Kapitel 9

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Pov George

Da Clay für englisch lernen wollte, ließ ich ihn mit Mathe in Frieden. Aus diesem Grund schrieb ich dann Karl, ob er vorbei kommen will, weshalb der in nur wenigen Minuten vor meiner Tür stand.

Wir waren nur kurz bei mir, da Karl Hunger hatte und deshalb zum McDonalds fahren wollte. Auch wenn ich diese ungesunde Scheisse nicht wirklich mag, erlaubte ich mir einmal mit Karl mitzugehen. Ich glaube das letzte mal war ich vor sechs Monaten da. Immerhin geb ich mir nicht jeden Tag so eine Scheisse.

Als Karl und ich den Laden betraten, sah ich Nick an Einem Tisch sitzen. Gegenüber von ihm saß eine andere Person, die ich nicht gleich erkannte. Zumindest so lange nicht, bis er sich umdrehte. Clay? Voll am englisch lernen, nh?

Jedoch ignorierte ich das einfach und setzte mich mit Karl an einen Tisch. Immerhin wollte er etwas essen. Als wir dann fertig waren, gingen wir an Nick und Clay vorbei am Ausgang. Natürlich hätte ich Clay gerne gefragt, wieso er nicht einfach gesagt hat, dass er mit jemand anderem etwas vor hat, aber ich entschied mich, es zu lassen. Immerhin bin ich ihm ja peinlich, weshalb es ihn sicher freuen würde, wenn ich ihn vor einem seiner Freunde ansprechen würde.

Mit Karl chillten wir dann bei ihm zuhause, weshalb er mich dann später nach Hause fuhr. Wie fast jeden Abend setzte ich mich dann zu meiner Mutter und meiner Schwester auf die Couch und zusammen schauten wir etwas fern.

Am Nächsten Tag in der Schule war ich mal wieder mit Karl mehr oder weniger alleine in der Pause. Immer wieder schaute ich zu Clay, jedoch ignorierte er mich vollkommen. Hab ich ihm jetzt etwas getan? Oder ist ihm klar geworden, dass er mich zu viel anschaut? Der Typ ergibt für mich echt so wenig Sinn.

Am Nachmittag musste ich auf meinen Schwester aufpassen, da diese in die Stadt wollte und meine Mutter sie nicht alleine gehen lassen wollte. Damit war eigentlich eh schon der ganze Tag gelaufen.

Am Donnerstag war alles ganz normal. Clay ignorierte mich immernoch. Ich kann ihn ja heute Nachmittag noch fragen, was dass schon wieder für einen Grund hat. Irgendeinen Grund muss er ja auch haben.

Als ich zuhause ankam und ins Wohnzimmer kam, wurde ich nur angeschrien. Manchmal hasse ich meine Schwester wirklich. Denn sie hatte vier Freundinnen hier. Das kann was werden.

Da fiel mir ein, dass ich ja mit Clay lernen wollte. Ich denke, dass das aber kein Problem sein müsste, immerhin können wir ja auch bei ihm zuhause lernen.

Ich lief in die Küche, wo meine Mutter beim Kochen war. "Wie lange bleiben die?" fragte ich, als ich ihr dabei half, das ganze Geschirr auf den Tisch zu tragen. "Ungefähr bis 19 Uhr." meinte sie. Es war gerade mal 13 Uhr, ich glaube ich kann froh sein, wenn die weg sind. "Kannst du mich nachher zu Clay fahren? Wir wollten eigentlich hier lernen aber ich glaube, wenn hier fünf kleine Kinder sind, wir es schwer zum lernen." stellte ich fest.

"Natürlich fahr ich dich." sagte sie nur. Wir aßen dann alle zusammen, wobei ich mich recht schnell in mein Zimmer verzog, da mir diese Mädchen zu viel wurden. In Meinem Zimmer oben rief ich Clay an.

"Ja?" kam es nur von ihm. "Kann ich zum lernen heute zu dir kommen?" fragte ich also. "Geht es bei dir nicht?" wollte er nur wissen. "Meine Schwester hat ein paar Freunde hier. Hier kann man nicht lernen." antwortete ich ihm. "Dann wird es schon irgendwie gehen, dass du zu mir kommst." meinte er. "Cool, bis später."

Ich war dann noch kurz Zeit lang zuhause, bevor meine Mutter mich zu Clay fuhr. Er hatte mir seinen Standort geschickt, da ich sonst nicht genau wusste, wo er wohnt.

Ich stand also dann vor der Tür und klingelte. Es dauerte einige Minuten, bis sie geöffnet wurde. "Hey." kam es von Clay. "Hey." sagte ich. "Komm rein." meinte er und ließ mich rein. Drinnen sah es recht unaufgeräumt aus und es hatte auch einen recht eigenen Geruch. Eine Kombination aus Rauch und Nikotin mit verbranntem. Jedoch sagte ich dazu einfach nichts.

Pov Clay

Natürlich wäre es mir lieber, wenn wir bei George lernen könnten aber leider musste seine Schwester das Haus besetzten. Da ich nun sowieso nichts mehr dagegen machen konnte, musste wir nun also bei mir lernen. Sonst hätte ich es vormöglich auch auf morgen verschoben, aber Freitag ist eh schon kritisch, dass ich nochmal ein Buch in die Hand nehme. Deshalb halt heute, weil ich seine Hilfe wirklich dringend brauche.

Ich schob George einfach die Treppen hoch in mein Zimmer, da das mehr oder weniger der einzige Raum in diesen Haus war, welcher nicht von Rauch in Nikotin verseucht ist. Mir war auch bereits aufgefallen, dass George denn Saustall im Wohnzimmer etwas sah. Naja, alles konnte ich nicht aufräumen. Ich hatte es gerade hinbekommen, mein Zimmer halbwegs in Ordnung zu bringen.

"Sorry dass es hier eigentlich nirgends richtig aufgeräumt ist." entschuldigte ich mich. "Schon gut, immerhin bin ich nur zum lernen hier." meinte er nur, woraufhin er seine Bücher auspackte und sich an meinen Schreibtisch setzte. Er hat recht. Nur mit ihm lernen, dass ist gleich wieder vorbei und dann weiß ich auch etwas für's Leben.











Nur lernen.

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