Geschichte von @demonofhellyeah

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Gefroren in seiner Gestalt, nimmt er den Platz der Illusion seiner entgegen. Als wäre alles im Einklang, während seine Augen über den Spiegel glitten.

Spiegel..

Ein Objekt, mit Hilfe man sein Äußeres betrachten kann. Ein Mittel, mit dem man sich besser dem äußersten Wunsch der Gesellschaft anpassen kann. Dem Ideal, der Perfektion, um den Wunsch nach Anerkunnung gewinnen zu können – so wohlmöglich verbergen zu versuchen, eine Fassade der puren Einsamkeit und Eintönigkeit bedecken zu können. Doch was, wenn ein Spiegel mehr ist? Was, wenn ein Spiegel das Mittel zu einer anderen Welt ist? Einer anderen 'Ebene'? Einer anderen Dimension? Und man ungesehendes mithilfe reflektierender Lichter, nur deshalb erblicken kann? Wie abwägig wäre dass schon ... in einer Welt wie dieser. Wo Grausamkeit, dem menschlichen Verstand, weit überlegend ist. Wo vernunft jenseits von Recht und Ordnung steht? Innerhalb von Sekunden, die Realität verzerrt und jegliches Gefühl von Fantasie und Leidenschaft, da hin schwindet.

Die Manifestation eigener Gefühle in die Emotionen seiner selbst einzuarbeiten.

Er...

Er sah in den Spiegel. In dieses faszinierende Objekt, was sein Äußeres reflektierte. War das wirklich er? Sein Abbild? Schwer schluckend flimmerten seine Augenlider, während sich seine Atmung stückweise zu verschnellern begann. War es Panik, die ihm dieses beengende Gefühl näher brachte?

Wieso konnt er sich nicht bewegen? Immer wieder schossen diese Gedanken durch seinen Kopf.

»Wieso kann ich mich nicht bewegen?«

Nein, das stimmte nicht. Eigentlich, war dass der einzige Gedanke, denn er fassen konnte. Der einzige Gedanke, der klar schien. Sein Verstand unterschied nicht von Realität und Fiktion, während die Schatten in seinem Zimmer umher tanzten. Und er , wie er einfach nur gerade aus, vor sich hin starrte. Zu dem Spiegel hin. Er grinste. Nein. Sein Spiegelbild tat es.

Tränen liefen über seine geröteten Wangen, er spürte es. Spürte, die Nässe an seiner Haut hinunter laufen während sein Ebenbild, eine Hand aus dem Spiegel streckte. Dass ist nicht echt. Dass ist nicht echt. Dass ist nicht echt. Konnt er sich da so sicher sein?

Er konnte nichts tun. Wieso hatte ihn niemand gewarnt?

Er schlug die Augen auf. Noch immer schien alles so schwarz, um ihn herum. So richtete der Mann sich auf. Alles war so, wie er es vor fand, sowie er es verlassen hat. Nur... mit zwei gravierenden Unterschieden

Blut. Blut war überall... Er konnte die rote nässe überall an seinem Körper fühlen und auf dem Boden sehen, wie es sich Linienartig aus dem Raum zog. Stille. Stille, zog sich wie eine Schlinge um seinen Hals hinzu, nahm ihm die Luft zu Atmen. Die Kraft etwas zu sagen, zu tun. Zu reagieren..

Eine Hand legt sich von hinten, um seinen Hals. Fester wie die Schlinge, hielt er den Griff stand. Nun... er gab sein bestes. Doch wie so oft, ist das beste nicht gut genug...

»Pssscht... wach auf....« raunt die dunkle Stimme, ihm zu. Fast schon mit einem knurrenden Unterton..

Er schlug erneut seine Augen auf. Doch der Alptraum, war noch nicht vorbei. Da war er sich sicher.


GedankennebelWhere stories live. Discover now