Kapitel 12

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Pov Elfin
Meine Hand war knallrot und ich blutete immer weiter. Enid kämpfte immer weiter. Das erinnert mich irgendwie an damals.

~Vergangenheit~
Ich saß verängstigt in einer Ecke während meine Eltern vor der Tür redeten: „ Wir müssen es ihr beibringen" „ du weißt das sie aber nicht ewig bleiben wird. Früher oder später wegrennen." „du hast ja recht aber trotzdem sie muss es lernen" danach kam sie rein und schlug mich mehrmals mit einer Peitsche. Ich weinte vor schmerzen und meine Mutter hörte nicht auf. „ werde kalt, empfinde keine Schmerzen, zeige niemandem deine Gefühle, verschließe dich und vertraue niemandem." sie wiederholte es so lange bis ich nicht mal mehr zuckte als sie mich schlug.
Ich vertraute niemandem mehr egal wo ich war. Nach einer Zeit schickten sie mich sogar auf eine Schule. Jeder der mit mir befreundet sein wollte fand am nächsten Tag das Krankenhausbett oder sogar den Tot. Ich wurde oft verwiesen und wir mussten oft umziehen, doch immer wieder stellte ich irgendetwas an und wir mussten weg. Es wurde mir irgendwann zu doof und ich kam bei meiner Cousine unter. So bin ich auch hier gelandet. Trotz Wednesday wurde ich in der Zeit als ich bei meiner Tante lebte etwas offener und an der Nevermore schloss ich das Tor auf welches meine Mutter zuerst verschloss. Es fühlte sich gut an und ich war glücklich. Immer versuchte ich aufs neue zu kämpfen, meine Fähigkeiten zu trainieren oder stärker zu werden doch nie klappte es. Mich wieder an den Keller denken zu müssen machte mir Angst aber es machte mich nie stärker. Ich war ein Nichtsnutz und das würde ich auch immer bleiben.

~Gegenwart~
Ich war immer noch in Gedanken versunken: Bianca hatte recht ich sollte einfach im Wald bleiben und dort sterben. Würde ich diese Wunde heilen, würde es Tage dauern und bis dahin wäre ich besser gestorben. Dort könnte ich auch meinen Bruder treffen. Es wäre schön. So oft hat er mich beschützen müssen das er sein Leben dafür gab. Für mich, für jemanden der nichts in seinem Leben erreichte. Hat er sein wertvolles Leben verschwendet. Er hätte so viel erreichen können doch so oft stand ich ihm im Weg. Ich bin eine Versagerin die nichts auf die Reihe bekommt, nur am weinen ist und immer helfen will, doch es immer wieder versagt. Meine Geschichte wird wohl hier enden. Ich kann kaum noch atmen und Bade schon förmlich in meinem Blut. Ich sah nur noch verschwommen und konnte mich fast nicht mehr bewegen. Ohne es zu merken fing ich schon an mich selbst zu regenerieren. Ich konnte nur noch ganz dumpf die Geräusche hören die von dem Kampf entstanden. Als auf einmal eiskaltes Händchen zu mir kam und mit mir kommunizieren wollte. „Ach ja sie hat gesiegt" ich lächelte und schloss die Augen. „Hey El lebst du noch? Kannst du aufstehen?" ich nickte leicht doch als ich aufstehen wollte durch zog mich der Schmerz der Wunde und ich sackte wieder auf den Boden. „Komm schon wenn, wenn du hier stirbst dann könnte ich Wednesday und Xavier nie mehr in die Augen schauen."

Nur du!Where stories live. Discover now