Capitolo 46

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Grinsend zog ich mir das Kleid an was ich mir, hier in der Boutique rausgesucht hatte und lief aus der Umkleide. Stur sah er runter auf sein Handy, was mich genervt seufzen ließ. Vor ihm kam ich zum stehen. Endlich sah er wieder langsam hoch und weitete seine Augen, was mich erneut grinsen ließ.

„No." knurrte er und versuchte das Kleid runter zu ziehen. Das Silberglitzernde Kleid hatte ein tiefen Ausschnitt, war Rückenfrei und ging mir knapp über den Po. Angriffslustig hob ich die Braue, ehe seine Hände meine Oberschenkel umfassten und leicht zudrückten.

„Zieh das aus." befahl er mir, leise lachte ich, was ihn dazu brachte den Griff zu verstärken. Leise keuchte ich durch seine groben Berührungen. „No, amore. Das Kleid ist zu schön." sprach ich monoton und zog den Ausschnitt weiter runter. Tiefdurchatmend schloss er die Augen.

„Das wird reine Geldverschwendung sein, weil ich es zerreißen werde." knurrte er, grinsend kaute ich auf meiner Unterlippe herum und war entschlossen es zu kaufen. Mein Handy summte, als ich etwas erwidern wollte und zog es aus meiner Clutch heraus. Quälend schloss ich die Augen und ging ran.

„Gefällt dir Griechenland?" hörte ich die altbekannte dennoch unbekannte monotone Stimme, mein Puls beschleunigte sich auf anhieb, da er wohl jeden meiner Schritte verfolgen lässt.

„Sag einfach verdammt nochmal was du willst!" zischte ich, besorgt stand Alessandro auf und legte seine Hand an meine Hüfte. Man hörte ein lautes Seufzen vom Hörer. „Romea, ich warne dich ein aller letztes mal." sprach er monoton und machte eine drastische Pause, was meinen Puls weiter antrieb.

„Lucretia lebt, ich will dir nichts schlechtes, sondern mochte deine Eltern nicht. Sie waren für mich eine Konkurrenz. Trenn dich von Alessandro und ich sage dir ihren genauen Standort. Ich weiß, dass du nicht dumm bist und weißt, dass ich aus Spanien komme. Such dir aus ob sie in Spanien lebt oder wo anders, aber du wirst sie sowieso nicht finden, wenn du dich nicht von Alessandro trennst." somit legte er auf.

Mit stockendem Atem sah ich auf das Display und ließ mein Blick langsam zu Alessandro schweifen. Besorgt ließ er seine Augen über mich schweifen und strich mir einzelne Haarsträhnen aus meinem Gesicht.

„Er hat zugegen, dass er aus Spanien kommt." murmelte ich, nickend legte er seine Arme um mich und beruhigte mich auf anhieb. Meine Arme legte ich ebenfalls um ihn und zog seinen Duft ein. Langsam löste ich mich von ihm und schüttelte kaum merklich den Kopf

„Er wird mich niemals in Ruhe lassen." murmelte ich, besorgt musterte er mich. Ohne weiteres lief ich zur Umkleide und zog mich um. Das Kleid nahm ich trotzdem mit und lief zur Kasse. Gerade als ich bezahlen wollte, legte er sein Geld auf den Tresen.

„Ich habe auch Geld." brummte ich, gekonnt ignorierte er mich und nahm die Tüte mit dem Kleid, von der Kassiererin ab. Sein Arm legte er über meine Schulter und so liefen wir zu seinem Auto. Die Tüte legte er in den Kofferraum und ich stieg ein, was er mir gleich tat.

„Ich will ein Eis" murmelte ich, da ich Heißhunger bekam. Schwach lächelte er und nickte anschließend. Er fuhr weniger als fünf Minuten und ich sah schon eine Eisdiele. Kurz hauchte ich ihm ein Kuss auf den Mund und stieg schon aus. Genervt seufzte ich, als ich die lange Schlange sah. Alessandro kam neben mir zum stehen und sah sich die Schlange ebenfalls genervt an.

Als er vor an die Schlange ging, hob ich skeptisch die Braue und sah, wie er mit den Menschen redete und anschließend Geld in die Hand drückte. Amüsiert sah ich, wie die Menschen sich wieder hintenanstellten und Alessandro mich zu ihm winkte. Grinsend sah ich zu ihm und drückte meine Lippen kurz auf seine, ehe ich bestellte.

„Vanille in der Waffel." bestellte ich, nickend holte der Verkäufer die Waffel raus und tat das Eis drauf, während ich fragend zu Alessandro sah. „Wieso bestellst du nichts?" „Ich mag kein Eis." murmelte er, entsetzt zog ich die Luft ein und schnalzte Tadelnd mit der Zunge.

„Kein Geschmack." brummte ich, legte den Verkäufer ein fünfziger hin und lief mit Alessandro, der sein Arm um meine Schulter gelegt hatte an den Läden vorbei. Das Eis hielt ich ihm Erwartungsvoll hin, angewidert schüttelte er den Kopf, was mich ein Schmollmund ziehen ließ.

Bittend sah ich ihn an und klimperte mit den Wimpern. Genervt seufzte er und leckte einmal dran ab. Leise lachte ich, dadurch, dass er ein fast zwei Meter großer Mann ist und bedrohlich aussieht sah es mehr als nur amüsant aus.

Warnend sah er mich an, gekonnt ignorierte ich ihn und ließ meine Zunge über die Kugel gleiten. Leise hörte ich ihn neben mir knurren.

„Das Eis landet gleich auf den Boden." knurrte er, unschuldig sah ich zu ihm auf und wischte mit meinem Finger meine Mundwinkel sauber. „Wieso?" fragte ich und ließ meine Zunge erneut über die Kugel gleiten, warnend sah er mich an und wollte mir das Eis abnehmen. Gekonnt wich ich aus, grinste ihn Siegessicher an und sah, wie er die Augen schloss.

„Amore mio, du bringst mich an meine Grenzen." knurrte er, als er die Augen wieder öffnete. Wissend nickte ich lächelnd und schmiss das Eis weg, als nur noch die Waffel übrig war.

„Ich mag die Waffel sowieso nicht." kommentierte ich nebenbei, während ich sein Arm wieder über meine Schulter legte und meine Hand mit seiner verschränkte. Vom Augenwinkel sah ich sein entsetzten Blick, grinsend lief ich auf sein Auto zu und steuerte auf den Fahrersitz zu. Hörbar holte ich ihn Luft holen und sah, wie er sein Autoschlüssel zögernd mir gab.

„Ein Kratzer und du wirst ein Monat nicht laufen können." brummte er, leise lachte ich und überlegte ob ich ernsthaft ein kleinen Unfall bauen sollte. Amüsiert schüttelte ich den Kopf über meine Gedanken und stieg ein.

Wir in Sizilien, AmoreWhere stories live. Discover now