34. Kapitel

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Sydney

Es kam mir vor als hätte ich Tagelang geschlafen und doch fühlte ich mich ermüdet. Mein Kopf tat weh und schlecht war mir auch. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, um kurz darauf zublinzeln, da mich das Sonnenlicht blendete. Als ich endlich wieder klar sehen konnte und ich mich für wenige Minute umsah,wusste ich sofort wo ich war. Der große Raum mit der Zartrosanen Wandfarbe und der Edlen Atmosphäre kam mir so vertrau vor.

Erst als ich es richtig zu realisieren schien, das ich in meinem sündhaft teuren Bett lag, welches sich bei meinen Eltern befand, setzte ich mich ruckartig auf, egal wie sehr mein Kopf schmerzte. Was hatte ich hier zu suchen? Wie war ich hierher gekommen? Ich weiß nur noch das ich und River zusammen intensiv getanzt hatten und ich dann gegangen war, um kurz an die frische zugehen und ab dann war alles schwarz.

River. Immer wieder schoss sein Name durch meinen Kopf. Ich musste sofort zu ihm! Er machte sich bestimmt große sorgen.

Wie lange war ich überhaupt schon hier? Auf jeden Fall zulang. Ich musste sofort von hier zu verschwinden. Ich wollte einfach wieder zu meiner Famlie und damit meinte ich nicht die Menschen, die mich wahrscheinlich verschleppt hatten und das an meinem Achtzehnten Geburtstag. Ein Tag, der eigentlich unvergesslich sein sollte. Ich sollte eigentlich in meinem Bett verkatert und mit River eng Umschulungen aufwachen und nicht hier.

Geschweige wusste ich nicht mal welchen Tag wir hatten oder wie viel Uhr wir hatten.

Eilig sprang ich von meinem Bett und rannte zu meinem Begehbaren Kleiderschrank, auch wenn ich etwas wacklig auf den Beinen war. Die Erkenntnis, das ich hier war und nicht in den Armen meines Geliebten ließ mein Herz schmerzen. Die Sehnsucht war genauso unerträglich wie das Gefühl in meinem Kopf, wenn mein Fuß den Boden berührte.

Ich hielt es keine Minute länger hier aus. Eilig riss ich eine schwarze Jeans und ein einfaches Tshirt aus den Regalen und zog sie mir über. Am liebsten wollte ich duschen gehen und meinen Sachen, die stanken und völlig voll geschwitzt waren entledigen, doch ich durften keine Zeit verlieren. Desto schnell ich wieder zu meiner Familie und meinem River kam, desto besser.

Allein wenn ich nur daran dachten, wie viele Sorgen sie sich bestimmt wegen mir machten war unerträglich. Gerade jetzt, wo River sich mir geöffnete hatte wollte ich ihm zeigen wie toll es doch war. Gerade jetzt, wo wir langsam begannen kleine Steine zu einem Weg zubauen, der uns irgendwann in eine gemeinsame Zukunft leitete. Ja, ich wollte eine gemeinsame Zukunft mit River. Ich konnte mir vorstellen mit ihm zu wohnen, ihn eines Tages zu Heiraten und sogar Kinder zubekommen. Egal wie naiv das klang, da wir uns nicht all zu lange kannten und unsere Beziehung so frisch war. Doch nach dem wie er mich früher so behandelt hatte und ich ihn trotzdem liebte, war ein Zeichen dafür das River der Richtige war.

Vielleicht gab ich es nicht zu und versuchte auch nicht daran zu denken, doch wenn ich mal an meinen Worten zweifeln würde, würde ich mich immer wieder an unsere Zeiten zurück erinnern und versuchen alles zu tun, damit die Schmetterlinge in meinem Bauch blieben.

...

Völlig ungepflegt und spärlich bekleidet verließ ich mein Zimmer. In der Hoffnung auf niemanden zu treffen, rannte ich durch die Villa, um zur Haustür zu gelangen.

Ich konnte mein Glück kaum fassen, als meine Finger die riesige Haustür der protzigen Vila meiner Eltern berührte.

Mit einem grinsen im Gesicht und dem Gedanke endlich von hier zu verschwinden und dann meine Sachen zu packen und am liebsten mit meinen Freunden in eine andere Stadt zu ziehen, wo man mich nicht kannte, nein, sogar ein anderes Land oder am besten auf einen anderen Kontinent. Das war das beste immerhin konnte ich nicht mit dem Gedanke, das meine Eltern immer über mein Leben bestimmen würden durch die Gegend laufen. Ich musste wissen, dass es ihnen gut ginge, doch jetzt müsste ich von ihr weg.

FUCK IT! BE BADWo Geschichten leben. Entdecke jetzt