Kapitel 18

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Zachary 'Zac' Daniels
by MusicalGirl200

„Luke, ich werde heute nach dem Treffen mit Emily reden und mit ihr Schluss machen", erklärte ich meinem allerbesten Freund, als wir draußen vor dem Gebäude der Bowlingbahn standen. Ich musste mit jemanden darüber reden, sonst zerfraß es mich innerlich.

„Ich kann Em nicht weiter was vormachen. Das hat sie nicht verdient, wo sie so ein liebes Mädchen ist. Ich bin echt ein Arsch", fügte ich hinzu und raufte meine Haare.

Verwundert sah Luke mich an. „Zac. Was ist denn das Problem? Bist du denn nicht in sie verliebt? Was ist denn passiert, dass du dich jetzt von ihr trennen willst? Ich dachte du wolltest eine Beziehung?", hakte er nach.

Ich raufte meine Haare und sah meinen besten Freund gequält an. „Ich empfinde nicht das Gleiche, wie sie für mich. Ich liebe sie nicht, weil ich in eine andere verliebt bin, obwohl das so verdammt falsch ist Luke. Ich bin echt kaputt.

Emily soll nicht meinetwegen nicht ihr Glück finden. Ich dachte, wenn ich mit ihr zusammen bin, dass ich bei ihr Ablenkung finde und mich in sie verliebe, aber es hat nicht funktioniert Luke", gestand ich ihm ehrlich und verzweifelt. Ich würde Emily das Herz brechen. Hoffentlich würde sie das verkraften.

Luke sah mich mit großen Augen an. „Wow, okay. Wenn das so ist dann musst du leider mit ihr Schluss machen. Arme Emily. Aber Zac, wer ist denn das Mädchen in das du verliebt bist und wieso hast du nichts gesagt? Wir sind doch Freunde. Beste Freunde. Du bist wie ein Bruder für mich", antwortete er mir.

Ich hatte Angst, was Luke über mich denken würde, wenn er erfuhr, wer das Mädchen war. Es war krank. Aber ich wollte mit jemanden reden, wenn nicht mit ihm, mit wem dann? „Natürlich sind wir beste Freunde und wie Brüder. Ich habe einfach Angst, was du dann von mir denken wirst", fing ich verzweifelt an.

Dann holte ich tief Luft. „Ich habe Gefühle für Amanda. Ich denke jetzt weißt du, warum das krank und falsch ist. Deshalb habe ich nichts gesagt. Das ist nicht normal", gestand ich Luke alles und wischte mir mit der Hand übers Gesicht, ehe ich beschämt meinen Blick abwandte. Ich hatte echt Schiss vor seiner Reaktion.

Jetzt schien er zu verstehen. "Zac. Bist du dir wirklich sicher?", fragte Luke nochmal nach und als ich quälend nickte, zog er mich in eine Umarmung.

Ich klammerte mich wie ein Waschlappen an meinem besten Freund und betete innerlich, dass er mich nicht verurteilte für meine Gefühle. „Ich wollte das nicht", flüsterte ich verzweifelt und schloss einen Moment meine Augen, um mich zu sammeln.

„Du darfst es niemanden sagen. Bitte Luke. Ich weiß selbst, dass das nicht normal ist. Aber ich werde alles versuchen, dass wieder in Ordnung zu bringen", flehte ich ihn hilflos an.

Langsam lösten wir uns wieder voneinander und Luke schien das selbst erstmal verarbeiten zu müssen. "Natürlich werde ich es keinem sagen, du kannst dich darauf verlassen. Aber jetzt sollten wir wieder rein gehen und dann redest du mit Emily. Es wird hart werden, aber es ist das Richtige.

Du kannst nichts dafür, Zac. Und ich bin immer für dich da, okay? Egal wie das alles auch ausgehen mag", versicherte er mir. Darüber war ich mehr als froh.

Ich war froh, dass ich Luke hatte. „Danke Kumpel", bedankte ich mich ehrlich und wir gingen wieder hinein. Wir beendeten unser Spiel, ehe ich mit Emily zur ihr nach Hause aufbrach. Das würde gleich nicht leicht werden. Emily würde mich für immer hassen.

„Möchtest du vielleicht über Nacht bleiben?", fragte sie mich völlig unwissend, als ich sie in ihr kleines Apartment begleitete. Ich kratzte mich am Nacken. Wie sollte ich nur anfangen? Und dann sah sie mich auch noch so an. „Em, wir müssen reden", fing ich schließlich an.

Ihr Lächeln erlosch. Ahnte sie, dass was im Busch war. „Ok", erwiderte sie unsicher und wir nahmen auf ihrem Sofa Platz. Ich holte tief Luft. „Emily, ich möchte, dass du weißt, dass du eine ganz wundervolle Person bist. Du hast ein reines Herz und bist eine ganz Liebe.

Du hast es verdient dein Glück zu finden, aber das kann ich dir leider nicht geben. So sehr ich es mir auch gewünscht habe", erklärte ich ihr und ihre Augen wurden riesig, während sich Tränen darin bildeten. „Wa...was willst du mir damit sagen Zac?", fragte sie zitternd nach. Sie wollte scheinbar nicht verstehen.

Aber ich wollte so ehrlich wie möglich zu ihr sein. „Emily, ich möchte mich von dir trennen", sprach ich es nun aus und ihr liefen die Tränen übers Gesicht. „Aber...aber wieso? Es lief doch so gut? Ich dachte...ich dachte...aber ich habe mich in dich verliebt Zac. Hat dir das alles nichts bedeutet?", schluchzte sie.

Oh Emily. Ich hasste mich dafür ihr so weh zu tun. „Em, es tut mir so wahnsinnig leid. Ich wollte dir niemals weh tun und ich wollte mich auch in dich verlieben, aber es ging einfach nicht. Mein Herz schlägt leider für jemand anderen", gestand ich ihr bitter. Fassungslos sah sie mich an.

„Also hast du mich nur benutzt? Als Ablenkung? Um Spaß zu haben?" Ich schüttelte den Kopf, während sie immer mehr zu weinen begann. Ich hasste mich gerade selbst so sehr. „Nein, Emily. So war es nicht. Das musst du mir glauben. Ich habe dich wirklich gerne", entgegnete ich. Doch sie lachte auf.

„Ja, das sieht man. Du hast mir von Anfang an etwas vorgespielt. Ich hatte nie eine Chance und du hast mich benutzt, egal was du sagst. Wenn es nicht so wäre, wärst du von Anfang an ehrlich zu mir gewesen. Ich habe dir alles von mir gegeben, auch mein erstes Mal. Geh! Geh einfach. Ich will dich nicht mehr sehen!", schluchzte sie verletzt.

„Emily", fing ich nochmal an, doch sie schüttelte heftig den Kopf und verpasste mir eine Ohrfeige. Die hatte ich mehr als verdient. „Geh!", brüllte sie und weinte verzweifelt weiter. Schließlich erhob ich mich und ging. Ich hatte Emily, die reinste Seele aller Zeiten zerstört. Ich war der schlechteste Mensch der Welt.

Forbidden Love - The ProphecyWhere stories live. Discover now