𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑

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TW:Blood,Death, Bloodkink, Monsters, (Dark-)Fantasie,


•Day dreams•

Die Dornen, und Wurzeln des Waldes bohrten sich tief in ihre Fußsohle. Es floss schon massenweiße Blut aus den großen Wunden. Es war jedoch allein ihre eigene Schuld. Sie rannte und rannte. Weit, weit weg, tief in den Wald, weg von ihnen. Von den Gestalten.

Immer wieder bohrte sich etwas neues in ihren Fuß oder sie blieb erneut hängen, und der Stoff ihres edlen und teuren Kleides blieb zurück. Getrennt von dem Rest des Kleides. Einsam und zurückgelassen, im Dornenbusch. Sie rannte und rannte. Sie wusste gar nicht ob sie noch atmen konnte. Sie hatte es vergessen. Die Luft war egal. Sie musste weg. Ganz weit weg. Weg von den Gestalten.

Nix schmerzte mehr. Es war ihr egal. Sie musste weg. Über Wurzel, über Wurzel, über Steine, über Dornen.

Dort, das befreiende Licht. Nicht mehr weit. In der Ferne schimmert es. Ganz nah und doch weit weg. Nicht mehr weit. Sie konnte es fast greifen.

Doch bevor sie das Licht greifen konnte wurde sie herum gewirbelt. Gepackt von den Gestalten. Sie wurde zurück gezogen und umgedreht. Dann blickte sie nur in das schwarze Etwas, dass sie mit dem höhnischen Grinsen ihrer Tante angrinste.

Starke Windböhen fegten übers Land, und der junge Mann der durch die Wälder lief musste schwere Schritte machen um voranzukommen. Sein schwarzer Umhang, mit der Kapuze, die tief in seinem Gesicht war, wehte durch den Wind. Das Klackgeräusch seiner schweren Stiefel ging im Wind unter, und niemand konnte ahnen das er sich dem Dorf näherte.

Auch das grelle Licht der Laternen konnte niemandem verraten das ein Mann auf das Dorf zu kommt, denn der Mann war nicht zusehen. Der Schatten war nicht hinter ihm, der normalerweise durch das Licht verursacht wird, nein, der Mann war der Schatten. Er war das dunkle Etwas, dass sich hin und her schlängelte. Er war das Schwarze, das Böse.

Die Mauer, die das Dorf umgab war endlos hoch so das niemand auch nur einen Hauch von Ahnung hatte wie es hinter ihr aussah. Nur das dicke Metalltor wies auf einen Durchgang in das Dorf hin. Der dunkle Mann ging auf das Tor zu, und er hatte es kaum berührt ging es in lichterlohen Flammen auf und zerfiel zu Asche.

Das Dorf lag in einem Nebelschwaden der sich weit bis in den letzten Ecken zog. Es gab kein Haus das noch belebt schien. Es war mehr so als würde niemand in den alten Gebäuden gelebt haben. Als wären sie eimfach nur gebaut worden, aber nie benutzt. Nur in einem brannte Licht, welches jedoch von einer Kerze stammen musste da, es nicht sonderlich hell, und groß war. Man sah jedoch das die Kerze auf einem Tisch stand, da sich auf diesem ein Schatten entziffern ließ.

Der Mann ging auf dieses Haus zu und genau wie bei der anderen Tür zerfiel auch diese in Asche nachdem sie in Feuer aufgegangen war. Er schritt den dunklen Gang entlang und ging durch einen Türbogen in das Zimmer mit der Kerze.

Der Raum war düster. Sobald man ihn betrat bekam man das Gefühl völlig benebelt zu sein. Es stank fürchterlich nach Rauch, von dem man wie eingehühlt wurde. Der Mann wusste das dies ein Teil schwarzer Magie war, die auch nur schwer zu beherschen war, und er nicht ganz verstand. Aber was kümmerte ihn dies, wenn doch gleich der einzig Bestehende dieses Stammes auslöschte? 

Oder war dies überhaupt der einzige?

Er ging auf den Sessel in der Ecke zu. Der Sessel stand mit dem Rücken zu ihm, und man erkannte nur einen Kopf der leicht über die Lehne ragte.

,,Ich hatte erst später mit Ihnen gerechnet." ertönte die Stimme von dem, der auf dem Sessel saß.

Der Mann der auf den Sessel zugelaufen war blieb stehen. ,,Ich hatte mich schon gesorgt das Sie mich gar nicht bemerkt haben. Ich meine Gastfreundlichkeit steht bei Ihnen doch eigentlich an erster Stelle?", entgegnete der andere.

,,Ich denke nicht das Sie wegen meiner Gastfreundlichkeit hier sind." lachte der Mann.

,,Da haben Sie ausnahmsweise mal recht." lachte er der andere sarkastisch.

Ein unausgesprochener Zauber flog über den Mann auf dem Sessel. Er konnte sich nicht mehr bewegen.

,,Sie wehren sich gar nicht. Ist ihr Leben Ihnen nichts mehr wert?" lachte der stehende der beiden nun wieder.

,,Ich denke nicht das ich es nötig habe dies zu tun. Es wird genug Menschen geben die Ihnen weiß machen dass, dies ein großer Fehler ist, mein Guter." lachte nun der andere.

,,Ich denke es wird wenige geben, die Ihren Tod bedauern werden." entgegnete der andere, nun jedoch ohne Emotionen.

,,Da liegen Sie gewaltig falsch. Oder haben Sie sich nicht genau über mich informiert?" fragte der auf dem Sessel, nun mit dem gleichem Ernst, mit dem ihm der andere ins Genick blickte.

,,Oh ja das habe ich. Ich weiß mehr als sie denken. Ich meine man sollte sich über seine Opfer genau informieren. Was Sie doch genau wissen sollten."

,,Ich glaube Sie wissen nicht mehr als die Hälfte." sprach er mit voller Überzeugung.

Wieder ein unausgesprochener Zauber.

,,Sie foltern Ihre Opfer? Was für eine Zeitverschwendung." war die wahrscheinlich letze Aussage des Opfers, bevor es unter dem Schmerz den es erfasste, aus vollem Halse schrie, und damit seine Stimme ein letzes mal verwendet hatte.

,,Oh ja genau Zeitverschwendung." lachte der andere und nahm die Kerze vom Tisch, um sie dann mit seinem bloßen Blick verschwinden zu lassen, und die Atmosphäre damit kommplett auszulöschen.

Die Schneekristalle die an ihrem Fenster hingen hatten sie vor Schönheit so gepackt, dass sie sogar beschloss die erste Stunde zu schwänzen, obwohl dies die letzte vor den Ferien war. Es gab eben wichtigeres.

Eine nach der anderen viel langsam vom Himmel, und lies die bestehende Schneewelt noch viel schöner aussehen. Flocke auf Flocke bedeckte die grünen Wiesen von denen nicht mehr viel zu sehen war.

Die Flocken flogen in Zeitlupe auf die Fensterback, und machten es bald unmöglich aus dem Fenster zu schauen. Es war  hypnotisierend wenn man einer einzelnen folgte. Zu schön um wahr zu sein.

Sie schnappte ihre Jacke um dem Schauspiel weiter auf dem Turm zu folgen.

Es war still in den Gängen. Zu still. Hatte den niemand beschlossen lieber dem Winterschauspiel zuzusehen, anstatt in den Unterricht zu gehen? Was für äußert langweilige Menschen.

Sie kam in den Gemeinschaftsraum, in dem nur das blaue Feuer leise knisterte, und das einzigste Geräusch war dass, das Mädchen wahrnahm. Aber da war noch etwas. Etwas das sie nicht zuordnen konnte. Es war wie ein Atmen. Etwas das nach Luft schnappte.

Leise und doch so laut. Nah und doch fern.

Schmerz, unerträglicher Schmerz war das was sie spürte. Tief in ihr. Es war als würde etwas von innen in ihr Herz stechen. Voller Qualen. Viele kleine Stiche.

Sie konnte sich nicht bewegen. Sie konnte nicht schreien. Sie war völlig reglos. Reglos stand sie da. Ihre Beine ließen nach. Langsam. Langsam, als ob sie jemand Stück für Stück abtrennen würde. Blut lief aus ihrem Mund, und ihren Augen. Es quoll hervor wie ein Wasserfall. Und sie fiel um.

Da lag sie, völlig reglos. Mit Schmerzen von innen. Etwas das Niemand sieht. Und Niemand merken wird.

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A/N: Ich habe keine Ahnung was ich hier geschrieben habe, aber ich denke das wird sich alles noch auf lösen. Hoffe ich.

Es ist so chaotisch hahaha.

Ihr werdet es schon noch verstehen.
Hoffe ich. Irgendwann. 

Alle Beiligten sind 18+

𝐅𝐥𝐨𝐰𝐞𝐫 𝐢𝐧 𝐁𝐥𝐨𝐨𝐝|M.R.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt