Don't Make My Heart Bleed

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Laurie quietschte in ihr Mikro und ich wusste, was das bedeutete

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Laurie quietschte in ihr Mikro und ich wusste, was das bedeutete. »Du findest es gut?« Wieder ein Quietschen und glitzernde Augen und ein strahlendes Lächeln. Checkpot.

»Jo«, sagte meine Freundin voll ehrlicher Aufrichtigkeit. Sie legte sich die Hand aufs Herz uns sah mich genau an. »Hiermit verkünde ich dir feierlich: Du hast einen Bestseller geschrieben.«

»Meinst du, ja?« Kritisch betrachtete ich mein Worddokument, in dem ich in jeder Zeile noch immer alles verändern würde. Nichts passte mir so, wie es war, alles war irgendwie so ... unrichtig.

»Hör auf, jedes einzelne Wort anzustarren.«

»Aber ...«

»Es ist gut, Jo. Das meine ich ernst.«

Ich seufzte. Sie sagte das so, aber ich wusste nicht so recht. Ich schrieb jetzt schon seit Wochen an dem neuen Roman und die Geschichte gefiel mir auch. Ich liebte die Charaktere und ich liebte das Setting. Ich könnte mich stundenlang in meiner erschaffenen Welt verlieren, was auch schon Sam auffiel, der mich regelmäßig fragte, ob ich überhaupt noch für ihn arbeitete.

»Woran denkst du?«

»Sam ...« Oh nein! Lauries Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, während sie ihre dichten rosa Haare zu einem wilden Knödel zusammenband. »Nur weil er mich immer ... Also er fragt immer, ob ich ... Das ist nur, weil ...«

»Gib's auf, Jo«, unterbrach meine beste Freundin mich und ich seufzte schwer, während ich den Roman auf meinem Bildschirm schloss und mich in die Sofakissen sinken ließ. »Ich hab dich noch nie so verknallt erlebt.«

»Ich bin nicht verknallt«, motzte ich, aber es hatte sowieso keinen Zweck. Mir war längst klar, dass ich mich verknallt hatte. Es jetzt noch zu verleugnen wäre völlig hirnverbrannt.

»Dann eben verliebt.«

»Übertreib mal nicht gleich.«

»Schau deine Wangen an, Jo.«

»Meine Wangen sind ganz normal.«

»Ja«, gab mir Laurie recht, »wenn rosa-glühend normal ist für dich. Klar.« Ich musste die Augen verdrehen, es ging nicht anders. Gerade als ich ihr einen zynischen Kommentar zurückschleudern wollte, hörte ich, dass im Bad die Dusche anging, was ein besonders anzügliches Grinsen zur Folge hatte.

»Hör auf«, sagte ich, musste aber fast lachen.

»Womit denn?«

»So zu schauen, als würdest du dir vorstellen, wie ich zu Sam unter die Dusche springe.«

In Lauries Augen blitzte es. Sie schmunzelte, dann begann sie zu lachen. Aber nur kurz, bevor sie mir direkt ins Gesicht sah und mich auffällig analysiere. »Jo?« Ich antwortete nicht, wartete nur ab. »Nicht ich stelle mir das gerade vor«, sagte sie und mir wurde viel zu heiß. So heiß, dass meine Wangen jetzt wohl nicht mehr nur rosa waren, sondern eher knallrot. »Ich wusste es!«

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