Hilfestellung

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OS aus dem Buch - Wishes - 

„Lewis? Hey, Lewis."

Suchend blickte sich der Gerufene um, konnte im ersten Moment niemanden entdecken, was wohl auch daran lag, dass eine Menge Menschen hier feierten und es unglaublich voll und laut war. Aber das waren diese Partys immer. Und eigentlich wollte er auch gar nicht hier sein, waren die Zeiten der wilden Partys bei ihm doch schon lange vorbei. Aber ein guter Freund hatte so lange auf ihn eingeredet, bis Lewis nachgegeben hatte.

„Paul?"

Erstaunlich, dass sein Freund noch auftauchte. Sie waren schon seit gefühlten Stunden auf dieser Party und irgendwann hatte sich sein sogenannter guter Freund abgesetzt und Lewis einfach seinem Schicksal überlassen. Es war nicht so, dass es hier sonst niemanden gab, den Lewis kannte. Und er war sicher auch nicht zu schüchtern, um Menschen anzusprechen und Kontakte zu knüpfen. Aber wenn man eigentlich keinen Bock hatte, konnte so eine Party echt lang werden.

„Endlich finde ich dich. Du musst mitkommen."

Überrascht blickte er den anderen hat, stolperte im nächsten Moment schon hinterher, da Paul ihn einfach am Arm gepackt hatte und mit zerrte.

„Was soll das? Du bist seit Stunden verschwunden und nun tauchst auf, um zu gehen?"

„Nein. Du sollst deinem Kollegen helfen."

„Hm? Valtteri ist in England? Und hier auf der Party?"

„Nein, nicht deinem Teamkollegen. Diesem jungen Franzosen."

„Esteban? Oh je, was macht der auf so einer exklusiven Party?" Nicht, dass Esteban kein Recht dazu hatte. Aber diese Party war schon sehr geschlossen und quasi auch nur für bestimmte Klienten bestimmt. Wenn man für eine Einladung zahlen müsste, würde Esteban das sicher können, aber man wurde eingeladen. Und im jetzigen Moment fiel Lewis niemand ein, der den jungen Renault-Fahrer hätte einladen sollen.

Sie befanden sich hier in einem sehr angesehenen Loft in London. Wenn er sich nicht täuschte, müssten sie irgendwo im achten oder neunten Stock sein. Lewis wusste nur, dass hier alles Luxus war, alles war dekadent und sehr kostspielig.

„Nicht dieser Franzose. Der junge Typ von Alpha Tauri."

„Pierre."

„Ja. Genau der. Der braucht Hilfe."

Nun war Lewis richtig verwirrt. Was machte Pierre in London? Wen kannte dieser, um zu dieser Party eingeladen zu werden? Und das Wichtigste: Wieso brauchte dieser Hilfe? Sie waren jetzt nicht die dicksten Freunde, aber auch keine Feinde. Er schätze den jungen Alpha-Tauri-Piloten, hatte großen Respekt vor dem, was Pierre in dem Schwester-Boliden von Red Bull leistete. Pierre war ein toller Typ. Herzlich, lustig und sehr humorvoll. Man konnte sich sehr gut mit diesem unterhalten.

„Paul, was ist hier los? Warum braucht Pierre Hilfe?"

„Ich war auf Toilette. Da waren zwei Kerle, die haben sich darüber unterhalten, wie sie einem, ich zitiere, richtig geilen, heißen Typen was in den Drink getan haben. Da läutet schon alles bei mir! Ich dachte immer, das würde nur auf schmierigen Partys oder in Discos passieren. Aber hier waren zwei Männer, die jemandem wohl wissend k.o.-Tropfen oder sonst eine ähnliche Droge untergejubelt hatten. Ich war schon davor, aus meiner Kabine zu springen und die beiden zur Polizei zu schleppen, als es mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Einer meinte nur, dass er schon immer einen Formel-1-Fahrer Nageln wollte. Und erst dachte ich, die meinen dich. Alter, ging mir das Herz. Ich bin denen gefolgt, nachdem sie aus den Toiletten raus sind. Und da habe ich deinen Kollegen gesehen. Die sind zu ihm zurückgegangen. Total entspannt und lachend. Und dein Kollege schien nichts zu ahnen."

Destiny - Die Geschichte von Lewis Hamilton & Pierre GaslyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt