13. Kapitel: Tod in 3...2...1...

2.6K 104 6
                                    

Nach ein paar Stunden in denen wir Patrouille gelaufen waren und uns nebenbei über die vergangenen eineinhalb Jahre unterhalten hatten, wurden wir von Jared und Colin abgelöst.

Es war interessant was Leah mir erzählt hatte, endlich war ich auf dem Laufenden.Bella war anscheinend wieder da, Ich hatte nicht viele Erinnerungen an sie, aber ich konnte mich erinnern, dass wir, Jacob, Bella und ich, früher oft zusammen im Sandkasten gespielt hatten.

Auch hatte es den armen Jake wohl ziemlich erwischt, doch seine Liebe blieb unerwidert. Zu schade. Sie war wohl mit einem von diesen Blutsaugern zusammen. Sollte mir nur Recht sein, ich war schon immer ein bisschen eifersüchtig auf sie gewesen, weil ich Angst hatte, dass sie mir meinen besten Freund wegnehmen könnte.

Aber ich wollte sie unvoreingenommen wiedertreffen. Möglicherweise war sie ja jetzt anders als früher? Allerdings konnte ich aus Leahs Gedanken lesen, dass wohl keiner aus dem Rudel sie wirklich leiden konnte, einzig Quil und Embry versuchten nett zu ihr zu sein, aus Loyalität zu Jake. Und natürlich Seth, aber ich habe auch noch niemanden getroffen, den Seth nicht leiden konnte.

>>Kommst du mit?<<, fragte mich Leah als wir fast bei Sams Haus angekommen waren.

Ich schüttelte den Kopf: „Nein, ich geh noch ein bisschen laufen."

>>Wir sind gerade stundenlang durch den Wald getrottet und du willst wirklich FREIWILLIG noch weiter laufen?!<<, fragte sie verständnislos.

„Ja. Mein Schatten wird nicht müde und ich will noch ein bisschen in Ruhe nachdenken, du hast mir schließlich ziemlich viel erzählt und ich habe wohl einiges verpasst.", erklärte ich ihr.

>>Okay, aber später kommst du schon noch mal vorbei, oder?<<

„Natürlich!", versprach ich ihr und rannte an dem kleinen Häuschen vorbei weiter durch den Wald.

Nach einiger Zeit erreichte ich die Klippe von der wir letztens gesprungen waren. Ich verwandelte mich zurück und setzte mich an den Rand der Klippe. Entspannt lehnte ich mich zurück und ließ die die Beine in der Luft baumeln.

Ich genoss die Ruhe und hörte dem Rauschen der Wellen zu. Es war wundervoll beruhigend und ich vergaß die Zeit.

„Na wen haben wir denn da? Dich habe ich hier ja noch nie gesehen!", sagte eine Frau hinter mir.

Erschrocken fuhr ich herum und sah sie an. Sie hatte feuerrote Locken die wirr von ihrem Kopf ab standen. Noch dazu war sie wunderschön. Ihre roten Augen bildeten eine perfekte Einheit mit ihrer Haarfarbe.

Vampir.

Mein Schatten zerrte an mir und schrie. Er wollte, dass ich ihm die Führung überließ. Er wollte sich schützen, mich schützen und den Vampir vernichten.

Ich wollte das auch. Aber ich konnte nicht, ich konnte mich nicht bewegen und blieb einfach sitzen und starrte diesen Vampir an.

„Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber du stinkst nach Hund und ein bisschen nach Vampir, also denke ich, dass du mit den Cullens befreundet bist oder eine Partnerin ihrer Schoßhunde. Da ich noch nicht an Bella herankomme, dann wenigstens an dich. In jedem Fall wird es ihnen eine Warnung sein, wenn ich dich jetzt töte!", drohte sie und ging in Kauerstellung.

Sie setzte zum Sprung an und ich saß noch immer wie versteinert am Rand der Klippe. Ich wollte mich wehren, ich wollte meinem Schatten freie Hand lassen, aber ich konnte es nicht. Warum? Keine Ahnung!

'Reiß dich zusammen Cacy!', ermahnte ich mich in Gedanken, 'Wehr dich oder du bist tot in 3...2...1...'

Ein Geräusch im Wald ließ die Vampirin herumfahren.

Mein total normal verrücktes LebenWhere stories live. Discover now