70. Rückfall

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Aileens Sicht:
Nico ging jetzt schon seit fünf Wochen in die Therapie und es hatte sich auch wirklich gebessert aber seit einer Woche schlief er wieder sehr unruhig und kam insgesamt nicht zur Ruhe. Er war wieder verschlossener und verzog sich in sein Studio. Ich kam oft nicht an ihn ran was mich beunruhigter werden lies, denn das bedeutete im Normalfall nichts gutes.
Heute stand ich ohne ihn auf denn er lag nicht im Bett sondern ich fand Ihn auf der Couch im Wohnzimmer vor. Ich setzte mich zu ihm und strich ihm über die Stirn er war ganz warm was sich durch die Hitze erklären lies aber irgendwas gefiel mir nicht an ihm. Da er noch schlief lies ich ihn in Ruhe liegen und machte erstmal Frühstück für uns beide. Nachdem ich fertig war weckte ich ihn auch langsam auf, und nach kurzer Zeit war er soweit wach das wir essen konnten. Danach verzog er sich sofort wieder ins Studio weshalb ich mir einen schönen Tag mit meinen Freundinnen machte.

Wir gingen ein wenig in die Stadt und tranken einen Café denn mir tat es jetzt auch mal gut rauszukommen nach dem ganzen Stress. Ich liebte Nico aber es war im Moment sehr anstrengend mit ihm denn ich wusste nicht wie ich mich gegenüber ihm verhalten sollte mal war er so nähesuchend und mal da wie's er mich komplett ab und verzog dich den ganzen Tag. Nachdem meine Freundinnen wieder los mussten blieb ich noch ein wenig in der Stadt und telefonierte mit seiner Schwester.
„Hey" sagte ich „na wie gehts euch?" fragte sie „mir gut" beantwortete ich dies „und Nico" fragte sie nochmal „ich weis es nicht Clarissa" sagte ich und da kamen mir die Tränen. „Aile was ist los?" fragte sie besorgt „ich..im Moment es ist gerade nicht einfach, seit letzter Woche fängt er wieder an so unruhig zu werden, er schläft nicht gut und mal ist er so auf Nähe aus und von jetzt auf gleich verzieht er sich den ganzen Tag ins Studio" erzählte ich „oh man ich weis auch nicht, ich kenne ihn so gar nicht. Er hängt noch sehr an Arian aber irgendwie wird das auch nicht besser" gab sie zurück und ich schüttelte nur den Kopf. „Er geht ja zur Therapie wieder aber ich hab Angst um uns muss ich sagen ich bin auch irgendwann fertig mit den Nerven und ich hab einfach Angst das ich ihn wieder so vorfinde und das er's dann aber nicht schafft" weinte ich „denk so nicht bitte ihr schafft das in er schafft das auch sei einfach writer genau so wie die ganze Zeit für ihn da." redete sie auf mich ein und ich nickte „du bist so stark bleib so stark bitte" sagte sie noch weiter. Wir quatschten noch ein wenig bis ich auch wieder auflegen musste und Richtung zuhause fuhr.

Ich schloss die Wohnungstür auf und ging zum Studio. Nach zweimal klopfen ging ich rein und sah Nico auf dem Coach liegen. Mit den Augen geschlossen und einer Decke lag er auf dem Sofa. Ich ging zu ihm und wollte ihn einen Kuss geben aber ich spürte etwas ganz warmes an seinem Arm und kurz darauf sah ich das Blut an meiner Hand. Ich hob die Decke an und mir blieb die Luft weg...

Mein Kampf gegen die Angst und die Depressionen ~Nico SantosWhere stories live. Discover now