Meine Vergangenheit, Meine Gegenwart und Meine Zukunft

21

Vor ihr stand Mikael mit Aiden im Arm. Sie sah sehr verzweifelt auf dennoch schien sie einen klaren Kopf zu haben und wählte ihre Worte bedacht.

„Mikael gib mir meinen Sohn wieder!"
„Deinen Sohn? Oder mein Enkelsohn?"
„Bitte er ist unschuldig er kann nichts dafür was er ist!"
„Evelyne du hast recht er kann nicht dafür wer er ist, aber er ist der Sohn meines Bastardsohes! Damit ist er eine genauso große Abscheulichkeit wie seine Eltern! Er hat es nicht verdient zu leben!"
„Ich werde dich töten wen du ihm auch nur ein Haar krümmst. Du wirst brennen und das verspreche ich dir!"

Sie ging zu Boden und weinte. In meinem Kopf herrschte Chaos, die Wort Enkelsohn und Bastardsohn flogen immer wieder umher. Wenn das stimmt was er sagt ist das mein Sohn, aber vor 6 Jahren kann ich nichts mit ihr gehabt haben, ich suchte sie ja noch.

„Wusstest du etwas nicht das du Vater bist Niklaus?"
„Du lügst!"
„Nein tut er nicht, nur hättest du es nie verstanden!"
„Dieser kleine Bursche hier, wurde zwei Monate nach ihrer Verwandlung geboren."
„Dann wäre er jetzt älter und nicht erst 4!"

Niemand antwortete mir, ich merkte nur wie es heiß wurde. Eve zog einen Feuerwall um sich und Mikael. Sie schafft das nicht allein, wenn sie stirbt bekomme ich keine Antworten! Ich versuchte alles um in diesen Kreis zu kommen, aber es brachte nichts. Mikael hatte den keinen los gelassen und kämpfte mit Evelyne, sie hatte keine Chance. Der kleine kauerte am Rand, ich lief zu der Stelle und versuchte ihn zu beruhigen. Auch wenn ich wusste das es nichts bringen wird, streckte ich meine Arme nach ihm aus. Doch diesmal gaben die Flammen nach und ich konnte Aiden dort rausholen. Als hätte sie nur darauf gewartet, stand der ganze Kreis in Flamen. Ich hörte beide schreien, doch nach einer Ewigkeit war es ruhig. Der Wall löste sich auf, Mikael lag verbrannt am Boden. Eve drehte sich zu mir um, sagte „es tut mir leid Niki" und brach dann zusammen. Ich stand wie angewurzelt da und das einzige was ich machen konnte war nichts. Da kam Elijah zu uns, er schien nichts von allem mitbekommen zu haben und der Ball war auch noch in vollem Gange.

„Niklaus was ist den hier los?"
„Elijah holl die anderen und beende den Ball. Ich werde es euch später erklären!"
„Wer ist der kleine Junge und was ist mit ihr passiert."
„Ist das dort Mikael?"
„Jetzt beendet schon den Ball!"

Ich wurde zornig, aber ehr darüber das ich ihr nicht helfen konnte. Da ich den kleinen Aiden noch immer auf dem Arm hatte setzte ich ihn ab. Er lief sofort zu ihr, ich folgte ihm und hob sie hoch. Gemeinsam gingen wir hoch in mein Zimmer, dort legte ich sie auf unser Bett. Aiden kletterte aufs Bett und kuschelte sich neben sie. Er fing an zu summen, das Zimmer wurde immer wärmer, ich konnte es kaum noch aushalten, aber bevor es zu heiss wurde holte Eve tief Luft und atmete wieder.