D•O•S

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Nora Mata

Mein Handy gab mehrere Geräusche von sich, wodurch ich geweckt wurde. Verschlafen blickte ich auf das Gerät und muss verstellen, dass mir Hadley, Daniel und Jara geschrieben hatten. Mit einem schwachen Lächeln öffnete ich die Nachrichten.

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Gruppenchat
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Hadley:
Nora, ich habe mitbekommen wie dich unser Chef um ein Gespräch gebeten hat..

Jara:
Waaaas? Sie wurde um ein Gespräch gebeten?! Um was ging es?

Hadley:
Das würde ich auch gerne wissen. Hoffentlich um nichts schlimmes.

Daniel:
Ja, hoffentlich nicht!

Nora:
Hey beruhigt euch. Es ist alles gut, seid nicht immer so neugierig!

Daniel:
Also?

Jara:
Sag schon!

Nora:
Es ist kompliziert..

Hadley:
Raus mit der Sprache! Spann uns nicht unnötig auf die Folter!

Daniel:
!!!

Jara:
Sag es einfach!!

Nora:
Ich habe gekündigt..

Daniel:
Warum das denn? Hat es dir nicht mehr gefallen?

Hadley:
NEIN?! Du kannst mich doch nicht im Stich lassen!

Nora:
Also najaa, eigentlich wurde ich gefeuert.

Jara:
Omg nein du arme!

Hadley:
Warum das denn? Immerhin warst du einer der besten. Die Kunden waren immer zufrieden mit ihren Getränken!

Daniel:
Da muss ich Hadley Recht geben. Noch nie hatte sich jemand bei dir beschwert! Ich sehe kein Grund dazu dich zu feuern..

Nora:
Hm, ja. Ich weiß selbst nicht warum. Aber ich werde jetzt Frühstücken gehen. Mein Dad wartet bestimmt schon. Bis später oder so!

Hadley:
Bis später, Maus

Daniel:
Tschüss!

Jara:
Byee!

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Ich machte mein Handy aus und ging in das Bad um mich fertig zu machen.

Frisch gemacht ging ich dann runter in die Küche, dort wartete mein Vater - wie gedacht - bereits auf mich.

Gemeinsam begannen wir zu frühstücken. „Was hast du heute so vor?", fragte er gespannt. „Ich habe ein Vorstellungsgespräch später", gab ich als Antwort. „Das ist ja toll. Wie hast du so kurzfristig eins gefunden?"
Schnell schluckte ich das Essen runter und antwortete ihm: „Ich weiß nicht. Sie suchen neue Leute. Anscheinend sind viele Arbeitsplätze frei."
„Okay. Was ist das für eine Arbeit?", hackte er nach. „Eine Stelle in einem anderen Club"
„Aber wieder als Barkeeperin oder?", fragte er vorsichtig. Ich nickte. „Wann ist das dann?"
„Um 22:00" antwortete ich.
„Okey, ich muss heute auch wohin. Pass auf dich auf", sagte mein Dad, stand auf und hauchte mir einen liebevollen Kuss auf meinen Haaransatz.

The irrepressible ladyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt