Sydney
Und wieder war ein Tag vergangen. Gestern nachdem Taylor aufgetaucht war hielt ich mich etwas im Hintergrund auf. Ich konnte weder River noch Taylor in die Augen sich. Und von River würde ich mich erstmal fernhalten. Ich hatte angst das jemand mitbekam wie schnell mein Herz doch schlug in seiner Nähe. Missmutig saß ich auf dem Baumstamm, während alle um mich herum sich während dem Frühstück prächtig unterhielten. Ich wollte Taylor die Wahrheit sagen, wirklich, doch ich hatte Angst ihn zu verletzten. Für normal war es nicht, dass ich Menschen bewusst verletzte. Jedesmal wenn ich es in Betracht zog es ihn zu beichten schlichen sich Taylors verletzter Blick in mein Gedächtnis. Ich seufzte einmal frustriert und stand anschließend auf. "Wo willst du hin?", fragte mich Taylor, nachdem ich mich aus seinen Armen entrissen hatte. Ich hielt das alles nicht mehr aus. Der Druck der im Moment auf mir lastete war enorm und kaum auszuhalten. Wäre ich nur dort geblieben wo ich auch hin gehörte und das war bei meinen Eltern.
Schweigend lief ich davon, weg von meinen Problemen. Ich lief einfach ohne Ziel und jedliche Orientierung in den anliegenden Wald. Nach lagen wandern ließ ich mich an einer beruhigen Stelle nieder sinken. Verzweifelt stürzte ich mich auf meinen Angezogene Knien an und schaukelte leicht vor mich hin. Krampfhaft versuchte ich das brennen in meinen Augen zu löschen, doch schon liefen Tränen der Verzweiflung über meine Wangen. Egal wie sehr ich mich dagegen sträubte, verließ wenige Sekunden später ein Schluchzer meine Lippen.
Auch wenn ich allein sein wollte, war ich froh als ich das männliche Parfüm von Grayson wahrnahm. Sofort schloss er mich in seine Arme und versuchte mir Trost zu spenden. Doch anstatt das meine Tränen trockneten wurden es immer mehr. Mittlerweile verließen laute schluchzer meine Kehle und ein erneuter Heulkrampf ließ meinen Körper beben. Krampfhaft klammerte ich mich an Grayson und hoffte nicht an meinen Tränen zu ertränken.
Es dauerte eine Weile bis ich mich wieder im Griff hatte. Ich fühlte mich bereit mich Grayson anvertrauen, denn ich wusste genau das er wissen wollte was geschehen war, doch er hielt sich zurück und war für mich da. Wie es nun mal ein guter Freund tat.
"Ich fühle mich so grausam wie nie zuvor. Du glaubst gar nicht was für ein schlechter Mensch ich bin, Gray. Es ist nicht nur das ich mit Taylor geschlafen habe, nein. Ich spiele mit seinen Gefühl. Er liebt mich und er denkt das ich es auch tue, doch das tue ich nicht. Das alles ist eine fette Lüge, nur weil ich nicht Mut besitze allen die Wahrheit zusagen. Ich kann mich nicht mal an den Abend der Party erinnern. Doch ich habe Angst ihn zu verletzten, ich würde ihn für immer verlieren. Dazu kommt das ich mein Herz an River verschenkt haben.", murmelte ich und erneut fing ich an zu weinen. Noch immer schwieg Grayson, wartete bis ich mich beruhigt hatte, denn er wusste, ich war noch nicht fertig. Zum zweitenmal dauerte es Minuten bis ich mich einigermaßen beruhigt hatte. Auch wenn ich wusste das dies nicht die letzten Tränen waren, die ich heute vergießen würde.
"Wir..Wir haben uns geküsst und weißt du was? Es fühlte sich einfach wunderschön an, so wunderschön. Mein Herz schreit ganz laut nach River, doch mein Kopf nach Taylor, denn er weiß es das es richtige ist ihn nicht zu verletzten. Doch wird mein Herz keine Ruhe geben, bis es endlich bekommt was es will. Ich halte das alles nicht mehr aus! Ich bin total überfordert mit dem ganzen. Am liebsten wünschte ich mir niemals zu Ricky gegangen zu sein.", schluchzte ich am Ende meiner Kräfte. Ich war das alles so leid. Ich konnte und wollte einfach nicht mehr.
Etwas herrsch nahm Grayson mein Gesicht in seiner Hände um anschließend meine Tränen mit seinem Daumen aufzufangen. "Jetzt hört du mir mal zu! Es mag jetzt vielleicht hart für dich sein, dass kann ich verstehen. Doch nur weil es nicht so läuft wie man es sich so oft im Leben wünscht, heißt es nicht einfach aufgeben. Sydney du musst stark sein. Die Sache mit Taylor will ich gar nicht tolerieren, doch wir können es nicht mehr ändern. Doch denk mal an sie schönen Dingen. Ethan und ich habe eine neue Freundin dazu gewonnen, du bist frei und denk doch an River. Er war zwar ein Arsch, doch du bist verliebt in ihn. Er weckt Gefühle in dir die unbezahlbar sind. Sowas sollte man nicht einfach wegwerfen, selbst nicht wenn dies schwere Zeiten mit sich bringen wird. Klammer dich an unsere Freundschaft, an River, doch bleib und ich werde dir versprochen es wird bald alles besser werden.", sprach Grayson zu mir. Ich war überrascht von den Worten meines besten Freundes. Auch wenn Grayson ein Jahr jünger als ich war schien er so viel älter als ich. "Doch was ist mit Taylor?", fragte ich ihn Hoffnungsvoll. Ich wünschte er hätte Zaubern können, um mir die Sache zu vereinfachen, doch Grayson war auch nur ein Mensch.
"So leid es mir tut. Es wird sich nicht verhindern können, er wird verletzt sein, doch würde ich es tun, bevor es zu spät ist. Egal was ist, Ethan und ich sind immer für dich da.", sagte Grayson. Ich war froh solche Freunde zu haben. Mit einer Wucht umarmte ich ihn und war ihm dankbar. "Danke, danke für alles!", flüsterte ich und meinte es auch so. Eine Weile saßen wir so da, während ich mich seelisch schon mal auf alles vorbereitete was mir noch bevor stand. Denn ich wusste ihm die Wahrheit sagen.
...
Wohlauf kamen Grayson und ich bei den anderen an. Sofort sprang Taylor auf und nahm mich in seine Arm. Innerlich wand ich mich in seinem Griff, doch von außen stand ich nur schlaff in seinen Armen da. Sofort wanderte mein Blick zu River, dieser angespannt auf seinem Platz saß. Es schien als wäre plötzlich ein Schalter in River umgelegt worden, den seine Augen waren wir ein offenes Buch für mich. Groß geschrieben stand dort Sehnsucht.
Sehnte er sich etwa auch nach meiner Wärme, nach meinen Berührungen oder den Rausch der Gefühle, wie ich es tat. Vorsichtig schob ich Taylor von mir. "Alles gut, ich hatte nur meine 5 Minuten. Wer hat Lust schwimmen zu gehen?", spielte ich ihnen meine gute Laune vor. Nur weil ich gerade in einem Gefühlchaos steckte hieß es nicht, dass ich ihnen den Urlaub vermiesen wollte, denn das hatten sie nicht verdient. Zum Glück klappte dies auch und alle sprangen darauf an. "Geht schon mal vor, ich muss mich noch kurz umziehen.", sagte ich, damit die anderen nicht solagen warten mussten. "Gut, beeil dich aber.", lächelte Taylor und wollte mich küssen, doch drehte ich mein Gesicht rechtzeitig zur Seite, sodass er nur meine Wange erwischte. Nach all dem was passiert war konnte ich ihn einfach nicht küssen.
Verletzt wand er sich von mir ab und ging mit den anderen voraus. Allein sein verletzter Blick ließ mich hart schlucken. Schon jetzt graute es mir davor ihm die Wahrheit zu sagen. Fertig mit den Nerven lief ich in unser Zelt und zog mich um. In Badesachen lief ich verträumt durch das kleine Waldstück. Ich war umgeben von Bäumen, Sträuchern und Blumen es war einfach wunderschön hier durch zulaufen, während die Sonne vorsichtig aus den Baumkronen hervor lugte und Schmetterlinge munter umher flog.
Gewaltsam wurde ich aus meiner Trace gerissen als ich urplötzlich gepackt und gegen einen Baum gedrückt wurde. Bevor ich panisch schrien konnte legte sich eine Hand auf meinen Mund und ich blickte in wunderschöne grüne Augen. Vorsichtig nahm er sie von meinen Mund. "Wir können das nicht tun. Sie werden es merken.", murmelte ich, während meine Stimme vor Trauer trieft. "Ich weiß es, doch es ist mir egal. Du weiß gar nicht wie ich mich fühle seitdem ich mich meinen Gefühlen hin gab. Es ist alles so neue. Es scheint mir wie eine Droge von der ich nicht genug bekomme.", hauchte er und presste sich feste an mich, suchte meine Nähe. Auch wenn ich wusste es war falsch packte ich seinen Hinterkopf und küsste ihn, und wie ich ihn küsste.
...
River war wie eine Süßigkeiten. Naschte man einmal von ihr, bekam man nicht mehr genug.
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Wow, einfach unglaublich wie viele Votes in der kurzen Zeit ^.^
Vielen dank ♡
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)
》Wer mag Ethan und Grayson genauso wie ich ? ♡
xBonnyx
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FUCK IT! BE BAD
ChickLitSeit Sydney Parker denken konnte, wollten ihre Eltern aus ihr die perfekte vorgezeige Tochter erschaffen. Alles was zählte waren gute Noten, exzellentes Verhalten und niemals einen Fehler zu begehen. Höchstes und schlimmstes Verbrechen, welches sie...