A (Gay) Christmas Carol- Part 3

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If you look for it

I've got a sneaky feeling

You'll find that love actually is all around" (Quote from the movie „Love Actually")

Als in den darauffolgenden Tagen immer mit Damian an meiner Seite aufwachte, hatte ich beinahe das Gefühl vor Glück überzusprudeln.

Mit einem Mann an meiner Seite aufzuwachen, den ich sehr mochte und der mir das Gefühl gab, dass er mich nicht nur aufgrund meines Status oder meines Geldes mochte, brachte mir nichts mehr als pure Glückseligkeit und Zufriedenheit.

Die letzten Tage waren wundervoll gewesen... auch wenn wir eigentlich nicht viel getan hatten, abgesehen von Weihnachtsfilmen auf Netflix anzusehen oder uns Essen zu bestellen. Aber ich hatte diese kleine Zweisamkeit (oder zusammen mit Liam in diesem Fall eher Dreisamkeit, haha), die ich zuhause von meinem Elternhaus kaum kannte, insgeheim sehr genossen.

Der Schwarzhaarige regte sich leicht, wachte jedoch nicht auf, als ich vorsichtig meine Arme um ihn legte und ihn näher an mich zog. Ich strich ihm eine vom Schlaf verwirrte, dunkle Strähne aus dem Gesicht und ich hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, während ich mich noch enger an den warmen Körper kuschelte.

Ich persönlich hätte noch Stunden so verweilen können, aber Damian würde bald aus dem Schlaf hochschrecken und sich wohl lieber zu seinem Sohn auf die Couch legen, damit dieser nicht ohne seinen Vater aufwachte.

Denn obwohl es mir schleierhaft war, weshalb der Schwarzhaarige unser momentanes Verhältnis vor Liam geheim halten wollte, gesellte er sich trotzdem beinahe jede Nacht in mein Bett, nachdem sein Sohn eingeschlafen war. Noch immer hatten wir auch das, was offensichtlich zwischen uns war, immer noch nicht kommentiert und ich traute mich auch nicht, die Sache von mir selbst aus anzusprechen.

Mir brannte es seit Tagen in der Kehle, Damian die entscheidende Frage zu stellen, ob er sich nicht eventuell vorstellen könnte, mit seinem Sohn dauerhaft in New York City zu bleiben...

Was wäre, wenn er dies eigentlich gar nicht beabsichtigte oder er es gar nicht wollte? Wenn er es nicht mal in Betracht zog, mit mir eine Beziehung einzugehen... Ich war mir sicher, dass er mir mit seiner Antwort das Herz brechen würde.

Ich flüchtete seufzend aus dem Schlafzimmer und ließ Damian noch ein wenig dösen, als ich mich vorsichtig in den Wohnraum meines Penthouse Appartements schlich und einen prüfenden Blick auf Liam warf, welcher sich glücklicherweise noch im Tiefschlaf befand. In seinen kleinen Händen hielt er mein kleines Geschenk fest umklammert und ich schmunzelte über die Tatsache, dass Damians kleiner Sohn den Teddy Bären in den letzten Tagen kaum aus der Hand gegeben hatte.

Leise versuchte ich meinen italienischen Vollautomaten anzustellen, um Kaffee zu kochen und ich fütterte kurz Jack, bevor ich mich mit dem Rücken an die Küchentheke anlehnte und fragend in Richtung meines Hundes blickte: „Hm... Jack, was soll ich denn tun?"

Aber der Jack Russell Terrier musterte mich daraufhin nur mäßig interessiert, bevor er sich viel lieber seinem Frühstück widmete. Offenbar war das Dosenfutter für ihn in dieser Sekunde viel wichtiger als das komplexe Gefühlschaos in meinem Inneren.

„Danke für deinen hilfreichen Rat, Kumpel...", schnaubte ich nun leise, als ich vorsichtig an meiner heißen Tasse Kaffee nippte und ich mir weiterhin in Gedanken den Kopf zerbrach, wie ich dieses prekäre Thema wohl am besten bei Damian am besten ansprechen konnte.

So in meinen eigenen Gedankengängen vertieft, hatte ich es kaum registriert, dass sich eben dieser auch zu mir in die Küche gesellt hatte.

Erst als ich seine Hand auf meiner Schulter spürte, drehte ich mich leicht erschrocken zu dem Schwarzhaarigen herum und hätte vor Aufregung beinahe meinen Kaffee verschüttet.

A (Gay) Christmas Carol #LGBT Gay RomanceWhere stories live. Discover now