Beginn oder Anfang?

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Mein Herz rast wie verrückt, als die Tür aufgemacht wird und Niragi seinen Kopf ins Auto streckt. „Hallo meine teure. Na, hast du mich vermisst?" Sofort ziehe ich die Decke näher um meinen Körper und rutsche immer mehr nach hinten. „Was hast du mit Chishiya gemacht?" flüstere ich nervös und merke wie mir eine Träne die Wange runter läuft. „Keine sorge, babe. Er ist nur K.O. Der Hutmacher will dich sehen. Scheinbar ist er nicht ganz so erfreut darüber, was sich entwickelt hat. Also keine Sorge, jetzt lasse ich erst mal meine Finger von dir. Erst mal. Also los. Zieh dir was an." erklärt er und wirft mir ein paar Sachen zu, die er gerade im Auto findet. Mit zitternden Händen, tue ich was er sagt und klettere aus dem Auto.

Vor mir steht Niragi und einer seine Mitläufer, der Chishiya über der Schulter trägt. „Chishiya." flüstere ich und will nach sehen ob es ihm gut geht. „Na nicht so schnell meine Süße. Erst mitkommen. Keine Sorge, ich tue ihm nichts." antwortet er, bevor er sich mit dem Kopf zu meinen Ohr runter beugt. „Noch nicht. Wir haben noch eine Rechnung offen." stöhnt er und leckt über meinen Hals, was mir ein Schauer über den Rücken jagt. Er legt seinen Arm um meine Hüfte und schiebt mich so mit zu einem Auto. Er öffnet mir die Hintertür und auf der anderen Seite wird Chishia neben mich geworfen. Sofort lege ich seinen Kopf auf meinen Schoss und streiche seine Haare aus dem Gesicht. „Sweetheart, rede mit mir." flüstere ich und streichle sein Gesicht weiter, bis mir auffällt das er am Kopf blutet. Mein Herz rast wie wild und sehe meine Hand an, die mit Blut beschmiert ist.

Ich hebe sein Kopf leicht und merke wie seine Augen sich langsam öffnen. „Chishiya. Hörst du mich?" „Es tut mir leid." flüstert er und hebt den Kopf. „Psssst. Nein. Alles gut. Bleib liegen." antworte ich ruhig und lege sein Kopf wieder auf meinen Schoss. „Ich habe dich nicht beschützt." flüstert er und kuschelt sich an meinen Oberschenkel. „Doch natürlich hast du das. Du bist mein Beschützer Chishiya." versuche ich ihn zu beruhigen und streichle seinen Kopf weiter. „Es tut mir leid. Ich hätte dich in das alles nicht mit rein ziehen dürfen." nuschelt er und Tränen schießen mir in die Augen. „Psssst, nein. Du hast mich da nicht mit reingezogen. Ich will es noch. Ich will dich. Du hast alles versucht, um auf mich aufzupassen. Das tust du noch. Jetzt ruhe ich aus. Ich bin da."

Als wir zurück am Beach sind, werden wir sofort zum Zimmer des Hutmachers. Mein Herz rast wie verrückt und Chishiya greift nach meiner Hand als die Tür aufgeht. Zusammen mit Niragi betreten wir das abgedunkelte Zimmer und wir werden gebeten und uns auf die Couch zu setzen. Chishiya setzt sich neben mich und streichelt meine Hand, als der Hutmacher sich auf der Couch uns gegenüber setzt. „Ich dachte wirklich, ihr zwei habt etwas ernstes. Und was muss ich dann erfahren? Dass du mit deinem Stiefbruder etwas hast und ich dachte du bis Loyal." Ich drücke Chishiyas Hand und senke meinen Blick. Tränen schießen mir die Augen und Schmerz breitet sich in mir aus.

„Es war meine Idee." verteidigt er mich. Ich hebe meinen Kopf und sehe ihn erschrocken an. Der Hutmacher wendet seinen Blick ebenfalls auf ihn und breitet seine Arme über der Lehne aus. „Ach und wieso? Liebst du sie doch nicht so sehr?" „Doch. Mehr als alles andere. Aber Niragi hat unsere Beziehung mehr als erschwert und ich dachte, wenn er das bekommt was er will, kommt sie etwas zur Ruhe und wird nicht jedes mal von ihm vergewaltigt." erklärt was. „Was laberst du da für eine Scheiße?!" schreit Niragi plötzlich von hinten, geht auf ihn zu und drückt ihm seine Waffe an den Kopf, doch Chishiya verzieht keine Miene. „Nirgai, Waffe runter." sagt der Hutmacher laut und langsam geht Niragi seiner Aufforderung nach.

„Das sind harte Vorwürfe. Kannst du die Beweisen?" fragt der Hutmacher Chishiya. Er sieht er mich an und nickt. „Ich bin bei dir. Keine Angst." Schwer atme ich aus und ziehe mich vor dem Hutmacher aus. An meinem Körper sieht man mehrere Blutergüsse. Am Hals, den Handgelenken, am Rücken, Bauch." „Und woher weiß ich,dass sie von Niragi sind und nicht vom Spiel?" „Weil ich bei jedem Spiel dabei war. Ich würde gerade bei den Spielen alles tun, dass sie unversehrt da raus geht. Kurz wage ich einen Blick zu Niragi, der mich bereits wieder richtig geil ansieht und sich die Lippen leckt. Beschämt ziehe ich mich wieder an und setze mich wieder neben Chishiya, der sofort wieder meine Hand nimmt. „Nun gut. Ich glaube euch. Ihr könnt gehen. Niragi, du bleibst noch kurz hier." „Was wieso? Ich dachte wir können machen was wir wollen?" protestiert Niragi. „Ja schon. Aber nicht in dieser Position. Wir müssen das Gleichgewicht halten und wenn so etwas innerhalb unserer Reihen passiert, wirkt sich das auf den Rest aus. Aber wir Besprechen das gleich." erklärt der Hutmacher und Chishiya und ich verlassen das Zimmer.

Als die Tür hinter uns ins Schloss fällt sinke ich zu Boden und fange an mit weinen. „Nein. Nicht hier. Komm Sunny, wir gehen in mein Zimmer. Hältst du das noch etwas aus?" versucht er mich zu beruhigen, als er sich vor mich gehockt hat und meine Hand nimmt, um zu signalisieren, dass er da ist. Zustimmend nicke ich und wir beide stehen langsam auf. Die ganze Zeit lässt Chishiya nicht meine Hand los, bist wir in seinem Zimmer sind und er die Tür hinter uns abschließt. Sofort sinke ich wieder zu Boden und er nimmt mich sofort in seine Arme. Die ganze Angst, der ganze Schmerz, der letzten Wochen kommen hoch und die Hoffnung, dass es endlich vorbei ist. Doch etwas in mir sagt etwas anderes, als im Hotel ein Signal los geht, was aufruft dass wir in die Lobby kommen sollen. 

Spiel ums Leben Pt. 1Where stories live. Discover now