Kapitel 4

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Zachary 'Zac' Daniels
by MusicalGirl200

Emily und ich hatten einen wunderschönen Abend miteinander verbracht und hatten uns auch geküsst. Bei mir gab es eigentlich nie ein Date ohne Kuss. Wir wollten uns weiter sehen und ich hatte wirklich das Gefühl mit Emily konnte eine Beziehung klappen.

Bei ihr fühlte ich mich besser wegen meiner Gedanken, die ich mir über Amanda machte. Trotz allem wurde ich heute früh wach und wollte nur in meinen Schlafshorts in die Küche, um was zu frühstücken, als Amanda in mich hinein lief und aus ihrem Zimmer kam Robert!

Wut machte sich in mir breit und ich packte meinen angeblichen Freund und drückte ihn unsanft gegen die Wand. Erschrocken sah er mich an. „Was hast du im Zimmer meiner Schwester verloren?", fuhr ich ihn außer mir an.

Roberts Augen weiteten sich vor Schreck. Ja, wir waren Freunde und wahrscheinlich reagierte ich gerade über, aber mir gefiel das ganz und gar nicht. Außerdem wusste jeder, dass man bei mir den Kürzeren zog. „Ich war nur für sie da, als...als sie betrunken war. Zac, es war nichts. Wir sind doch alle Freunde", stotterte Robert etwas umher.

"Zac, spinnst du denn jetzt komplett? Lass ihn los!", sagte Amanda völlig perplex, aber ich funkelte unseren Freund einfach nur weiter voller Zorn an. Und dann kam Dad die Treppen rauf. „Was ist denn hier los?", fragte er uns mit verwunderten Blick und verschränkte seine Arme vor der Brust.

Ich ließ Robert los. Auch Robert sah mich jetzt wütend an. Ja, ich hatte überreagiert. Das wusste ich selbst, aber zugeben würde ich es nicht. „Robert hat bei Amanda geschlafen. Ich habe lediglich Amy verteidigt. Freund hin, oder her", erklärte ich Dad.

Robert richtete etwas sein Shirt. „Ich war nur für sie da als Freund und das sind wir auch Zac. Ich gehe jetzt besser. Tut mir leid Amanda", verabschiedete sich Robert und eilte die Treppen nach unten.

Amanda rollte etwas mit den Augen und sah mich dann wütend an. „Okay. Ich sag jetzt dazu erstmal nichts. Ihr beide seid erwachsen, also solltet ihr euch auch so benehmen. Eure Mutter macht gerade Frühstück, also bitte Frieden, ja?", meinte Dad und Amanda fuhr sich frustriert durch ihr Haar. Dann sah sie einen Moment zu mir, ehe sie ihren Blick wieder von mir los riss.

Ich murrte etwas vor mich hin. Und hatte mich Amanda gerade ernsthaft abgecheckt? „Fein", brummte ich und lief hinunter in die Küche, wo Mum den Tisch deckte. „Guten Morgen Mum", begrüßte ich sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, ehe ich mich setzte.

Sie lächelte mich sanft an und tätschelte meine Wange. Das machte sie schon seit klein auf und egal wie oft ich ihr sagte, dass ich schon groß war, machte sie es trotzdem. „Guten Morgen Liebling", entgegnete sie und schenkte mir Kaffee ein.

Zusammen mit Dad ging Amanda ebenfalls runter in die Küche, wo Dad sich zu mir setzte und die Zeitung studierte. Bestimmt wieder nur den Sportteil. Als Profifußballspieler interessierte ihn meistens nur das. Manchmal war er für Spiele auch im Ausland, wobei Mum ihn begleitete. Dann waren Amanda und ich auf uns gestellt, aber wir waren ja erwachsen und somit war das kein Problem. Da war ich sowieso selten zu Hause.

"Hey Mum, sag mal haben wir noch wo Kopfschmerztabletten?", erkundigte Amanda sich und holte sich ein großes Glas aus dem Schrank und ließ es am Spülbecken mit Leitungswasser volllaufen.

Ich ließ Amanda nicht aus den Augen, während ich an meinem Kaffee nippte. War ja klar, wenn sie so viel trank, dass es sich rächen würde. Ich hingegen vertrug einiges, bevor ich betrunken war.

„Oben im Badezimmer Schätzchen. Hast du gestern zu viel Wein getrunken? Zu viel Alkohol ist auch nicht gut", sagte Mum und streichelte liebevoll Amanda's Wange, ehe sie ihr einen Kuss auf den Kopf gab und nach oben zum Badezimmer ging, um ihr die Tablette zu holen.

Amy dankte Mum und setzte sich nun ebenfalls zum Tisch. „Und? Wie war dein Date?", fragte sie etwas schnippisch und begann ihr Wasser zu trinken. Wusste sie eigentlich, dass sie Robert mit ihrer Aktion Hoffnungen machte? Daneben, dass es mir nicht gefiel sie mit einem Typen zu sehen, war das nicht fair ihm gegenüber.

Ich funkelte Amanda an und nahm einen großen Schluck Kaffee, ehe ich mir nachschenkte und Mum Amanda ihre Tabletten brachte. Sie war schnippisch wie ein kleines Kind.

„Wenn du so schnippisch nachfragst, antworte ich nicht", entgegnete ich also ebenfalls schnippisch. Wieso benahm ich mich überhaupt so? Dann sah auch Dad von seiner Zeitung auf und auch Mum sah neugierig zu mir.

"Du warst doch gerade derjenige, der Rob attackiert hat, dann darf ich auch schnippisch sein. Seit Wochen redest du nicht richtig mit mir und dann sowas?", stellte sie mich nun zur Rede und unsere Eltern sahen kritisch zwischen uns hin und her. Früher war es nicht so zwischen uns gewesen. Wieso machte sie gerade so eine Szene vor Mum und Dad?

Ich funkelte Amanda an. „Ich habe lediglich meine Schwester beschützt. Immerhin warst du betrunken und es hätte sonst was passieren können. Und ich rede sehr wohl mit dir. Du übertreibst", setzte ich wütend dagegen.

Früher hatten wir uns nie so oft gestritten. Oder war Amanda hier wütend wegen Emily? Aber wieso? Schließlich stand ich auf. „Ich unternehme was mit Luke und Miles", teilte ich allen mit und eilte hoch. Was war nur zurzeit zwischen Amanda und mir los? Was lief hier gerade schief?

Forbidden Love - The ProphecyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt