf an, ignorierte dabei den Protest von Finn.

„Hey Mase, was gibt es?", fragte sie und wartete auf eine Antwort ihres besten Freundes. Seitdem er auf dem Date mit dieser Frau war, war die Stimmung ein wenig komisch zwischen ihnen. Sie schrieben und sprachen zwar noch miteinander aber nicht mehr so, wie sie es mal getan hatten.

„Ich dachte nur, weil wir so lange nichts mehr unternommen haben könnten wir das mal wieder machen", erzählte Mason und hoffte, dass seine beste Freundin ja sagen würde.

„Klar, ich bin gleich bei dir", sagte sie, verabschiedete sich von ihm und legte dann auf.

Schnell sprang sie aus dem Bett und wollte schon ohne ein Wort flüchten, doch Finn hielt sie zurück. „Wo willst du denn hin?", fragte er und sah sie böse an.

„Weg von hier. Das war ein Fehler, genau so wie das zwischen uns. Such dir lieber jemanden in deinem Alter", rief sie, verschwand dann tatsächlich und machte sich auf den Weg zu Mason.

Bei diesem angekommen wurde sie auch schon sehnsüchtig erwartet.

„Wie gehts dir so?", fragte Mason und kurz unterhielten die beiden sich über ihre letzten Tage.

„Wie war es bei deinem Date?", erkundigte Francesca sich dann und musste den Kloß in ihrem Hals erst einmal herunterschlucken. Doch es interessierte sie tatsächlich, immerhin war Mason ihr bester Freund, auch wenn sie sich wünschte, dass da mehr wäre.

„Es war okay aber irgendwie hat es nicht so richtig gefunkt", sprach er, zuckte dann seine Schultern und sah Francesca an, welche ebenfalls zu ihrem besten Freund schaute. Eine Weile starrten sie sich stumm an, vielleicht bildete Francesca es sich ein aber sie konnte Masons Blick von ihren Augen zu ihren Lippen wandern sehen.

Doch Mason tat nichts, weswegen sie sicher war, dass es nur eine Einbildung gewesen sein musste.

Five Ways of Love || Mason Mount | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt