die Eine

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In dem Versteck des Meisters angekommen wurde ich bereits von ihm erwartet. Er war mit dem Rücken zu mir gewannt, wärend ich ihm mit einer verbeugenden Bewegung die gewünschte Frau vor die Füße legte. Danach wich ich ein paar Schritte zurück, sodass er sie in Ruhe betrachten konnte.

Nach einer Weile legte sich ein schelmisches Grinsen auf seine Lippen. Er kniete sich langsam vor die bewusstlose, berührte ihr Kinn mit Daumen und Zeigefinger und betrachte ihr Gesicht genauer, indem er es in jeder erdenkliche Richtung drehte.

Danach ließ er wieder von ihr ab. "Hast du sie so hypnotisiert wie befohlen?" kam es kurze Zeit später von meinem Meister. "Natürlich." brachte ich gerade so heraus. Er nickte. "Makoto hat wirklich gute Arbeit geleistet. Nun liegt es an dir, sie zu perfektionieren, damit sie würdig ist an meiner Seite zu stehen. Sie ist die Eine, also enttäusche mich nicht!" befahl er mir bedrohlich. Sein konzentrierter Blick brannte auf meiner Haut und eine Gänsehaut machte sich auf meinem ganzen Körper breit.

Ich nickte einmal kräftig, bevor ich sie wieder auf meine Arme zog und aus diesem unheimlichen Gebäube verschwand. Das nächste was ich sah war ein tiefer, dunkler Wald. In der Nähe hörte ich auch einen rauschenden Fluss. *Perfekte Bedingungen für einen Menschen.* dachte ich und fand kurzerhand eine kleine Höhle, in der wir für die nächsten Tage Leben würden.

Kurz nachdem ich sie, an die Wand angelehnt, auf den Boden gesetzt hatte regte sie sich und öffnete ihre Augen. Ich hatte kurz einige Bedenken, dass die Hybnose nicht gewirkt hatte, doch diese verflüchtigten sich, als sie mich schmal anlächelte. "Darf ich fragen wer du bist?" sagte sie gleich darauf. Ich verbeugte mich vor ihr und antworte ehrfürchtig: "Mein Name ist Kokushibo, ich bin von heute an dein Begleiter, Prinzessin." Sie nickte verständnisvoll. Daraufhin richtete sie sich auf und kam auf mich zu. " Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Kokushibo." sagte sie und verbeugte sich leicht. Kurz war ich etwas verwirrt, da sie eigentlich eine strenge Diktatorin sein sollte, aber diese Seite erfuhr ich bald darauf. Den Rest des Abends erklärte ich ihr noch einiges und beantwortete alle ihre Fragen.

Douma und Akaza tauchten am späten Abend vor unserer Höhle auf. In gebeugter Position knieten sie vor unserer Prinzessin und sagten für eine gewisse Zeit kein Wort. Danach brach Akaza die Stille. "Endlich ist unsere wunderschöne Prinzessin zu und gestoßen." schleimte er vor sich hin. *Würg*

Danach ergriff Douma das Wort, welcher nicht weniger rumschleimte. "Eine Schönheit, in der Tat. Und zugleich noch so anmutig. Eine wahre Augenweide." säuselte er. *wenn die so weitermachen rutschen sie noch aus auf ihrer Schleimspur!*

Mit einer einfachen handbewegung unserer Prinzessing beförderte sie die beiden Dämonen gegen die nächste Wand. Ich blinzelte ein paar mal, bevor ich realisierte, was gerade passiert war. Seit wann hatte ein Mensch solche Kräfte? Sie ist wahrlich die Eine.

Die beiden Träumer machten kurz darauf Bekanntschaft mit dem harten und staubigen Höhlenboden. "Seit gefälligst bei der Sache! Wer denkt ihr wer ich bin! Ich bin Prinzessin Ketsueki und baldige Begleiterin von Muzan Kibutsuji! Zollt gefälligst Respekt!" zischte sie kalt. Sie hatte eine ähnliche Aussstrahlung wie Meister Kibutsuji! Die beiden Dummköpfe entschuldigten sich nach ihrer Ansage zutiefst und knieten erneut vor ihr. "Weg treten!" befahl sie nun mit dem Rücken zu den beiden gewannt. Diese zögerten nicht lange und verschwanden mit einem kleinen Windzug.

Nachdem sie Weg waren war Ketsueki wie ein anderer Mensch. Sie war wieder nett und freundlich. Lag es vielleicht daran, das ich der erste war den sie nach der Hybnose gesehen hatte. Ich könnte so viel vermuten wie ich wollte, eine Antwort würde ich sowieso nicht bekommen.

An den nachfolgenden Nächten trainierten wir pausenlos und das was ich sah beeindruckte mich. Ihre kraft reichte an Yoriichi heran! Dazu benutzte sie eine mir unbekannte Klingenführung. Es erinnerte mich an eine Art Tanz. Dieser war anmutig und bestimmt. Sie machte keine unnötigen Bewegungen und auch ihre Schläge waren gezielt und gut kalkuliert. Sie ist definitiv eine exzellente Strategin.

In einer Nacht erzählte sie mir von ihrer ausgezeichneten Sehkraft. Sie kann selbst die Auren von Lebewesen erkennen. Mit Sicherheit könnte sie auch die Schwachstellen unserer Feinde sehen. Das würde uns einen riesigen Vorteil verschaffen.

------ zurück in der Gegenwart ------

Hina Pov

Die Begegnung mit diesem Mann ist nun schon 4 Tage her und ich bekomme ihn nicht mehr aus dem Kopf. Der Blick dieser ozeanblauen Augen löste etwas vertrautes in mir aus, aber ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Oder?

Seit dem ich von Kokushibu getrennt wurde, trainierte ich ununterbrochen.

Einen Tag später, ich war gerade dabei einen neuen Tanz zu entwickeln, tauchte Kibutsuji-sama hinter mir auf und beobachtete mich. Ich erschuf diesen Tanz, um einfacher bei einem Kampf auszuweichen und Schläge zu verteilen. Am Ende meiner kleinen Aufführung drehte ich mich schwer atmend um und zuckte leicht zusammen. Kibutsuji stand keine 2 Meter entfernt von mir und grinste bedrohlich.

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- eure Kira-chan

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt