"Alles für die Wissenschaft" von @Wildtabby

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Tik Tak...tik… tak…

Machte eine Uhr irgendwo in meinem Zimmer unter all den Musik Blättern und Kopfhörer begraben, denn es war ziemlich gedämpft. Trotz dieses widerspenstigen Geräusches hatte ich keine Probleme einzuschlafen und meine Lider fielen zu.

> Der Junge wehrt sich! < schrie einer der vielen Männer in weißen Gewändern, die sich über mich beugte. Das stimmt, ich versuchte mich vom Stuhl loszureißen, auf dem ich so erbarmungslos gefesselt wurde. > Lasst mich gehen! < rief ich in meiner unendlichen Verzweiflung. Doch es half nichts, wenn überhaupt wurde alles um mich herum nur noch realer, alles wurde echter, als wäre ich in die Vergangenheit gesprungen und könnte nicht entkommen. Verzweifelt warf ich meinen Kopf hin und her auf dem Experimentiellen Tisch. Zwei der Männer hielten mich fest und ein Dritter hielt eine Pipette über meinen Kopf, welche mit einer roten Flüssigkeit gefüllt war. > Halt still, dann verätzt dein Gesicht nicht < Sagte dieser streng. Als würde ich auf ihn hören! Als hätte er nicht vor mich zu erblinden oder so! > Hör zu kleiner, wir wollen nur wissen, ob du nicht vielleicht eine Fähigkeit mit den Auge erlangt hast. < > Ich weiß nicht einmal wovon sie sprechen!!! Weg mit dem Mittel! < Noch während Ich das rief, wurde meine Seele aus dem Körper geworfen. Zumindest mein jetziges ich…, denn meine ‘Seele’ sah plötzlich alles von außerhalb meiner eigenen Sicht. Fünf Männer standen um den Tisch herum, der jetzt erst als Bett erkenntlich wurde. Erstarrt in der Bewegung, starrte ich gerade aus, dem kleinen Jungen mit schwarzen Haar ins Gesicht. Eines war ganz klar ins seinem Gesicht zu erkennen. Pure Angst.., pure Angst vor dem was die Männer machen würden, wenn sie die Chance dazu hatten.

Dann jedoch änderte sich die Situation. Nun saß ich wieder in meinem damaligen Körper fest. In einer Zelle saß ich und hatte eine Augenbinde um den Kopf bekommen, der meine Augen vollständig bedeckte. Ich konnte nichts sehen, doch ich spürte wie mir eine Dickflüssige Wärme Flüssigkeit über die Wangen lief. Schon alleine vom Gefühl her, konnte ich sagen das es Blut war. Meine Augen hatten anders reagiert, wie wenn ich eine Fähigkeit gehabt hätte, die mein Auge einschloss. Es brannte höllisch und ich konnte mehrere der Wissenschaftler draußen sprechen hören. > Die Pigmentation seines Auges hat sich verändert. Von dem normalen Schwarz-Braun Ton hat es sich verändert in Blutrot. < Ich hörte nur zur Hälfte auf ihre Gespräche. Stattdessen versuchte ich meinen Atem unter Kontrolle zu bringen. Ich versuchte die Realität aus diesem Traum auszublenden. Doch es klappte nicht.

Erneut änderte sich der Traum zu einer bekannten Situation. Ich saß in einem Büro. Vor mir saß derselbe Mann, wie der, der mir die Flüssigkeit ins Auge gab. Trotzdem wusste ich, daß es vor dem Versuch passiert sein musste. Meine beiden Eltern saßen jeweils an einer Seite von mir. Linda war schon von einem der Wissenschaftler auf ihr ‘Zimmer’ gebracht. Meine Eltern wirkten nicht gerade glücklich, doch der Mann versicherte ihnen > Alles ist in Ordnung Miss und Mister Kisagari, ihre Tochter wird bald wieder gesund. Sie brauchten zusätzlich auch das Geld um ihren Sohn auf diese Schule zu schicken. < Immer weniger konnte mein jüngeres Ich diesen Kerl leiden, der so unwichtiges Zeug vor sich hin laberte. > Wir nehmen an, sie wird innerhalb der nächsten Wochen wieder zurück können? Nach Hause? < Sagte mein Vater eben. Ich wollte mich nicht einmischen und blieb eine lange Zeit ruhig. Als ich wieder zu dem Mann sah, veränderte sich sein Gesichtsausdruck > Ich denke es wäre an besten, wenn auch ihr Sohn bei uns verweilt. Dann können wir davon ausgehen, daß er auch nicht dieses Virus besitzt, das ihm eine Fähigkeit zuteil werden lässt. < Ich wollte schon nicht wahrhaben, daß sie Linda in diese Anstatt gesteckt hatten, doch das ich auch noch hierher sollte? > Ausgeschlossene, er geht wieder mit uns < Sagte Mum.

Die genauen Worte die danach gesprochen wurden, hörte ich garnicht mehr. Stattdessen verschwamm alles und das nächste was ich sah, war wie meine Mutter den Mann anschrie. Der Wissenschaftler klatschte einmal in die Hände ehe zwei bewaffnete Männer in das Büro traten. Mein Vater zog mich vom Stuhl und meine Mutter schrie > Bringen sie meine Tochter wieder her! Sie werden sie nicht heilen stimmts?!! < Der Mann lachte leise > Das haben sie gut erkannt Ma’am. < Im nächsten Moment ertönte ein Schuss, der einen durch Mark und Bein ging. Ich hatte die Augen vor Angst geschlossen. Dann als ich sie wieder öffnete, lagen vor mir zwei Erwachsene Menschen. Ein Mann und eine Frau. Der Mann hatte blonde Haare, die Frau schwarzes wie ich. Beider Haare, waren mit einer roten Farbe besudelt….Blut..

Ich erinnere mich noch an einen Schrei, dann änderte sich die Situation erneut. Es war wieder ein Zeitpunkt, der darauf deuten ließ, daß er schon lange her ist, doch er passierte eine Woche nach dem Tod meiner Eltern.

Eine gute Freundin seit Kindheitstagen stand über mir gebeugt und weinte. Sie weinte sich die Seele aus dem Leib und hämmerte mir auf die Brust, sie schrie mehrfach das es unfair ist. Sie schrie ich solle sie nicht verlassen. Noch während sie das alles schrie, ging mir auf das mein Körper taub war. Ich konnte ihn nicht bewegen…? Ich… ich war gestorben!

Noch während dieser urplötzlichen Erkenntnis endete mein Traum und mir ging auf, das dieselbe Person wie im Traum auf mich einredete. >Shin!! Shintaro !!!! Heeey !! Wach auf! < Sie benutzte auch die selben Worte wie im Traum… > Wach endlich auf! < Rief sie jetzt etwas lauter und ich schreckte hoch > Oh mein Gott! Du bist wach < Sagte sie besorgt. Anstatt ihr aber zu antworten, beachtete ich in Panik meine Umgebung. > Hey alles gut…. der  Alptraum… ist vorbei… < Beruhigte sie mich. Tatsächlich war ich wieder in meinem Zimmer in meinem Bett und die Uhr tickte immer noch unaufhörlich…..


Zumindest musste ich nicht mehr gefangen sein in meiner Vergangenheit…, ging es mir durch den Kopf, als mich Jenny weiterhin besorgt musterte….

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