Kapitel 11

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Pov George

"Dann geh ich mal schnell zehn Euro holen." meinte Clay, stand auf und lief aus dem Zimmer. Ich konnte hören, wie er die Treppen runter rannte. Als er weg war, schaute ich mich etwas genauer in seinem Zimmer um. Es war ein recht kleines Zimmer. Gegenüber von seinem Bett stand ein Fernsehr auf dem wir gerade gezockt hatten, rechts davon ein Schreibtisch.

Hinter der Tür befand sich noch ein Kleiderschrank. Auch wenn es sehr klein war, kam es recht gemütlich rüber. Auch sein Bett sah recht gemütlich aus. Als Clay das Zimmer wieder betrat, kam er zu mir. "Hier." meinte er nur und hielt mir einen Zehnerschein hin. "Du musst ihn mir nicht unbedingt geben." sagte ich nur zu ihm, als ihn trotzdem etwas zögerlich annahm.

"Das geht schon klar. Immerhin müsste ich wenn ich sonst irgendwo zur Nachhilfe gehen würde, auch etwas zahlen. Es gehört dir." lächelte er mir zu. Da fiel mir ein, dass ich eigentlich ja schon vor einer halben Stunde gehen wollte. "Ich muss jetzt wirklich los, hab meiner Mom versprochen, dass ich ihr noch helfe." fiel es mir ein.

"Schon gut, geh ruhig." sagte er. "Und Danke, dass wir zusammen bisschen zocken konnten. Hat wirklich Spaß gemacht." fügte er noch lächelnd hinzu. "Können wir ja nächstes Mal wieder machen." schlug ich vor. "Das würde mich freuen." kam es von ihm.

"Könnte ich noch etwas trinken?" fragte ich ihn, da ich nicht unhöflich sein wollte. "Klar, komm mit." meinte er und lief an mir vorbei aus dem Zimmer. Unten in der Küche nahm er ein Glas aus dem Regal. "Willst du einen Saft oder lieber Wasser?" fragte er mich. "Wasser reicht." antwortete ich ihm, woraufhin er mir das Glas einschenkte. Ich nahm dies dankend an und trank daraus.

Als ich es ausgetrunken hatte, wollte ich das Glas neben ihn hinstellen, jedoch hatte ich mich, dadurch dass eine Tür zugeschlagen wurde, so sehr erschrocken dass ich es davor fallen ließ. "Oh das tut mir wirklich Leid." sagte ich sofort. "Sag einfach nichts." sagte er nur, woraufhin ich ihn nur verwirrt anschaute. "Clay?" konnte ich nur wenige Sekunden später eine weibliche, eher etwas ältere Person sagen hören. Sie kam in die Küche, wo sie mich aber gar nicht zu beachten schien.

"Nein das kann jetzt aber nicht dein Ernst sein." Fing sie etwas laut an. "Du lässt schon wieder ein Glas fallen, welches Geld dafür ich mir hart erarbeitet habe?" fragte sie nach. Nun verstand ich auch, dass Clay meinte, dass ich zu ihr nichts sagen soll. Sonst hätte ich sicher etwas gesagt, dass es mir ausversehen runter gefallen war. "Ich wusste doch, dass es die beste Entscheidung gewesen wäre, dich abzutreiben." murmelte sie vor sich hin. "Jetzt sieh zu dass du diesen Saustall wegräumst."

Die Frau, anscheinend Clay's Mutter verließ wieder die Küche, woraufjin er mich kruz anschaute. "Das ist deine Mom?" fragte ich leise nach, da ich ja nicht wusste, wo sie gerade war. "Jup, tut mir Leid, dass du das mitansehen musstest." sagte er, während er unter dem Waschbecken eine Kehrschaufel herausholte, um die Scherben zusammen zu kehren. "Ich kann das auch machen..." Fing ich an, wurde jedoch von ihm unterbrochen.

"Schon gut, es ist ja nichts passiert." kam es von ihm. Er ging dann noch mit mir raus, wobei es schon recht dunkel war. Wir verabschieden uns noch kurz, bevor er mich fragte, ob er mich nach Hause fahren soll. "Nein schon gut, ich ruf einfach meine Mutter an." Ich konnte den Satz nichtmal aussprechen, da ging er schnell ins Haus kam aber innerhalb von zwie Sekunden mit Einem Schlüssel wieder.

"Steig ein." forderte er mich auf, weshalb ich mit einem Lächeln im Gesicht auf der Beifahrerseite einstieg. "Danke." sagte ich. "Kein Problem." Als Clay aus der Einfahrt raus fuhr, war es hier im Auto recht still, weshalb ich einfach das Radio anmachte. Da ich das Lied kannte, summte ich mit. Das motivierte Clay anscheinend dazu, mitzusingen.

But if you like causing trouble up in hotel rooms
And if you like having secret little rendezvous

Da ich nun auch Lust hatte, mitzusingen, sangen wir zusammen. Während sich Clay nebenbei auch noch auf die Straße konzentrierte.

If you like to do the things you know that we shouldn't do
Then baby, I'm perfect
Baby, I'm perfect for you

And if you like midnight driving with the windows down
And if you like going places we can't even pronounce
If you like to do whatever you've been dreaming about
Then baby, you're perfect
Baby, you're perfect

Danach fing ich an zu lachen, weil Clay plötzlich nen Voice Crack bekam, wodurch er selber auch lachen musste. Aber abgesehen von diesem Voice Crack, was sich irgendwie sogar heiß anhörte, konnte er total schön singen. Ich weiß nicht, ob es so ist oder ob es mir nur so vorkommt, aber seitdem ich ihm Nachhilfe gebe, ist er komplett anders.

Zumindest wenn wir alleine bei ihm oder bei mir sind. In der Schule ist er nach wie vor dieses nervige Arschloch. Am besten Frage ich ihn mal, aber nicht wenn wir so eine tolle Zeit zusammen hatten. Beim Nächsten Song sagen wir nämlich wieder mit, wodurch er und ich die ganze Zeit am lächeln waren. Um ehrlich zu sein war ich schon etwas traurig, als wir dann bei mir zuhause ankamen. Ich wäre nämlich gerne länger bei ihm geblieben und hätte mir seine Stimme angehört.











Ich hasse Hausaufgaben.

Falling For You - Dnf Where stories live. Discover now