Ohne Titel Teil5

39 7 0
                                    

HAPPY IWAOI DAY!!!!

Danke für eure lieben Worte <3

-------------------------------------------------------

Als Tooru am nächsten Tag von der Universität nach Hause kam, begrüßte ihn Hajime nicht wie üblich aus dem Wohnzimmer.

Tooru stockte in seinem Begrüßungsredefluss, der begann, sobald er über die Schwelle des Hauses trat. Schließlich saß Hajime immer, immer, geduldig auf der Couch und erwartete die Heimkehr seines großzügigen Gastgebers. Wo war denn bitte heute seine Aufwartung?

War er vielleicht in der Küche? Aber dann müsste er ihn ja trotzdem gehört haben!

Mit einem Kribbeln im Bauch schlappte Tooru in den Raum. Kein Hajime.

Das Haus kam ihm viel zu ruhig vor. Faszinierend, wie schnell ein Mensch sich an Gesellschaft gewöhnen konnte.

Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, lief er in den obersten Stock. Eventuell befand sich sein neuer Freund im Bad – die offene Tür bestätigte ihm jedoch das Gegenteil – oder er hatte sich in seinem Gästezimmer kurz zur Ruhe gelegt? Etwas energischer ging er in den angrenzenden Raum.
Doch wie innerlich erwartet, fehlte von Hajime jede Spur. Das machte ihn unruhig.

War er etwa allein einkaufen gegangen? Oder von einem Auto beim Überqueren der Straße erwischt wurden? Verschiedenste Horrorszenarien schlichen sich in seine Gedanken, die mit jeder Sekunde krassere Ausmaße annahmen. Wie hatte er ihn ganz allein lassen können? Kein Wunder, dass ihm seine Eltern früher nie einen Hund kaufen wollten! Er schaffte es nicht einmal für einen erwachsenen Menschen zu sorgen!

Als er sich gerade dazu entschlossen hatte, in der näheren Umgebung draußen nach ihm zu sehen, sah er im Augenwinkel einen riesigen Strohhut über das Feld schreiten.

Tooru eilte zum Fenster, kniff die Augen zusammen und konnte gegen die Sonnenstrahlen Hajime als Hutträger identifizieren!

Gott sei Dank!

Aber ... was trieb er denn da?!

Automatisch setzten sich Toorus Beine in Bewegung und trugen ihn schneller als üblich ins untere Stockwerk, raus auf das Feld vor dem Haus.

Hajime stand im Achselshirt und Schweiß verklebt mit einer großen Harke im Beet.

Mit gebührendem Abstand blieb Tooru stehen. Er hatte heute seine neuen weißen Sneaker angezogen und wollte kein Risiko eingehen.

„Hey!" Tooru versuchte seine Stimme ruhig und entspannt klingen zu lassen. Nach dem aufkommenden Panikanfall gestaltete sich das jedoch schwieriger als gedacht. Hoffentlich bemerkte der Andere das nicht.

Hajime drehte den Kopf in seine Richtung, nickte leicht zur Begrüßung.

„Was machst du da?"

„Wonach sieht's denn aus?!", brummte Hajime.

„Hey, sei nicht so frech zu mir! Schließlich bin ich jetzt dein Vormund!"

„Dann stell nicht so dumme Fragen."

Tooru bließ empört seine Wange auf.

Doch insgeheim war sein Herz viel zu glücklich darüber, dass Hajime doch nicht wieder plötzlich verschwunden war.

Kurz beobachtete Tooru wie Hajime sich beim Dreck durchwühlen abmühte, fragte dann aber nach einer Weile neugierig: „Warst du mal ein Bauer?"

Hajimes Bewegungen sahen sehr routiniert bei der Arbeit aus. Und sein Körperbau ließ darauf schließen, dass er schwere Arbeit gewohnt war.

PAPERPLANESWo Geschichten leben. Entdecke jetzt