Kopf hoch, nicht aufgeben!

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„Akzeptiere beides, Komplimente und Kritik

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„Akzeptiere beides, Komplimente und Kritik. Es braucht beides – Sonne und Regen – damit eine Blume wachsen kann."

,,Der Dialog ist einfach nur platt!''

,,Meine Geschichten sind furchtbar!''

,,Niemand will das lesen!''

,,Wieso schreibe ich überhaupt?''

,,Dieser Satz hört sich schrecklich an!''

,,Die Beschreibung klingt viel zu kitschig!''

,,Das muss ich komplett neu schreiben!''

,,Löschen, löschen, löschen!''

Kommt dir das bekannt vor?

Ja?

Das waren meine Gedanken in der letzten Zeit. Besonders in der letzte Woche haben diese sich so stark bei mir bemerkbar gemacht, dass sie mich fast dazu gebracht hätten, all meine Geschichten hier auf Wattpad zu löschen. Und weil ich nicht möchte, dass es anderen so wie mir ergeht, gibt es ein paar Tipps, die ich daraus lernen durfte und für die Zukunft umzusetzen möchte.

Wenn du so schon mal gedacht hast, gehörst du eindeutig wie ich zu der Fraktion Autoren mit zu viel Selbstkritik.

Klar, versteht mich nicht falsch. Selbstkritik ist ungemein wichtig. Unser schärfster Kritiker – das sind wir ja meist selbst. Kein anderer kennt uns so gut. Keinem anderen können wir so wenig vormachen. Wir wissen, was passiert ist, warum – und auch, warum es schief ging. Vor allem als Autor sollte man ständig danach streben, sich zu verbessern. Konstruktive Kritik ist das Beste, was einem passieren kann.

ABER Selbstkritik sollte niemals dafür sorgen, dass dein Werk im virtuellen Papierkorb landet!


Der innere Kritiker

Der innere Kritiker begleitet uns das ganze Leben. Diese innere Instanz startet meistens, wenn wir ein bis zwei Jahre alt sind, also noch sehr jung. In der Kindheit hat er sich entwickelt, denn er sollte uns vor Kritik anderer schützen. Er hatte somit eine Schutzfunktion als wir noch klein waren. Diese brauchen wir jedoch als Erwachsene nicht mehr, denn nun können wir uns ja auch selbst schützen und verteidigen gegen Kritik von außen. Dennoch ist oft unser Umgang mit dem inneren Kritiker als erwachsene Person schwierig. Besonders, wenn diese kritische innere Stimme sehr stark ausgeprägt ist. Je stärker der innere Kritiker ist, desto schwieriger wird es, mit ihm angemessen umzugehen. Den inneren Kritiker hat jeder, doch er ist nicht bei jedem gleich stark ausgeprägt. Bei manchen Personen geht es auch in die andere Richtung.

Was meine ich damit?

Die kritische innere Stimme ist sehr gering ausgeprägt. Menschen, bei denen das der Fall ist, überschätzen sich und ihre Leistung. Der innere Kritiker ist eine Stimme in deinem Kopf, die alles stets bewertet. Er ist wie ein kleiner Teufel, der auf deiner Schulter sitzt und alles begutachtet. Nichts ist gut genug. Alles muss perfekt sein. Dieser kleine Mistkerl ist ein Perfektionist, ein Antreiber, der immer alles besser weiß und sich auch in allem wunderbar auskennt. Das Dumme ist auch, dass, wenn er stark ausgeprägt ist, er auch die Kritik anderer Leute anzieht. Das heißt, der innere Kritiker kritisiert dich und andere tun das noch zusätzlich, setzen also noch etwas drauf. Kritisierst du dich ständig und bist du nie zufrieden mit dir und deiner Leistung, hat das auch Auswirkungen auf deine Gesundheit. Zum einen macht dich das ständige Kritisieren unzufrieden. Zum anderen stresst dich das permanent. Zu viel Stress ist schädlich für dich und deinen Körper. Ich behaupte nicht, dass jeder, der einen starken inneren Kritiker hat, krank wird. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, wenn der kleine Mistkerl sehr stark ausgeprägt ist und das über einen längeren Zeitraum. Das solltest du dir nicht antun! Es geht mir nicht darum, zu sagen, dass der innere Kritiker an sich schlecht ist. Nein, natürlich ist es gut, wenn er dich in den richtigen Momenten innehalten lässt und du nochmal deine Leistung überprüfst. Doch das sollte nur dann sein, wenn es auch wirklich wichtig ist. Und nicht immer und ständig!

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