Kapitel 17

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 Erst gestern Morgen war Frigga abgereist, erst eineinhalb Tage war ich alleine in Alfheim und genoss jetzt bereits meine Ruhe und fand das leben einer Adeligen, einer Lady gar nicht mehr so schlecht.

Freyr lies mir etwas ruhe, er begleitete mich nach dem Frühstück in die Bibliothek oder zeigte mir etwas mehr vom Palast, dennoch hatte auch er Dinge zu erledigen und so kam es, das ich bereits ausritt, mir das Dorf ansah und die restliche Zeit in der Bibliothek verbrachte.

Frigga reiste einen Tag vor Rückkehr ihrer Söhne ab und seit her, fühlte ich mich frei.

Ich fühlte mich frei und konnte einfach tun was ich wollte, keine Zurückhaltung der Königin wegen.

Anfangs dachte ich, es wäre Langweilig doch nun war es einfach schön sich den Palast an zu sehen, alleine durch die Gemäuer zu wandern und Nachts durch den Garten zu spazieren.

Ein Leben hier wäre schön, dennoch war mir nicht ganz klar, wie es wirklich weiter gehen würde.

Lady Oletta war wundervoll, Hilfsbereit und nett aber mich einfach in ihrem Palast leben zu lassen ohne eine Gegenleistung war Unwirklich.

Es konnte nicht so sein und das was ich am ehesten befürchtete war Freyr.

Seine Andeutungen, seine Worte und Blicke.

Etwas in mir sagte mir, das ein Leben in Alfheim eine Ehe mit dem König bedeutete.

Natürlich konnte ich nicht einfach hoffen in diesem Palast aufgenommen zu werden ohne etwas dafür zu tun dennoch konnte ich niemanden Heiraten den ich nicht liebte.

„Mundete euch das Essen Mylady?" Lächelnd wand ich mich an Freyr welcher mich mit Freude in den Augen ansah.

„Natürlich, Schmackhaft wie immer." Meine Haar zurück streichend sah ich hastig zu Lady Oletta welche sich bereits erhob und uns ein lächeln schenkte.

„Ich lasse euch nun in ruhe den Abend genießen, ich ziehe mich in meine Gemächer zurück."

„Natürlich Mutter, gute Nacht." Ebenfalls eine Gute Nacht wünschend spürte ich, wie ich mich am liebsten selbst zurück ziehen wollte doch soweit die Königin sich ab wand lag Freyrs Hand auf meiner.

Zwar genug Freizeit gehabt war seit Friggas abreise Freyr stetig an meiner Seite und wollte mich zu allem begleiten was meine Heirat Gedanken nur noch unterstützte.

„Es ist schön mal etwas unter uns zu sein findest du nicht?"

„Natürlich ihr wart nun öfters Beschäftigt und wenig zu sehen."

„Ich weiß furchtbar unhöflich von mir und demnach hatte ich mich gefragt, ob wir beide morgen nicht ausreiten wollen? Es gibt so schöne Orte in den Wäldern Alfheims die ich euch zeigen möchte?"

„Das klingt schön." Lächelnd zog ich meine Hand aus seiner und strich mir meine Haare zurück ehe ich mich langsam erhob.

„Da wir den Tag morgen zusammen verbringen.. würde ich mich nun gerne zurück ziehen ein Heißes Bad wäre im Augenblick sehr schön."

„Oh.. nun.. ja natürlich, dann wünsche ich auch eine gute Nacht."

„Und ich euch König Freyr." Knicksend lächelte ich ihn an bevor ich mich davon machte.

Den Palast nun kennend hastete ich durch die Flure um erleichtert durch die Türen meines Gemaches zu huschen.

Ausreiten klang zwar schön dennoch war es etwas, das ich lieber alleine tun wollte.

Unsicher ging ich in das angrenzende Badezimmer und lies mir die große Wanne ein.

In Asgard immer getan verzichtete ich darauf eine Bedienstete dafür zu holen, ich tat es lieber selbst und lies dabei schon erleichtert das Korsett auf springen.

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