4. Kapitel

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"Wartet mal." Kate blieb stehen, denn sie sah eine Joggerin den Weg entlanglaufen. Die Mädchen warteten ab, bis diese um die Kurve lief. "Wir hätten sie doch nach Hilfe fragen können.", murmelte Amy enttäuscht.

Kate hielt die Polizeistation anscheinend für eine bessere Idee, denn sie wollte den Park durchqueren. Die anderen liefen ihr nun ohne Widerworte nach.

...

Leon zog Tom am Ärmel zurück. "Ey, da Vorne ist jemand.", zischte er. Tom folgte seinem Blick und erkannte vier eingehüllte Gestalten. "Abbruch...Abbruch", versuchte er so leise wie möglich die anderen zu warnen. Das Gebüsch gegenüber hörte sie allerdings nicht.

"Wo bleiben den Tom und Leon, sie ist doch schon an der Bank vorbei?", knurrte Phillip ungeduldig. Sein lüsterner Blick hing immer noch an der Joggerin, die bereits an ihnen vorbei gelaufen war.

Max starrte auf den Weg, auf dem vier Gestalten aufgetaucht waren. "Ey, guck mal.", er stieß Phillip in die Seite und wies auf den Weg.

"Fuck, wer sind die denn?". Phillip kniff die Augen zusammen, die gleich darauf groß vor Erstaunen wurden. "Die sind ja halb nackt.", viel Max nun auch auf.

Ohne zu zögern lief Phillip aus seinem Versteck, dicht gefolgt von Max. Als die übrigen Jungs ihn sahen, folgten sie ihnen ebenfalls.

...

"Wer sind denn die da Vorne?", Lucy wies auf den Weg und die Mädchen stoppten verunsichert. Ein paar Jugendliche liefen direkt auf sie zu. "Was sollen wir machen?", fragte Amy.

Sie blieben stehen und senkten schnell ihre Blicke, denn die Jungen sahen ungemütlich aus. Lina stellte sich vor die anderen neben Kate.

"Na ihr Hübschen, was macht ihr denn hier?", rief der eine ihnen zu. Lina viel sein lüsterner Blick auf und ihr Atem wurde hastiger. Die Gruppe umrundete sie, wie eine Horde Wölfe. Lina übernahm das reden, da die anderen eingeschüchtert schwiegen.

"Wir wollen keinen Ärger machen.", fing sie an, obwohl sie nicht wusste, an wen sie sich richten sollte. "Genau den wollen wir aber.", lachte einer der Jungen. Er trug eine schwarze Weste, sein Blick wanderte an Lina auf und ab.

"Wir suchen Rafael, wisst ihr vielleicht, wo wir hin können?", versuchte Lina es ein zweites Mal. Einer der größeren Jungs lachte höhnisch: "Klar wissen wir, wo ihr hin könnt. Folgt uns doch einfach." Phillip konnte nicht fassen, wie einfach es war.

Er starrte Amy an und lugte an der Decke vorbei auf ihren zierlichen Mädchenkörper. Er biss sich auf die Lippen, wie gern wollte er diesem jungen Ding nun die Decke vom Leib reißen. "Kommt mit uns.", meinte er ohne den Blick abzuwenden.

Lina sah ihn an: "Danke Sir." Die Jungen drehten sich zu ihr, als hätten sie sich verhört. Lina zog den Kopf ein. Hatte sie etwas falsches gesagt?

"Was war das?", fragte einer von ihnen. "Ehm...", Lina wurde von den zahllosen starrenden Blicken verunsichert. "Sir?", fragte sie leise. "Aber der bin ich doch gerne.", grinste ein anderer Junge belustigt.

"Ich bin hier der einzige Sir.", meinte der Große streng und nicht nur Lina, sondern auch der belustigt Junge gingen seinem Blick dabei aus dem Weg.

Die Mädchen wurden von der Horde durch den Park geführt. Sie fanden sich am Waldrand wieder. Der steinig gewordene Weg tat unter ihren Füßen weh, doch keine wagte einen laut von sich zu geben.

Ein schmaler Pfad führte in den Wald hinein, er war von Brennnesseln umgeben und Lina stolperte mit verzerrtem Gesicht hinter dem vorrausgehenden Jungen hinterher. Phillip hieß er vermutlich, denn einer der Jungen hatte ihn auf dem Weg so genannt.

Einmal Kitten, immer Kitten - Teil 2Where stories live. Discover now