D•I•E•C•I•O•C•H•O

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Nora Mata

Unmotiviert lief ich zur Tür und öffnete diese. Als ich dann aber niemanden sah, lief ich aus dem Zimmer heraus und blickte um die Ecken des Ganges. Wieder niemand. Nach langem Überlegen, entschloss ich mich dazu, noch ein wenig weiter zu gehen.

Und tatsächlich. Gorillas laufen hin und her in den Gängen. Alle waren Muskelpakete. Die Frage ist warum hier Männer rumlaufen die aussehen, als würden sie gleich auf dich losgehen.

Ohne weiter daran zu denken, lief ich wieder in das Gästezimmer. „Hey!", rief jemand hinter mir. Als ich mich umdrehte, blickte ich in die Augen von Juan. Auch wenn ich ein Jhr älter war als er, war er um einen Kopf größer als ich. Fragend zog ich eine Augenbraue in die Höhe. Mit dieser Geste wies ich ihn an, mir zu sagen was los ist. „Komm.", sagte er jedoch ganz schlicht. Seiner Anweisung nach, folgte ich ihm.

Gemeinsam liefen wir in ein Zimmer in dem ein runder Tisch stand. Jasmin, Fabiano, die Mutter, der Vater und leider Mateo saßen schon dort. Mateos würdigte nur seinem Handy seinen Blick. Es scheint als würde er alles und jeden in seiner Umgebung ausblenden. Als ich bemerkte, dass ich starrte, schaute ich weg. „Was mach ich hier?", fragte ich nicht ganz so höflich wie geplant. „Nicht in dem Ton!", mahnte mich Mateo, der seinen Blick endlich von seinem Handy gelöst hatte. „Setz dich doch.", schlug die Mutter vor und zeigte auf einen Platz neben Mateo und Jasmin.

Mateo saß gegenüber von seinem Vater. Rechts von dem Vater saß die Mutter. Von ihr aus rechts, war Juan, der auch platz genommen hatte.  Zwischen Jasmin und dem Vater saß Fabiano.

Unsicher schreitete ich zu dem Platz. Warum musste ich denn ausgerechnet neben Mateo sitzen? Neben ihm wollte ich doch am wenigsten sitzen, nachdem was we mir angetan hatte.
Oder meinst du eher nachdem das ist der Dusche?
Nein! Natürlich nicht!

Wie ich meine Innerestimme doch hasste. „Also...", begann der Vater. Kurz holte er luft. „Ich hatte ein wenig über den.. Tod meiner ehemaligen Frau geforscht. Zudem habe ich leider ein paar Zeugen erpressen müssen, was aber nicht dsd wichtige momentan ist.", sagte er und setzte wieder zum sprechen an. „Oliver trägt keine Schuld. Er hatte sie nicht umgebracht." Bei dem Thema wechselte Mateos Stimmung zu Wut.

Ohne irgendwas zu sagen, stand er auf und packte mich an meinem Arm. Vor Schock erstarrte ich für einen Moment. Im nächsten allerdings, versuchte ich mich von ihm zu lösen. Ohne Plan begann ich Übungen von damals nachzumachen. Damals war ich im Boxen, jedoch hörte ich nach langer Zeit auf. Kläglich scheiterte ich bei jedem Versuch. „L-ass mich bitte los.", brachte ich schmerzerfüllt hervor.

Irgendwas mussten die Worte gebracht haben. So schnell wie er mich gepackt hatte, ließ er mich auch wieder los. Mit meinem Blick spickte ich zu Jasmin. Mein Atem war immer noch sehr schnell. „Was war stattdessen passiert?", fragte Mateo der ebenfalls schneller Atmete als gewohnt. „Nichts." Verwirrt schaute ich zu dem Vater. Wenn nichts passiert war, lebt sie ja noch oder nicht? „Sie hatte sich selbst erstochen.", fügte der Vater hinzu. Scharf zog ich die Luft ein. Somit wäre meine Frage auch geklärt. „Nein. Niemals würde sie sich selbst umbringen!", meinte er und lachte dabei frustriert. „Doch..", antwortete der Vater, dessen gebrochene Stimme mich zerstörte.

Vermutlich hatte er seine Vergangenheit immer noch nicht wirklich hinter sich gelassen. „Sie tut mir so leid.", meldete sich nun auch die Mutter zu Wort. Sie wirkte genauso traurig wie alle anderen. Alle außer Mateo. Von ihm aus kam nur Wut.

„Und warum sollte ich jetzt hier sein?", fragte ich nach langem und unangenehmen Schweigen. „Ich dachte, es wäre spannend für dich zu wissen, was nun mit dir passiert." Bei den Worten des Vaters, machte ich lir Hoffnung. Hoffnung endlich wieder zu meinem Vater zu können. „Und was geschieht mit mir? Lasst ihr mich endlich gehen?" Meine Hoffnung stieg von Sekunde zu Sekunde höher.

Als ich meine Augen schloss, sah ich mich mit meinem Vater. Es war eine so schöne Erinnerung. Kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich vermisste ihn so sehr. Niemals könnte ich ohne ihn leben.

„Du wirst aufjedenfall nicht mehr so eine Qual über dich ergehen lassen müssen.", begann der Vater. „Ella puede trabajar para nosotros.", meinte Mateo, der sich einigermaßen beruhigt hatte .¹
„No, no lo haré!", zischte ich wütend. ²
„Sicher nicht.", kam es nun auch von Jasmin. „Bist du komplett verrückt geworden?" Ja Jasmin, das ist er.
„Ja, was soll sie sonst machen?" Ich zickte mit meinen Schultern. „Nichts?", sagte ich. „Ein steht fest, gehen lassen können wir sie keinesfalls.", sagte Mateo bestimmerisch. Meine Mundwinkel gingen nach unten und die Hoffnung die ich gerade noch hatte, verflog augenblicklich.



¹ Sie kann für uns arbeiten.

² Nein, werde ich nicht!

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I dont know, aber irgendwas mag ich an dem Kapitel nicht.

Offen für konstruktive Kritik

The irrepressible ladyTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang