Zachary 'Zac' Daniels
by MusicalGirl200Ich hatte so gut wie nichts geschlafen. Kurz hatte ich noch mit Luke wegen gestern geschrieben und er hatte mir erzählt, dass Gwen wütend und traurig war, wie Amanda sich ihr und den anderen gegenüber verhalten hatte. Da war ja noch einiges passiert, als ich mit Emily gegangen war.
Und dann auch noch dieser Fastkuss. So etwas würde niemals mehr passieren. Sie war meine Schwester und so etwas war mehr als falsch. Außerdem war ich auch mit Emily zusammen. Wir hatten gestern miteinander geschlafen und waren nun in einer richtigen Beziehung und ich wollte sie glücklich machen.
Irgendwann um acht schleppte ich mich in die Küche. Schlafen konnte ich ja sowieso nicht mehr. Ich saß einige Zeit alleine in der Küche, als Dad zu mir kam, während ich Emily schrieb, ob wir uns später sehen wollten.
Dad war ganz verwundert, dass er mich an einem Sonntag schon um acht Uhr morgens in der Küche vor fand. Normalweise schlief ich da immer mindestens bis zehn. „Guten Morgen, ist alles okay?", fragte er mich, während er schon mal die Kaffeemaschine anmachte.
Ich sah auf und legte mein Handy bei Seite. Was sollte ich Dad darauf antworten? „Guten Morgen, ja soweit alles gut. Ich konnte einfach nicht schlafen. Mir geht gerade viel durch den Kopf. Aber was ist deine Entschuldigung, dass du schon wach bist Dad?", fragte ich ihn neugierig.
Dann vibrierte mein Handy und als ich die Nachricht von Emily sah, lächelte ich sanft. Wir würden uns nachher sehen und ich freute mich sehr darüber. Natürlich entging das auch Dad nicht.
"Ich fliege heute zum Spiel nach Chicago. Hast du das etwa schon vergessen? In zwei Tagen bin ich wieder da. Wie läuft es denn mit deiner Freundin? Ach und wegen Amanda, sei etwas nachsichtig mit deiner Schwester. Sie hat Liebeskummer", erklärte mir Dad und goss sich Kaffee ein.
Stimmt, sein Spiel. Das hatte ich völlig vergessen, bei allem, was gerade los war. „Oh stimmt, sorry. Das hatte ich völlig verpeilt. Aber wegen Emily. Es läuft sehr gut. Seid gestern sind wir fest zusammen. Sie ist echt toll. Ich stelle sie euch bald vor", erklärte ich ihm.
Doch das bei Amanda überraschte mich. Liebeskummer? Sie hatte nie was erwähnt, bei niemandem von unseren Freunden, nicht einmal bei Gwen. „Das mit Amanda wusste ich nicht, niemand wusste es. Dabei müsste sie doch wissen, dass alle ihre Freunde für sie da wären", sagte ich zu Dad und dachte etwas nach.
"Deine Mutter meinte sie sei in einen Typ verliebt der eine Freundin hat. Und sie hat wohl Angst was eure Freunde dazu sagen würden. Naja. Sowas kommt leider manchmal vor. Eure Mutter hat sie bestärkt sich zumindest Gwen anzuvertrauen. Ich hoffe sie hört darauf.
Aber ich finde es schön, dass es mit dir und Emily besser läuft. Wir können ja mal zusammen Abendessen wenn ich wieder in der Stadt bin. Guckst du dir das Spiel wieder an? Vielleicht kannst du ja das nächste Mal mitkommen", erklärte mir mein Dad und dann kam Mum auch schon in die Küche. Dad wünschte ihr einen guten Morgen und gab ihr einen liebevollen Kuss.
Ich begrüßte Mum ebenfalls und lächelte Dad dann an. „Emily wird sich bestimmt darüber freuen und natürlich schau ich mir das Spiel an. Das ist doch Ehrensache. Und ich komme immer gerne mit", erklärte ich Dad. Immerhin spielte ich auch und war im College der Teamkapitän.
Aber wen meinte Amanda? Ich wüsste niemanden, der eine Freundin hat und auf den sie steht. Und wieso sollte sie sich dafür schämen? Jeder war schon in so einer Situation gewesen.
Wir frühstückten in aller Ruhe zusammen und dann war es langsam Zeit, dass Dad aufbrechen musste. Diesmal musste er aber ganz alleine fliegen, da Mum morgen einen Termin wegen ihrer nächsten Ausstellung hatte. Sie war wirklich talentiert.
Er wollte gerade nach oben gehen um seinen Koffer zu holen, als Amanda auch in die Küche kam. "Guten Morgen, Mäuschen", begrüßte er sie und drückte ihr schnell einen Kuss auf ihr Haar, ehe er nach oben huschte.
Als ich meine Schwester sah, überlegte ich auch zu ihr zu gehen, aber ließ es dann gut sein. Mum wünschte ihr ebenfalls einen guten Morgen und ich tat es ihr gleich. „Ich habe hier schon eine Tablette für dich mein Schatz", meinte Mum und gab Amanda ein Wasser und die Tablette. Bestimmt hatte sie einen Kater.
Dann lächelte Mum mich an. „Ich freue mich wirklich sehr für dich Schatz, dass du mit Emily glücklich bist. Die Beziehung wird dir gut tun. Und Amanda Süße, du wirst auch noch den Richtigen finden. Du bist perfekt wie du bist, vergiss das nie", sagte Mum und drückte Amanda einen Kuss auf den Kopf, als sie ihr Frühstück machte.
Amanda wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Hatte das mit den Kater zu tun, oder steckte etwas anderes dahinter? Sie nahm brav die Tablette und setzte sich, wobei sie deutlich versuchte den Blick zu mir zu meiden, nachdem sie ein leises 'Guten Morgen' heraus brachte.
Ich verstand Amanda einfach nicht. Sie sagte kein Wort. Aber wenn sie nicht mit mir sprach, konnte ich ihr auch nicht helfen. Also stand ich auf und machte mich ans gehen, ehe ich kurz bei meiner Schwester, die wieder viel zu gut aussah, sogar verschlafen, stehen blieb.
„Du solltest dringend mit Gwen reden. Sie scheint sehr wütend und verletzt zu sein", gab ich ihr einen Tipp und eilte dann in mein Zimmer. Ich brauchte eine ausgiebige Dusche und dann würde ich Emily abholen, meine Freundin. Und ab sofort waren romantische Gedanken für meine Schwester tabu. Es würde nur noch Emily für mich geben. Alles andere wäre absurd.
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Forbidden Love - The Prophecy
FantasyAmanda und Zachary verstanden sich als Geschwister immer prächtig und haben sogar den gleichen Freundeskreis. Doch das änderte sich als sich bei den beiden komplizierte Gefühle entwickeln. Gefühle, die verboten sind. Die Clique droht auseinander zu...