Kapitel 4

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Pov George

Nach der vierten Stunde lief ich aus der Klasse, da ich aufs Klo musste, wurde jedoch von Mrs Davies aufgehalten. "George, genau zu dir wollte ich." sagte sie zu mir, woraufhin ich sie etwas verwirrt anschaute. "Was gibt es denn?" fragte ich nur. "Ein Schüler von mir braucht dringend Nachhilfe in Mathe, weil er eine Semesterprüfung machen muss, damit er sich seine Note ausbessern kann. Es wäre echt super, wenn du das machen könntest." erklärte sie mir.

"Ich weiß nicht so recht, ich hab auch oft viel zu tun." gab ich ihr als Antwort. "Wenn du willst, musst du auch keine Hausaufgaben mehr bei mir abgeben." fügte sie noch hinzu. Keine Mathehausaufgaben mehr. Das hört sich ja gut an. "Ich denke, dass sich dass dann ausgehen könnte. Wer braucht denn Hilfe?" "Clay, aus deiner Klasse."

Warte was? Clay? Nein. Doch nicht der. Clay ist die nervigste Person, die ich kenne, wieso muss genau er Nachhilfe brauchen. "Geht das klar für dich?" fragte sie nochmal nach, da ich anscheind zu lange nachgedacht hatte. "Ja klar." antwortete ich einfach, ohne darüber nachzudenken. Was bin ich eigentlich für ein Idiot. Ich hab ihm gerade heute meine Meinung über ihn ins Gesicht gesagt, und jetzt soll ich anfangen, meine Freizeit mit ihm zu verbringen?

"Das ist echt super nett von dir. Danke George." sagte Mrs Devies als sie sich umdrehte und wieder ging. Naja, dann halt nicht. Wird schon nicht so schlimm sein, immerhin muss er dass lernen, also wird er sich wohl zusammenreißen können und am besten seine dreckigen Finger von mir lassen können.

Nachdem ich dann auf dem Klo war und zurück in die Klasse ging, schaute ich zu Clay. Er war am Nachdenken, bis Nick ihm auf die Schulter boxte, ihm etwas erzählte und beide zu lachen anfingen. Als Clay dann zufälligerweise in meine Richtung schaute, lächelte ich ihm zu. Es war irgendwie ungewollt, aber trotzdem machte ich das einfach.

Das verrücktes war aber, dass er mir auch einfach ein Lächeln schenkte. Ich fand es irgendwie komisch, aber vielleicht machte er es auch, weil er wusste was ich über ihn denke und ihm dass vielleicht doch nicht so ganz passt. Immerhin ist er sich selber bewusst, dass ihn nicht alle mögen, jedoch sein Aussehen viele anturnt.

Ich setzte mich dann auf meinen Stuhl und schaute kurz auf mein Buch, wo ich noch schnell diese Aufgabe fertig machen wollte. Jedoch lenkte mich mein Gefühl ab, denn ich fühlte mich beobachtet. Als ich mich dann kurz wieder umdrehte und zu Clay schaute, schaute er mit einem sanftem Lächeln zu mir. Es war ein ehrliches, freundliches Lächeln, nicht so ein dreckiges Grinsen was er sonst immer hat.

Ich schenkte ihm auch ein Lächeln und schaute ihm in die Augen, genau wie er mir. Es war irgendwie so ein komisches Gefühl, was sich in mir ausbreitete. Jedoch wurde unser Augenkontakt abgebrochen, als die Tür zugeschlagen wurde. Ich hatte nichtmal mitbekommen, dass die Stunde angefangen hatte, denn jetzt stand schon unser Lehrer in der Klasse, der die Tür zugeschlagen hatte.

Irgendwas zog jedoch immer wieder meinen Blick nach hinten. Das ging so lange, bis ich von dem Lehrer ermant wurde, dass ich aufpassen soll und dass war noch nie passiert. Okay George, mach das nicht, dass bist nicht du. Nur weil Clay dir einmal zugelächelt hat, heißt dass nicht dass er dich jetzt mag. Ich sollte es lassen.

Ich schaute vielleicht noch einmal in der Stunde zu ihm. Aber das interessanteste war doch, dass er auch immer zu mir schaute. Ich ließ diese Gedanken hinter mir und konzentrierte mich auf die Stunde, was leichter war als gedacht.

Nachdem ich den Schultag überlebt hatte, ging ich sofort nach Hause. Als ich die Klasse verließ und nochmal zurück schaute, sah Clay schon wieder zu mir. Was ist denn bei ihm eigentlich los? Kriegt der Geld dafür, wenn er mich beobachtet?

Zuhause lief ich nachdem ich gegessen hatte in mein Zimmer, um nur wenige Minuten später zu Karl zu gehen. Nur weil er zu krank ist um in die Schule zu gehen, heißt dass ja nicht, dass er zu krank ist, um mit mir abzuhängen. Außerdem hatte er eh nur keinen Bock auf Mathe.

Auch wenn Karl ein recht guter Schüler war, hatte er recht wenig Bock auf Schule und lernt auch fast nie. Der weiß nur dass, was wir in der Stunde machen. Da er auch oft keine Hausaufgaben abgibt, sind seine Noten nunmal auch nur durchschnittlich.

Bei ihm zuhause zockten wir zusammen, wobei er manchmal an seinem Husten fast erstickte. Seine Mutter hatte kein Problem damit, dass ich hier war. Immerhin sind wir seit fast 15 Jahren befreundet und selbst wenn einer krank ist, gab es kaum Tage, an denen wir nichts miteinander machten.

Als ich dann am Abend zuhause in meinem Bett lag und versuchte, einzuschalten, quälen mich erneut meine Gedanken. Ich verstand einfach nicht, wieso Clay mich die ganze Zeit angestarrt hatte. Ich verstand es einfach nicht. Ich sollte wirklich aufhören, darüber nachzudenken.

Immerhin soll ich ihm ja auch noch Mathe beibringen. Da in fünf Wochen bereits das Semester vorbei ist, und er mindestens eine Woche früher diese Prüfung schreiben muss, bleiben nur noch vier Wochen. Ich weiß ja auch nicht, wie gut er lernt aber dem Anschein nach nicht sehr gut, weshalb man am besten eher früher anfangen sollte.








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