A (Gay) Christmas Carol- Epiloge

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Ein Jahr später...

Ich wachte von hauchzarten Küssen in meinem Nacken auf und ich reckte genießerisch den Hals, um meinem festen Freund mehr Spielraum zu geben.

Zufrieden lehnte ich mich mit dem Rücken noch ein Stück näher in Damians enge Umarmung und atmete seufzend aus, ließ jedoch dabei meine Augen geschlossen und gab mich allein den zärtlichen Berührungen des Schwarzhaarigen hin.

„Wann bist du denn gestern nachhause gekommen, Jason?", wollte er dann von mir wissen und mir entwich ein müdes Gähnen: „Ich denke... so kurz vor elf... es könnte auch ein wenig später gewesen sein, denn Derek wollte ja unbedingt diesen nervigen Bericht für unsere Mandanten fertig haben..."

„Ach... Jason... Schatz... du arbeitest zu viel...", murmelte er im nächsten Augenblick seufzend und er streichelte mir dabei seufzend über die Seite, als ich nochmal tief gähnen musste.

„Ich weiß... aber jetzt habe ich ja zum Glück bis zum 27. Dezember frei... dann habe ich endlich wieder Zeit für dich und Liam...", schnurrte ich leise, bevor sich Damian wieder meinem empfindlichen Nacken und Hals widmete und diese mit sanften Küssen übersäte.

Leider hielt dieser kleine Austausch von Zärtlichkeiten, für die uns meistens unter der Woche neben Liams Vorschule, meiner zeitaufwendigen Arbeit sowie Jacks täglichen Gassi Runden, kaum Zeit blieb, nicht lange an.

Unsere gemeinsame Zeit als Paar war in den letzten Monaten ohnehin ein wenig zu kurz gekommen, aber um Liam und Damian um mich zu haben, nahm ich dies gerne in Kauf.

Denn in dem vergangenen Jahr hatte sich bereits so viel bei uns getan...

Vor Gericht hatte Damian das alleinige Sorgerecht für seinen Sohn zugesprochen bekommen und obwohl mein Freund bereits Wochen vor der gerichtlichen Anhörung für den Sorgerechtsstreit mit seiner Ex Albträume gehabt und nicht mehr schlafen hatte können, hatte sich schließlich doch alles zum Guten für uns gewandelt.

Und Liam hatte sich seitdem prächtig entwickelt. Er ging seit September auf die Vorschule (ich selbst hatte auf eine private Schule bestanden, obwohl sich mein Freund zunächst dagegen gesträubt hatte... Und natürlich hatte ihm die Sache dabei sauer aufgestoßen, dass ich folglich für das Schulgeld aufkommen würde... Aber schließlich hatte er aus mehreren Gründen eingewilligt).

Damian arbeitete auch seitdem Liam vormittags in der Schule war, aushilfsweise in einem kleinen Café als Kellner, während ich wie gewohnt weiter als Anwalt tätig war. Aufgrund der Tatsache, dass meine Wohnung eine Eigentumswohnung meiner Eltern war, mussten wir demnach auch praktischerweise keine Miete zahlen und die restlichen Kosten teilten Damian und ich uns fair auf... auch wenn dies häufiger zu kleineren Streitereien führte, wenn ich seiner Meinung nach Liam zu sehr verwöhnte... aber ganz ehrlich, wer könnte denn Damians süßen Sohn schon etwas verwehren?

Dann aber bereits nach wenigen Minuten konnte ich mir einen heftigen Hustenanfall kaum mehr verkneifen und so musste ich dies leider unterbrechen, um mir keuchend eine Hand vor den Mund zu halten und ich musste dabei auch ein wenig schniefen.

Leicht vorwurfsvoll drehte sich Damian daraufhin zu mir um und er meinte leicht tadelnd, zugleich jedoch auch ein wenig besorgt: „Man... Jason... ich habe dir doch gesagt, dass du dich gefälligst nicht krank zur Arbeit schleppen sollst..."

„Ich weiß... ja... Damian...", keuchte ich unter einem weiteren, heiseren Hustenanfall und ich konnte mich erst richtig wieder beruhigen, als mir der Schwarzhaarige sanft, aber bestimmt mit der Hand auf den Rücken geklopft hatte.

„Ich möchte ja nicht, dass du wenigen Feiertage krank im Bett verbringen musst, Schatz...", wisperte Damian daraufhin leise und ich strich mit meinem Finger sanft über seine dunkle, markante Augenbraue: „Dann habe ich ja hoffentlich meinen sexy Krankenpfleger zur Verfügung..."

A (Gay) Christmas Carol #LGBT Gay RomanceWhere stories live. Discover now