Frohe Weihnachten

256 10 0
                                    

Ich drückte meine Klamotten fest an meinen Körper, aus Angst das Handtuch würde verrutschen, "ähm...Ich...also...", stotterte ich drauf los, während Draco mich erwartungsvoll ansah.
Er legte das Buch zur Seite und erhob sich langsam von meinem Bett.
Meine Augen wanderten Nervös an ihm auf und ab, während er einen Schritt nach dem anderen auf mich zu machte.
Mit jedem Schritt den er näher kam, rückte ich weiter zurück, bis ich schließlich das kalte Holz meines Kleiderschrankes an meinem Rücken spürte.
Er stoppte kurz vor mir und legte seinen Kopf etwas Schräg, "Warum so nervös?".

Ich folgte seinen Augen, da sie mein Gesicht langsam und besorgt absuchten.
Im Augenwinkel bemerkte ich seine Hand die sich auf meine Wange zu bewegte.
Nur einen moment später spürte ich seinen Daumen, der sich vorsichtig über meine Unterlippe bewegte, "Du bist verletzt.Schon wieder".
Unsere Augen trafen wieder aufeinander, inniger als zuvor.
Mein Körper heizte sich auf und wieder spürte ich dieses Verlangen in mir, ihn einfach an mich zu ziehen und zu küssen, doch ich war wie erstarrt. Ich versuchte etwas zu sagen,"Ich sollte mich anziehen....".
"Du hast überall blaue Flecken, die sollten wir verschwinden lassen".
Er nahm seine Hand herunter und griff zu meinem Handgelenkt, während er mir, mit der anderen die Klamotten abnahm.
Er schmiss sie zur Seite und wendete sich dann meinem Arm zu.
"Episkey", sagte er leise und zeigte mit dem Zauberstab nach einander auf einige Flecken an meinem Arm, die daraufhin sofort verblassten.
Ich sah ihm die ganze Zeit verträumt ins Gesicht, während er dies an meinem anderen Arm wiederholte.
Wieder fragte ich mich wieso ihn so viele Leute für Böse hielten.Er, der so fürsorglich und hilfsbereit mir gegenüber war.

"Dreh dich um", sagte er und riss mich aus meinen Gedanken.
"Was?"
"Du sollst dich umdrehen.Ich will deinen Rücken sehen."
Mein Herz schlug schneller und langsam drehte ich mich um und Strich meine noch feuchten Haare nach vorne.
Ich versuchte etwas zu ihm nach hinten zu sehen, doch das einzige was ich war nahm, war dass er einmal tief ein und aus ahtmete.
Ich spürte seine Finger die das Handtuch etwas runter zogen und ein wenig zu zittern schienen.
Doch plötzlich schien er erschrocken, "Was hast du nur gemacht...dein ganzer Rücken ist Blau".
Ich dachte kurz nach, bis mir der Kampf mit Rufus einfiel und wie ich unsanft gegen den Baum prallte.
Ich senkte den Kopf etwas und antwortete ihm nicht, während er versuchte auch diese mit dem Zauber zu entfernen.
Immer mal wieder Strich er sanft über meinen Rücken, was mir Gänsehaut bescherte.
Als er fertig war, drehte ich mich wieder zu ihm und er musterte mich von Kopf bis Fuß.
"Schaffst du deine Beine selber?", fragte er vorsichtig und ich nickte ihm still zu.

Ich rückte das Handtuch vorsichtig zurecht und sah ihn dankend an, doch er legte seine Hand wieder auf meine Wange und schaute auf meine Lippen.
"Deine aufgerissene Unterlippe sollten wir auch wieder in Ordnung bringen".
Ich fühlte wie meine Wangen Rot wurden und wich seinen Augen aus, die nun in meine starrten, während er sie heilte.
Er lächelte leicht zufrieden und sah mir wieder in die Augen.Noch immer lag seine Hand auf meiner Wange und er schien nicht vor zu haben, sie von dort zu entfernen, was mich nervös machte.
"Ich sollte mich jetzt wirklich anziehen", sagte ich hastig und drehte meinen Kopf zur Seite.

Er zog die Augenbrauen hoch und ruckartig nahm er seine Hand von mir weg, während er einige Schritte zurück wich.
"Ja tu das.", sagte er mit schnellen Worten und drehte mir den Rücken zu.
Sofort ging ich zurück ins Badezimmer und als ich angezogen war, schaute ich hilflos in den Spiegel.
"Du bist so dumm Selina", meckerte ich mein Spiegelbild an und kniff die Augen zusammen.

Als ich das Bad verließ, schaute Draco mich bereits mit ernster Miene an,"Du solltest mir jetzt sagen was hier los ist, wo kommen die ganzen Blauen Flecken her?".
Vorsichtig nahmen wir nebeneinander auf meinem Bett Platz.
Ich fühlte mich ertappt und überlegte ob es richtig wäre ihm alles zu erzählen.
Doch ich fürchtete mich vor seiner Reaktion.
Was wenn er mich verabscheute, wenn er von allem erfuhr?Wenn ich unsere Freundschaft aufs spiel setzte, wenn er wüsste was ich für Dinge getan hatte?

Sometimes, the right Place is a PersonUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum