,,Was ist passiert?'' fragte ich ihn.
,,Er ist einfach nicht mehr wach geworden vorhin, egal was ich getan habe...'' erzählte er.
,,Gestern Abend meinte er, dass es ihm nicht so gut gehen würde, aber vermutlich am Alkohol liegen würde, was ich nicht glaube...'' fügte er hinzu.,,Karl hat eine Hirnhautentzündung'' kam es plötzlich von Caden, der immer noch in der Ecke auf dem Stuhl saß.
Alle Blicke richteten sich auf ihn.
,,Er hat was?'' entgegnete Nick ihm.,,Ich habs erfahren, als er mich ins Krankenhaus nach der Prügelei gefahren hat'' fing er an und musste Clay leicht Grinsen sehen haben, weshalb er: ,,Jaja, grins nur weiter blöd'' zu ihm sagte.
,,Er wollte nicht, dass es irgendjemand weiß, damit sich keiner Sorgen macht'' erzählte er nun weiter.Nick starrte Karl an, bevor er aus dem Zimmer lief. Vermutlich, weil er nicht vor uns heulen wollte. Ich bekam ein ungutes Gefühl Clay und Caden alleine in dem Raum zu lassen, aber Nick brauchte jetzt seinen besten Freund.
Als ich zu ihm hinauslief, saß er um die Ecke auf den Wartestühlen im Gang, mit dem Gesicht in seinen Händen vergruben. Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und legte meinen Arm um ihn.
,,Was, wenn er nicht mehr aufwacht? Wenn er... - '' Ich unterbrach ihn, bevor er sich da noch mehr hineinritt.
,,Wir reden hier von Karl, schon vergessen?'' versuchte ich ihn aufzumuntern.
,,Er wird schon wieder'' fügte ich hinzu.,,Ich kann ihn nicht verlieren, ich liebe ihn...'' murmelte er.
Diese Worte kannte ich nur zu gut. Ich wusste genau, wie er sich gerade fühlte. Er hatte Angst, den Menschen zu verlieren, den er am meisten liebte.,,Hast du die zwei alleine gelassen?'' wechselte er erstaunlicherweise das Thema, während er sich die Tränen von den Wangen wischte.
,,Ja...noch ist nichts zu hören. Vielleicht reißen sie sich ja dieses Mal zusammen.''
,,Sei dir da nicht so sicher'' scherzte er mit einem leichten Grinsen.
,,Brauchst du noch einen Moment oder kommst du wieder mit rein?'' fragte ich ihn.
,,Nein geht schon, lass uns gehen, bevor sich die Idioten wirklich noch umbringen.''Clays PoV
George musste echt großen Vertrauen in uns gehabt haben, als er den Raum verließ, um Nick hinterherzugehen und da ich ihm versprochen hatte mich zusammenzureißen, blieb ich auch still, obwohl ich Caden am liebsten noch eine reingehauen hätte.
,,Muss sich toll anfühlen, was?'' kam es von ihm.
Ich schaute ihn an, sagte jedoch nichts.
,,Alles zwischen zwei Menschen zu ruinieren, die sich lieben, weil man ein egoistisches, notgeiles Arschloch ist.'' Es fiel mir echt schwer meine Klappe zu halten.
,,Er hat dich nie geliebt'' entgegnete ich ihm daraufhin.
,,Und selbst wenn er das hat, dann nur, weil du Ähnlichkeit zu mir hast'' zwinkerte ich ihm zu.Er stand auf und kam auf mich zu.
,,Was? Willst du dich mitten im Krankenhaus im Zimmer vom leblosen Karl prügeln? Ich bin mir sicher, dass es bei deinen Freunden gut ankommt'' provozierte ich ihn.,,Verdammter Wichser'' knurrte er schon förmlich.
,,Ein Wichser, der letzte Nacht deinen Freund gevögelt hat'' flüsterte ich ihm zu.
Ich sah, wie sich sein Unterkiefer anspannte und er mir am liebsten eine reingehauen hätte, doch George und Nick kamen zurück.,,Sag ich doch'' entgegnete Nick ihm.
,,Was ist hier los?'' fragte George.
Caden schnappte sich seine Jacke und schaute George an.,,Ich kann das alles hier nicht mehr. Ich drehe noch durch und lande im Knast, weil ich das Arschloch - '' Er nickte zu mir.
,, - sonst noch Krankenhausreif schlage.''
,,Dass es zwischen uns vorbei ist, weiß wohl inzwischen jeder und nach deiner letzten Nacht du wohl am besten'' fügte er hinzu, bevor er ging.Nick musterte George.
,,Ist es jetzt das, was ich denke?'' fragte er ihn, woraufhin George sich am Hinterkopf kratzte.
,,Egal, dafür hab ich gerade eh keinen Kopf'' keuchte Nick und begab sich wieder zu Karl ans Bett.Er schaute nun mich an.
,,Ich kann dich immer noch nicht leiden, aber wenn George sich für dich entschieden hat, muss ich das wohl akzeptieren. Solltest du ihm aber nochmal das Herz brechen, prügel ich dich Krankenhausreif.''
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Neighbor 2
FanfictionEin Nachbar geht - ein neuer kommt. Nachdem Clay aus und weggezogen war, zog jemand neues neben George ein - Caden. Schon sofort fiel ihm auf, dass er Clay in vielem sehr ähnlich war, doch in drei Sachen unterschieden sie sich - er war nicht laut, e...