Teil 12

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Wir unterhielten uns eine ganze Weile. Er stellte Fragen und auch Eliza beruhigte sich. Sie antwortete sogar. Sie mochte ihn anscheinend. Er war auch sehr nett. "Wenn für Sie alles geklärt ist, habe ich keine weiteren Fragen" deutete er vorsichtig an. Aber mein Kitten war nicht dumm. So leicht ließ sie sich nicht veralbern. Sofort begann sie wieder zu weinen. "Ohh, Kitten. Alles wird gut. Hab keine Angst." sagte ich. "Daddy, bitte ich will nicht. Bitte zwing mich nicht. Ich hab Angst" schluchzte sie. "Ich weiß mein Schatz, aber das muss sein." sagte ich, auch wenn ich Mitleid hatte. "Gehen Sie doch mit ihr in Raum 07. Meine Kollegin wartet auf Sie. Ich hab ihr das Wichtigste gerade übermittelt. Schönen Tag noch" sagte er. "War mir eine Freude" erwiderte ich und ging mit Eliza zum Behandlungsraum. Sie weinte bitterlich. Selbst ihr Teddy konnte sie nicht beruhigen. Ihren Schnuller spuckte sie immer wieder aus. "Baby? Wenn du dich jetzt beruhigst und brav bist, darfst du dir nachher drei Spielsachen aussuchen. Und Daddy kauft dir ein Eis" bot ich. Sie schien zu überlegen, nickte aber dann doch.

"Good Girl. Daddy zieht dich aus und dann legst du dich auf die Liege. Einverstanden?" erklärte ich. Sie nickte wieder. Ich zog sie bis auf die Unterwäsche aus und hob sie auf die Liege. Sie legte sich hin, sah aber mit einem angsterfüllten Blick zu mir. "Du machst das ganz toll." lobte ich. "Daddy? Kann ich Teddy haben ?" fragte sie leise. "Natürlich Kitten, da hast du ihn" sagte ich und gab ihr den Stoffbären. Sofort schlang sie ihre Arme um ihn.

Ganz behutsam untersuchte Dr. Martin die Kleine. Sie erklärte ihr was sie tat, wodurch Eliza alles über sich ergehen ließ. Nach einem Zeichen der Ärztin nahm ich mein Baby wieder auf den Schoß. Ich dreht sie zu mir und drückte sie fest an meine Brust. Beruhigend flüsterte ich ihr Dinge zu. Sie bekam eine Spritze mit den wichtigsten Mittel, wie z.B. gegen Tetanus. Sie begann wieder zu weinen, aber ertrug es wie ein kleiner Champ. Ich war so stolz auf sie. Ich zog sie wieder an und nahm sie auf den Arm. Die Ärztin gab ihr noch einen Lolli. Sie erklärte mir, dass leichtes Fieber oder Schmerzen im Arm auftreten könnten und sie nur Ruhe und viel Zuwendung benötigen würde. Das beruhigte mich etwas.

Ich machte einen nächsten Termin, denn nach und nach mussten wir die Impfungen nachholen. Auch Dr. Brown wollte gerne erneut mit Eliza sprechen, um ihre Ängste und ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Ich hielt das für eine gute Idee. Gemeinsam verließen wir die Praxis. Eliza wirkte erleichtert, aber ziemlich geschafft. "Du warst so tapfer mein Hase. Du kannst gleich etwas schlafen, wir fahren eine Weile. Magst du deinen Schnuller?" fragte ich. Sie nickte und rieb sich die Augen. Ich setzte sie in ihren Sitz, schob ihr den Schnuller in den Mund und den Teddy in den Arm und bevor ich saß, war sie eingeschlafen.

Ich fuhr zu einem Fastfood-Laden und kaufte mir einen Burger und Eliza ein Kids-Menü und ein Eis mit Smarties und Schokosoße. Sie war inzwischen wieder aufgewacht und löffelte nun vergnügt ihr Eis. Sie strahlte und auch ich war zufrieden.

Im Spielzeugladen suchte sie sich ein Schlafkissen , das aussah wie ein Elefant, ein großes Mal- und Zeichen-Set mit Blöcken und ein Buch aus. Das Buch war für ihr großes Ich gedacht. Sie war glücklich und somit war ich es. Zuhause machte ich sie Bettfertig und legte sie in ihr Bett. Sie war so erschöpft, dass sie sofort schlief. Meine kleine Prinzessin war fix und fertig.

POV Eliza

Mitten in der Nacht erwachte ich. Mir ging es furchtbar. Ich hatte Kopfweh und mein Arm schmerzte. Ich musste weinen und rief nach Daddy. Er kam sofort. Er knipste das Licht an und sah mich besorgt an. "Was ist los Babygirl?" fragte er und nahm mich hoch. "Aua" wimmerte ich und deutete auf meinen Arm und meinen Kopf. "Aww, mein armes Baby. Daddy holt dir ein Kühlpack und einen Tee" sagte er und setzte mich auf dem Bett ab. Sofort begann ich noch mehr zu Schluchzen. "Shh, Daddy ist da. Alles ist gut" sagte er und nahm mich schließlich mit hinunter. Er gab mir das Kühlpack. Ich hielt es abwechselnd an Arm und Kopf. Ich trank auch meinen Tee. Daddy hatte mir ihn in eine rosa Glitzerflasche gefüllt. "Ist es besser mein Schatz?" fragte Daddy. Ich nickte nur.

Daddy nahm mich wieder auf seinen Arm und trug mich nach oben. Er lief allerdings an meinem Zimmer vorbei. Verwirrt sah ich ihn an. "Du schläfst heute bei Daddy" erklärte er entschlossen. Ich musste lächeln und kuschelte mich weiter an ihn. Er legte uns hin. Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust und klammerte meine Beine um seinen Körper. Er legte einen Arm um mich und drückte mich eng an sich. Nachdem er mir meinen Schnuller in den Mund gedrückt hatte, schaltete er das Licht aus. "Gute Nacht Baby!" hörte ich ihn noch flüstern, bevor ich ins Land der Träume driftete.

POV Zack

Als ich am Morgen erwachte, lag mein Baby immer noch eng umklammerter auf mir. Ich streichelte ihr Haar, doch als ich über ihre Stirn strich, bekam ich einen kleinen Schock. Sie war glühend heiß. Mein Herz raste bis mir einfiel, dass Dr. Martin sagte, dies könnte passieren. Mein armer Schatz. Ich würde sie heute im Bett oder auf der Couch lassen. Sie brauchte viel Ruhe, aber anhänglich war sie sicherlich noch mehr als sonst. Also heute nichts Großes. Ich musste mal wieder Samuel alles aufbürden, ich hoffte er würde es verstehen. Plötzlich regte sich etwas. Ich sah hinunter auf meine Brust. "Guten Morgen, Kitten" flüsterte ich und küsste ihre Stirn. "Morgen, Daddy" kicherte sie. "Wie geht es dir, Schatz?" fragte ich und fühlte nach ihrer Stirn. "Müde" nuschelte sie in mein Shirt. "Ok, Baby. Wir machen heute ruhig. Wir ziehen dir was Bequemes an und ich mach Frühstück. Du darfst so lange einen Film schauen. Na wie klingt das?" fragte ich. Sie nickte. Ich nahm sie hoch und trug sie auf den Wickeltisch. Ich zog sie um. Gemeinsam gingen wir nach unten. Ich machte ihr "Findet Nemo" an und ging in die Küche, um das Frühstück zu machen.

Den restlichen Tag verbrachten wir wie versprochen auf der Couch und Eliza ging es immer besser.

Little OneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt