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Er hat seine Augen geschlossen als der Wind durch seine Haare wehte. ,,Ihr beiden könnt ruhig raus kommen. Hab schon lange bemerkt das ihr mich verfolgt.",sagte er mit ernster Stimme und ich bekam leichte rote Wangen. Ich kam mit Black Lightning aus unserem Versteck. Ich setzte mich neben ihm auf den kleinen Felsen und Black legte sich hinter uns. ,,Warum bist du noch hier?",fragte er nach langem schweigen. Sah aber weiterhin in den Himmel. ,,Ich wollte mit dir reden. Ich hab die Gesichter der anderen gesehen als sie dich sahen. Wieso haben sie diese Blicke?",fragte ich ihn dann und er atmete schwer aus. Ich sah ein gebrochenen Blick und nun sah er mich an. Seine Augen wurden langsam feuchter und eine Träne kullerte schon seinen Wangen hinunter. ,,Sie verachten und hassen mich. Ich bin hier sozusagen ein Außenseiter und ich kann der Grund nicht nennen warum. Seit ich geboren wurden sahen die Dorfbewohner mich so an. Ich kenn mein leiblichen Vater nicht und meine Mutter starb als ich 5 wurde. Seit dem lebe ich alleine in einer Hütte abseits vom Dorf.",erzählte mir und ich bekam Mitleid mit ihm. ,,Das tut mir leid. Ich kenne meine richtigen Eltern auch nicht. Ich bin bei einer Mutter aufgewachsen die auch ihre Familie verloren hat. Sie zog mich auf als wäre ich ihr eigenes. Aber am Ende hab ich sie verlassen als sie mir das erzählt hat und ich schäme mich solche schlimmen Wörter gesagt zu haben. Sie war immer da und so danke ich ihr das.",erzählte ich und ich spürte plötzlich wie eine last von mein Schultern leicht genommen wurde. Er legte eine Hand auf meine Schulter und wir sahen uns an. In seinem Blick lag so viel Mitgefühl dass er mich sogar in eine Umarmung zog die ich erwiderte. ,,Wenn du das willst, können wir gern zu zweit zu deiner Mutter machen und mit ihr reden.",schlug er vor als wir die Umarmung beendeten und wir beide nun leicht lächelten. Ich nickte da ich es eine gute Idee fand. ,,Aber erst wenn deine Wunde verheilt ist. Solange bleibst du bei mir und den anderen Reitern.",meinte ich und er widersprach mir nicht. Somit standen wir auf und auch Black lightning stand auf. Ich half Jonny, so hieß er, aufzusteigen und setzte mich dann vor ihm in den Sattel. Mein Schild bekam er auf den Rücken geschnallt und ich behielt somit nur das Schwert. So konnte er sich besser an mir festhalten als wir los flogen. Er krallte sich regelrecht um mein Bauch und drückte sein Kopf etwas gegen mein Rücken. Wir flogen über die Wolken, als Jonny dann auch sein Kopf hob beruhigte er sich langsam und krallte sich auch nicht mehr so fest. Die Sonne ging langsam unter und vereinzelt sah man schon Sterne am Himmel. Wir flogen genau dem Sonnenuntergang entgegen.

Nach Stundenlangen fliegen war auch Jonny eingeschlafen. ,,Er ist ein guter junge. Eine Schande das die Dorfbewohner ihn so ausgestoßen haben ohne ein Grund.",sagte plötzlich lightning in mein Gedanken. ,,Ja stimmt schon. Aber nun gehört er zu uns. Falls meiner Mutter mir verzeiht und wir bei ihr bleiben können, können wir drei ja bei ihr bleiben und sie kann Jonny vieles beibringen.",meinte ich und dachte an meiner Mutter zurück. Black lightning gähnte auf einmal und sah auch müde aus. Ich sah am Horizont Umriss einer Insel. ,,Lass uns dort landen, da können wir uns ausruhen.",sagte ich und er nickte einverstanden. Wir landeten nach Minuten auf der Insel. Wir landeten gleich am Strand. Wir weckten Jonny auf und der sah uns verschlafen an. ,,Wir übernachten hier.",sagte ich nur und stieg ab. Dann half ich Jonny vom Sattel und er setzte sich dann in den warmen Sand. In dem Wald der angrenzt holte ich etwas Holz, machte dann wieder am Strand ein Lagerfeuer. Jonny humpelte zum mir und setzte sich dann an das Feuer. Black Lightning sattelte ich ab und dieser legte sich dann auch zu uns. Ich holte aus den Satteltaschen eine Decke für Jonny und ein paar Fische die ich aufspieste und am Feuer brut. Jonny schwieg und schaute nur ins Feuer. Als ich ihm den fertigen Fisch hin hielt sagte er danke aber sein Blick ging dann wieder ins Feuer und schwieg weiter. Irgendwas hat er aber möchte es wahrscheinlich nicht erzählen. Ich beobachtete ihn weiter und aß dann auch mein Fisch. Nachdem ich fertig war holte ich meine Flöte aus der Satteltasche, lehnte mich dann an Black Lightning und fing an zu spielen. Es war eine ruhige Melodie die Jonny etwas ruhiger machte als ich ihn anschaute. In den Feuer fing plötzlich an Menschen miteinander zu tanzen. Sie umkreisten die Flammen und lachten etwas. Jonny schaute erstmal erschrocken und ließ sein Fisch etwas fallen an den er noch kaute. Er beobachtete die Menschen weiter wie sie umher tanzten. Nach längerem beobachten wurde er müde und schlief im sitzen ein. Ich hörte auf zu spielen und legte ihn in den Sand hin. Black lightning war auch eingeschlafen und beide Schnarchen nun leicht. Ich legte neues Feuerholz nach und somit verschwanden die Menschen im feuer. Funken flogen Richtung Himmel und um tanzten sich. Ich setzte mich ans Feuer zog mein Schwert aus der scheide und mein Polier Sachen aus der Tasche und fing an es zu polieren. Ich hielt Wache solange sie schliefen da ich überhaupt nicht müde war.
Ich setzte mich Richtung Wasser und zog meine Stiefel aus. Das Wasser kam immer bis zu ihnen und ließen den Sand unter mein Füßen weg fließen. Somit sanken meine Füße immer wieder ein aber das störte mich recht wenig.
Am nächsten Morgen saß ich immer noch an Ort und Stelle und schaute mir den Sonnenaufgang an. Das Meer Rauschen beruhigte mich auf die eine Art und Weise. Ich dachte an alles nach was in letzter Zeit immer passiert ist.
Nachdem die Sonne höher gestiegen ist stand ich auf und zog meine Stiefel wieder an. Ich klopfte mir den Sand von mein Po und lief dann zu den schlafenden. Ich weckte erstmal Black Lightning der sich gurrend streckte. Dann weckte ich Jonny der mich noch halb schlafend anschaute. ,,Komm Schlaf Mütze wir müssen weiter.",sagte ich und er rieb sich seine Augen und streckte sich auch.

Die letzten ihrer ArtWhere stories live. Discover now