Vater...

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Hina Pov

Der Tag der Mission mit Rengoku war gekommen. Ich war gerade dabei mich fertig zu machen, als es an der Tür klopfte. Nach einem kurzen "herein" öffnete sich diese und Tomioka trat herein. Er legte einige Sachen auf mein Bett und starrte mich erwartungsvoll an. Ich vertand nicht, was er von mir wollte, dennoch begutachtete ich die Dinge, die er mir gebracht hatte.

Es war die Demon Slayer-Uniform. Aus irgendeinem Grund war ich glücklich, aber ich wusste nicht genau warum. Ohne einen mir erdenklichen Grund fing ich an zu weinen, doch nicht vor schmerz, sondern vor Freude. Ich sah zu Tomioka. Dieser grinste mich breit an. Ich zog ihn in eine Feste Umarmung und aus Reflex küsste ich ihn auf die Wange. Tomioka weitete seine Augen, doch grinste später noch breiter. Er hielt mich immernoch an meiner Hüfte fest, doch es störte mich kein bisschen. Ich genoss die Nähe zu ihm. Ich verlor mich langsam in seinen ozeanblauen Augen, bis er mir mit seinem Blick deutete, dass noch etwas auf dem Bett lag. Ich löste mich aus seinem Griff und blickte auf die Matratze. Unter der Uniform versteckte sich noch etwas.

Ich hob langsam den Stoff an und zum Vorschein kamen zwei große Metallächer. Diese waren jedoch nicht wie die, die ich bereits besaß. Sie waren deutlich länger und aus dem selben Material, wie die Sonnenschwerter. Sobald ich diese wunderschönen Fächer aufhob begannen sie sich zu berfärben. Aus dem glänzenden grau des metalles wurde allmählich ein bezauberndes blutrot. Ich war fasziniert von der Färbung der Fächer, doch ich musste langsam fertig werden. Rengoku würde bald hier sein um mich abzuholen.

Also schickte ich Tomioka raus, damit ich mich umziehen konnte. Zu der Uniform, welche aus einer weiten, schwarzen Hose und einer Jacke bestand, fand ich auch noch einen weißen Haori mit roten Maserungen. Als ich den Haori betrachtete, blitzten mehrere Erinnerungen in meinen Gedanken auf. Ich sah eine männliche Person, die mich anschie. Wie in einem Diafilm tauchten mehrere Bilder dieses Mannes auf, bis er letztendlich in seinem Sterbebett lag und mir solch einen Haori übergab. Danach verschwamm alles.

"Vater..." hauchte ich und strich mit Tränen in den Augen über den weichen Stoff. Es war nicht der gleiche Haori, aber er kam diesen sehr nah. Durch ein einfaches Stück Stoff erinnerte ich mich an solch einen wichten Teil meines Lebens. Ich weiß nun auch wieder, wo ich aufgewachsen bin. Ich musste unbedingt dort hin zurück.

Tomioka Pov

*Es war nur ein kleiner Kuss auf die Wange, Giyuu. Beruhig dich!*
Diese Worte rief ich mir immer wieder und den Kopf, doch es half nichts. Mein komplettes Gesicht war rot und meine Hände schwitzten wie verrückt. Ich entschied mich nach draußen zu gegen, um frische Luft zu schnappen.

Ich setzte mich an eine der vielen heißen Quellen und und ließ langsam meine Gedanken abdriften.
Wie würde es wohl enden, wenn Hina und ich zusammen kommen würden? Würde es zwischen uns überhaupt funktionieren? Oder liebt sie einen anderen... Weiß sie überhaupt, was Liebe ist?!

Fragen über Fragen und keine Antwort darauf.

Hina Pov

Als ich die Uniform und den Haori angezogen hatte, durchfuhr mich ein aufgeregtes krippeln. Es war ein lustiges Gefühl. Gleich würde ich aufbrechen und als echte Demon Slayerin kämpfen. Endlich werde ich mich an Muzan und seinen Dämonen rächen können.

Mit schnellen Schritten ging ich die alten Treppen hinunter, raus in den Garten, wo Tomioka bereits stand. "Rengoku-san müsste jeden Moment da sein." meinte der schwarzgaarige monoton. Ich nickte zuversichtlich und starrte in den dunklen Wald. Der Mond stand an seiner höchsten Stelle und tränkte die dunkle Landschaft und ein wundervolles, blaues Licht. In der Ferne erkannte ich eine kleine Silouette. Ich wusste sofort, dass es Rengoku war und rannte auf ihn zu. Tomioka sah mir mit einem undefinierbaren Blick ginterher. Ich wank ihm noch schnell zum Abschied worauf er nur "Sei Vorsichtig!" rief. Ich nickte eifrig und setzte meinen Weg zur Flammensäule vort.

Dieser begrüßte mich mit einem breiten Grinsen. "Können wir los?" fragte mich der größere zuversichtlich. Ich gab ihm ein breites Grinsen und er verstand sofort. Ohne ein Wort rannte er los. Ich hatte zwar keine große Mühe zu ihn aufzuholen, dennoch hätte eine kleine Vorwarnung nicht geschadet.

Nach etwa 2,5 Stunden kamen wir an einem kleinen Bahnhof an. Alles war beleuchtet und voller Menschen. Unbewusst krallte ich mich in den Umhang der Flammensäule und versteckte mich hinter seinem Körper. Dabei bildete ich meine Hörner und meinen Schweif zurück, um so wenig Aufmerksamkeit zu erregen wie möglich. Rengoku lachte daraufhin laut und zog mich am Handgelenk hinter sich her. Er kaufte uns zwei Fahrkarten und wollte eigentlich zum Bshnsteig, als er eine alte Dame und ein kleines Mädchen erblickte. Diese verkauften kleine Bentoboxen. Die Augen der Flammensäule begannen zu leuchten. Ich musste etwas kichern, als ich seine Reaktion mitbekam. Er ging auf die beiden zu und kaufte sich nicht eine, nicht zwei, sondern 23 Boxen. Mir fiel fast die Kinnlade runter, als ich ihn mit dem ganzen Essen und den Händen sah.

"Wie willst du das alles Essen?!" fauchte ich aufgebracht. Der angesprochene ignorierte mich einfach und lief nach draußen zu den Gleisen. Ich atmete genervt aus, folgte ihm aber. Bald würde der Zug ankommen.

Lost Feelings • Kimetsu no Yaiba FanFiction •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt