𝟜.

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Forgiveness does not change the past,
but it does enlarge the future.
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Kurz bin ich wie erstarrt, ich kann Arlo weder anschreien, noch ihn von mir wegstoßen

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Kurz bin ich wie erstarrt, ich kann Arlo weder anschreien, noch ihn von mir wegstoßen. Seine Nähe lähmt mich und ich wehre mich mit aller Kraft dagegen, seinen typischen würzig-holzigen Duft einzuatmen. Seine sturmgrauen Augen halten mich gefangen und paralysieren mich geradezu. Nein!
Ich lehne mich von ihm so weit es mir die Türe möglich macht weg und funkle ihn wütend an.

„Was soll das?" zische ich ihm zu. Arlo sieht mich immer noch so intensiv an und das breitet mir Unbehagen. Seine Brauen zucken fragend nach oben und ein süffisantes Grinsen breitet sich auf seinen vollen Lippen aus. Er entfernt sich nun einen Schritt von mir und dabei rutscht seine Hand von meiner Wagentüre.
„Genau dasselbe wollte ich dich gerade fragen, Ava." raunt er und verschränkt die Hände vor der Brust. Sein beschissener Ernst?
Ich schüttle nur verärgert den Kopf und schnaube in seine Richtung, bevor ich mich hastig von ihm abwende,  um meine Türe erneut zu öffnen und endlich verschwinden zu können.
Doch erneut drückt mein Ex die Wagentüre zu und legte die Hände links und rechts  neben meinem Körper ab, sodass ich gefangen bin.
Die Wut über seine Dreistigkeit kocht in meinen Adern und ich recke ihm mein Kinn angriffslustig entgegen.
„Lass mich endlich gehen...", zische ich verärgert und erhalte ein unechtes Lachen von ihm.
Er fixiert mich,  wie ein Jäger seine Beute und das bringt mich dazu hart zu schlucken.
„Nicht bevor du mir sagst, was diese Farce hier soll...Was habt du und der nerdige Fotograf ausgeheckt?", antwortet er genauso wütend.
Ich wende mich zur Seite und schaue auf die Straße, ihn anzusehen bekommt mir nicht.
„Ava...", drängt er und ich blicke zu ihm zurück.
Seine Augen wandern über mein Gesicht und das bringt meine Beine dazu, nervös zu zittern. Er macht einen Schritt auf mich zu und ich schrecke zurück.

„Hör auf meinen Namen so auszusprechen!", verlange ich und drücke ihn von mir fort.
Er entfernt sich ein Stück zurück und betrachtet mich erneut.
„Sieh mich nicht so an, ich bin genauso überrascht wie du über diesen Wink des Schicksals. Denkst du wirklich, ich hätte das alles eingefädelt?" Ich verdrehe  dabei genervt die Augen, während er nur mit den Schultern zuckt.
Ein gekünsteltes Lachen entfährt mir und ich hebe meine Tasche vom Boden auf, die mir vorhin aus der Hand gerutscht ist.
Als er nichts erwidert, drehe ich mich um.
„Du bist immer noch ein riesengroßer Arsch, Arlo!", verkünde ich, ehe ich die Fahrtüre aufreiße und hastig einsteige. Ich schnalle mich an und starte den Motor. Als ich gerade losfahren will, klopft er an meine Scheibe und deutet mit seinem Finger an, dass ich das Fenster runterfahren soll.
Was will dieser Wichser nur von mir? Ist er nur gekommen um mich zu quälen?
Kurz überlege ich, ob ich einfach losfahren soll aber als ich seine weichgewordenen Gesichtszüge erkenne, entscheide ich mich um.  Warum weiß ich auch nicht.
Ich drücke auf den Fensteröffner und lehne meinen Kopf gehen die Kopfstütze.
<Was willst du, Arlo?", frage ich genervt und sehe ihn an.
Er hat die Hände in seine Hosentaschen gesteckt und sieht mich eindringlich an.
„Das ist alles nur ein Zufall?" Er fragt mich das in einem ruhigeren Ton und trotzdem schnaube ich wütend auf. Der Kerl ist doch wirklich nicht zu fassen!
„Ja, witzig nicht? Aber keine Sorge, ich werde deinem „Darling" nichts von unserer Vergangenheit erzählen und diese Hochzeit für kein Geld der Welt für euch planen...", kurz sieht er mich verlegen an und das bringt mich dazu, etwas zu sagen was mir schon seit fünf Jahren auf der Zunge liegt. „Außerdem, würdest du dich von einer Hochzeit die ich geplant habe, doch sowieso wieder nur verpissen!", schleudere ich ihm zum Abschied eiskalt entgegen und lasse die Scheibe wieder hoch. Ihm steht der Mund offen und ich kann seine Empörung sehen,  als ich den ersten Gang einlege und mit quietschenden Reifen davonbrause.

-

„Was soll das heißen, du machst es nicht?", poltert Richard und baut sich vor mir auf.
Ich bin nach meinem Zusammentreffen mit Arlo sofort in die Agentur gefahren und habe das Büro meines Chefs gestürmt.
Ich fahre mir durch die rötlichen Haare und zupfe mir ein Katzenhaar von Ärmel. Lancelot du kleines, haariges Biest!
„Es soll heißen, dass ich ablehne! Nie und nimmer richte ich diese Hochzeit aus... Vergiss es Richard!", stelle ich erneut klar und sehe zu, wie Richards Gesichtsfarbe von blass zu Dunkelrosa und danach zu Purpurrot wechselt. Er ist wütend, noch nie habe ich einen Auftrag abgelehnt.
„Ava...", beginnt er erneut aber in einem etwas versöhnlicheren Ton, doch ich schüttle einfach nur wieder den Kopf wie ein bockiges Kind. „Wir können diese Hochzeit nicht ablehnen!"
Ich seufze genervt und sehe an ihm vorbei.
„Ich kann es nicht...",wiederhole ich mich und sehe zu wie mein Chef die Papiere von seinem Schreibtisch fegt. Schockiert sehe ich auf die Unordnung und öffne den Mund.
„Du wirst es müssen, denn ich lasse dir keine andere Wahl...", kommt es kalt von seinen Lippen.
Als ich sofort protestieren will, hebt er die Hand und lehnt sich nachdenklich in seinem Sessel zurück.
„Wenn du diese Hochzeit so unbedingt willst, dann mach du sie...",murmle ich und ernte einen zornigen Blick von ihm. Richard lehnt sich zu mir und zischt. „Sie wollte aber ausschließlich dich!"
Ich verschränke die Arme abwehrend vor der Brust und schüttle erneut trotzig den Kopf. Wenn das so weitergeht, bekomme ich bald ein Schleudertrauma!
Mein Chef erhebt sich seufzend von seinem Platz und tigert vor mir auf und ab.
Nach einer ganzen Weile, bleibt er endlich stehen und wirft mir einen undefinierbaren Blick zu.
„Ich wollte es euch eigentlich erst zum Saisonende verkünden aber du lässt mir keine andere Wahl, als es dir unmöglich zu machen diese Hochzeit abzulehnen...", sagt er leise und ich schlucke schwer. Wie meint er das?
„Ich leite diese Firma nun seit fast 30 Jahren und ich muss zugeben, dass es mich nicht mehr so erfüllt und glücklich macht, wie zu Anfang. Ich hatte vor, die Firma zum Saisonende an jemanden zu übergeben dem ich vertraue..."
Mein Herz beginnt zu rasen. Er wird doch nicht, oder etwa doch?

„Ich hatte vor sie dir zu geben, Ava.", bestätigt er meinen Verdacht und studiert aufs Genaueste meine Reaktion.
Es ist unmöglich für mich, etwas darauf zu erwidern so schockiert bin ich.
„Aber wenn du diese Hochzeit nicht annimmst, werde ich dich nicht zur neuen Geschäftsführerin ernennen..."
Ich zucke bei seinen Worten zusammen und starre meinen Chef nur weiterhin schockiert an.
Bei Queen Elizabeth's Spitzenunterhose!
Richard setzt sich wieder auf seinen Stuhl und lehnt sich mit einem selbstgefälligen Grinsen zu mir.
„Also, Ava... Wie soll es nun sein?", fragt er mich und ich bin wie erstarrt. „Bist du an Bord?"


Aaaaah, ich liebe ihr Comeback an Arlo!!! #bada$$
Was denkt ihr, ist Ava an Bord oder nicht? 😅🫣👀

𝐵𝑒𝒻𝑜𝓇𝑒 𝓎𝑜𝓊 𝓈𝒶𝓎 𝐼 𝒹𝑜...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt