Kapitel 5

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Ich war gerade dabei mich eilig im Badezimmer fertig zu machen, als ich Rafe wütend rufen hörte :"Komm schon! Beeil dich!" "Ich bin gerade dabei!", schrie ich genervt zurück und verblendete den Concealer aggressiv. Dann trug ich schnell Wimperntusche auf, rückte mein schwarzes Samt-Kleid zurecht und kämmte meine Haare ein letztes Mal durch.

Meine komplette Freundesgruppe war schon bereit, um sich auf den Weg zu einer Party zu machen, außer natürlich mir selbst. Die Party würde groß werden und bestimmt würde ich nicht nur Alkohol sondern auch Pillen schlucken, aber vermutlich tat mir das mal wieder ganz gut, denn die letzte große Party lag Wochen zurück.

Nach einigen Minuten war schließlich auch ich fertig und so trat ich top gestylt aus dem Badezimmer. Gilbert sah mich an, als wollte er mir jetzt sofort die Kleider vom Leib reißen und Hardin blickte bewundernd zu mir hinab in meine blauen Augen, die ihm anscheinend genauso gut gefielen wie das Kleid, das ich gerade trug. Rafe sah einfach nur genervt zu mir herüber, also ignorierte ich ihn und sah zu meinem besten Freund, Timothée, der mich fast schon stolz betrachtete. Und da war auch noch Mattheo, der mich selbstbewusst anlächelte, weil er wusste, dass er mir genauso gut gefiel wie ich ihm.

"Was glotzt ihr, denn alle so?", fragte ich belustigt über ihre Blicke, die auch im Taxi zur Party nicht weniger wurden, doch ich bekam keine Antwort. Also fuhren wir zur überfüllten Party, die schon am Anfang des Abends unverschämt laut war und mischten uns unter die Leute.

Sofort wurden uns und einer Gruppe von Leuten, bei denen wir standen, Shots gereicht, die wir ohne Zögern leerten. Ich kannte den Gastgeber und die Leute auf dieser Party zwar gar nicht, jedoch genoss ich den Abend, vielleicht sogar ein bisschen zu sehr, denn nach circa 2 Stunden fand ich mich in einem fremden Schlafzimmer wieder.

Und der Typ mit dem ich rummachte war nicht einfach irgendjemand, es war Timmy, mein bester Freund. Wir waren beide total betrunken und so realisierte ich gar nicht wirklich was ich hier gerade tat, also machte ich einfach weiter.

Timothée hatte eines meiner Beine angehoben und hielt es mit seiner linken Hand auf Höhe seiner Hüfte, seine andere Hand war unter meinem Kleid verschwunden und seine Zunge machte gründliche Bekanntschaft mit meiner. Ich hatte meine Finger in seinen welligen Haaren verhakt und meinen Mund fest auf seinen gedrückt. Immer wenn er seine Finger in meiner Unterhose auf und ab bewegte durchfuhr mich ein heißer Blitz aus purer Lust und Verlangen nach Timothée.

Ich stieß ihn kurz weg von mir, um mir mein Kleid über den Kopf zu ziehen und danach auch meinen Slip auf den fremden Boden sinken zu lassen. Er tat genau dasselbe und just als wir komplett nackt voreinander standen pressten wir uns wieder aneinander und machten da weiter wo wir aufgehört hatten.

Seine Finger, seine Lippen und seine Zunge erforschten meinen gesamten Körper, den er bisher nur verborgen unter Stoff gesehen hatte. Erregt legte ich meinen Kopf in den Nacken und stöhnte heftig auf, als er meinen Intimbereich erreichte. Seine Zunge glitt über meine Schamlippen und öffnete diese, sodass sie geschmeidig hinein gleiten konnte. Scharf zog ich die Luft ein, doch ich wollte ihn noch näher bei mir, also drückte ich seinen Hinterkopf in meine Richtung und erneut entfuhr mir ein Stöhnlaut, denn Timmy wusste was er tat.

Plötzlich hörte ich schnelle Schritte, die eilig näher kamen und blitzschnell wurde die Tür des Schlafzimmers aufgerissen. Im Rahmen stand Gilbert, zuerst mit besorgter Miene, doch das änderte sich schnell, als er sah was mein bester Freund und ich hier gerade taten.

"Was zur Hölle tut ihr hier?! Ich dachte man kann wenigstens euch beide mal einen Moment alleine lassen...", schrie er uns an, als wären wir kleine Kinder, die etwas verbrochen hatten. Schnell rappelte sich der betrunkene Timothée auf, zog seine Boxershorts zurecht und reichte mir mein Kleid, um das zu verdecken, was Gilbert sowieso schoneinmal gesehen hatte. Danach standen wir einfach nur da und obwohl ich total betrunken war gingen mir sämtliche Dinge durch den Kopf.

Was hatte ich gerade getan? War Timothée nun noch mein bester Freund? Würde Gilbert weitererzählen was hier gerade abgegangen war? Oh Gott. Ich würde mir morgen sicherlich viele Dinge von meinen Mitbewohnern anhören müssen. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken, zusammen mit Timothée, sodass wir fertig stellen konnten was wir soeben angefangen hatten.

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