Havertz x Brandt {what about us? 1/2}

728 30 1
                                    

Kai Havertz x Julian Brandt

Kais Sicht

Ich schaue Jule an, als er gerade die letzte Frage der PK beantwortet. Er ist schon wirklich hübsch, jedenfalls, so fern ich das jetzt so sagen darf. Ich meine, er ist einer meiner besten Kumpels, mein Best Bro halt, aber darf ich sagen, das er wirklich hübsch ist, jedenfalls ist sein Seitenprofil wirklich atemberaubend. Darf ich das so sagen? Ich weiß es doch auch gerade nicht. Ich stütze meinen Kopf auf meiner Handfläche ab, als ich dem Klang seiner Stimme lausche. Sie ist einerseits so dunkel und Geheimnisvoll, andererseits aber auch so liebevoll und faszinierend. Dazu dieses Lächeln auf seinen so zart ausschauenden Lippen, dieses Honig süße Lächeln, was mir jedesmal den Atem raubt, wenn es auf seinen Lippen erscheint. Mein Blick wandert ein Stück nach unten, wo ich seinen angespannten Hals erst abchecke, dann weiter nach unten schaue, wo ich seinen Körper betrachte. Ich habe ihn schon oft nackt gesehen, wenn wir duschen waren, da habe ich ihn auch schon gemustert, sein Sixpack mit meinem Blick verfolgt, seine breiten Oberarme auch mal berührt, als Vorwand immer gesagt, das er jetzt breiter wirkt, was immer gestimmt hat, dazu habe ich immer einen Blick auf "klein Julian" geworfen. Schwul bin ich zwar nicht, aber ein Blick ist es definitiv wert. Ich komme aus meinen Gedanken, als Jule mir auf die Schulter klopft und sagt, das wir gehen dürfen. Ich erhebe mich, wobei ich mit Entsetzen feststellen muss, das ich einen Ständer habe. Ich schlucke einmal kurz, ziehe meine Jacke zu, so das es unauffällig wirkt, und watschel schnell auf mein Zimmer. Ich nehme mir eine kalte Dusche. Wieso jetzt? Wieso passiert das? Wieso passiert es bei ihm? Ich denke viel nach, während ich das schlimmste verhindern kann. Ich gucke auf mein Handy, nachdem ich aus der Dusche gestiegen bin und mich etwas abgetrocknet habe. Sophia hat mir geschrieben.

Chat zwischen Kai und Sophia

Sophia: Hey Schatz, wie geht's dir?
Kai: Hey, äh, ganz gut würde ich mal sagen. Dir?
Sophia: Auch. Sag, wie ist es so?
Kai: Gut. Ich meine, ich komm gut mit allen klar, sind ja sogesagt auch schon noch alte Freunde dabei.
Sophia: Und Julian? Wie läufts zwischen euch?
Kai: Etwas angespannt, aber sonst ist es wie früher.
Sophia: Muss ich mir Sorgen machen?
Kai: Nein Schatz, ich steh nicht auf Männer.
Sophia: Jetzt bin ich beruhigt. Hab dich lieb.
Kai: Ich dich auch.

Ich lege mein Handy beiseite, gehe zurück ins Zimmer, wobei mir ein kalter Windzug entgegen kommt, mich zittern lässt, aber schnell wieder weiterzieht. Ich ziehe mir etwas lockeres an, Jogginghose, Pulli und halt Socken und Schuhe. Unten im Aufenthaltsraum, spielen Thomas, Joshua, David und Manu Tischtennis, Kevin und Leroy spielen gegen Matze und Marc Kicker, wobei ich mich zu Jule geselle, der mit seinem Bruder schreibt. ,,Warst du duschen Havy?",fragt er belustigt, packt sein Handy in die Hosentasche und schaut zu mir. Ich seufze kurz, was er als ein Ja nimmt und mich dann auch mit der Frage in Ruhe lässt. ,,Du Jule",murmel ich entschlossen. Er guckt mich fragend an. Er ist offen für jede Frage der Welt. Er freut sich immer, wenn er eine beantworten oder erklären darf, dafür ist er eben auch ein fantastischer Freund, weicht dir in schwierigen Situationen nicht von der Seite, gibt gute Ratschläge und hört aufmerksam zu. ,,Hast du Erfahrung mit Männern?",frage ich neugierig. ,,Ja das würd ich auch gern wissen Julchen",schmunzelt Thomas, der Kasper eben. Jule, dessen Blick freudig scheint, nickt. ,,Hab schon was mit Typen gehabt, aber sind nur kurzweilige Affären gewesen, nichts ernstes",erklärt er schulterzuckend. Ich wusste das er mit sowas locker ist. Er würde einen nie wegen seiner Sexualität verurteilen oder auslachen, er geht offen damit um und steht dahinter. Ich schaue ihn an. Thomas lässt uns wieder allein, wofür ich ihm sehr dankbar bin. ,,Warum fragst du Havy?",lächelt der Blonde neben mir, dessen Hand ich gerade halten möchte. Dieses Gefühlschaos gerade ist einfach unerträglich. Einerseits, liebe ich Sophia, andererseits jedoch, finde ich Körper von Männern so attraktiv und interessant, das ich manchmal nicht anders kann, und mir einen runterhole auf Körper anderer Männer. Ist es nur Neugier? Ich weiß es nicht. ,,Nur so",antworte ich also nervös kichernd, lehne mich etwas zurück und schließe die Augen. Ich spüre Bewegungen, als sich Julis Kopf an meine Schulter legt und er leise sagt, wie wichtig ich ihm bin. Ich kann nur lächeln, streiche über seinen Rücken, wobei ich dabei nur sanft meine Fingerkuppen verwende. Ich weiß, das es ihm gefällt, wenn er sinnlich und nicht gewagt berührt wird. ,,Jule, bist du schwul?",flüstere ich, so das uns die anderen nicht hören, wobei die eh nur mit sich und ihrem Kram beschäftigt sind. ,,Ja",antwortet Jule leise, guckt zu mir hoch und plötzlich bleibt die Zeit stehen. Warme, weiche Lippen liegen auf den meinen, als sich zarte Hände in meinen Nacken legen. Es ist ein stiller Kuss, der doch so gefühlvoll ist, Liebe und Geborgenheit ausstrahlt. Ich lege meine Hände vorsichtig um seine Hüften. So warm und weich, wurde ich im Leben noch nie geküsst, nicht mal von Sophia, an die ich nun denke, den Kuss abbreche und Julis Körper von mir schiebe. Sein Blick ist so lieb und warm, er sagt: vertrau mir, was ich auch tue. Wieder küssen wir uns, nur dieses Mal, ist es etwas auf mich bezogen, so das ich alles bestimme. Ich packe jegliches Gefühl was ich für ihn/Männer übrig habe hinein, als ich ihn an meinen Körper ziehe und diese innige Nähe zu ihm genieße. Ich höre die Jungs um uns rum pfeifen, manche sagen sogar: Endlich, hat ja lang genug gedauert. Juli und ich lösen uns voneinander, schauen uns eine Weile tief in die Augen, bis er aufsteht, meine Hand nimmt und wir uns auf sein Zimmer verziehen. Ich setze mich auf sein Bett, worauf sein Schlafzeug, eine Boxer und ein Shirt, liegt. Er schließt ab, setzt sich zu mir und schaut mir in die Augen. Stille.

Ende

Kapitel: 44
Wörter: 1007

Fußball boyxboy 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt