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Seit einigen Tagen habe ich die Mission, Quaritch ausspionieren ohne erwischt zu werden. Bis jetzt klappt es auch nich relativ gut. Ich habe rausbekommen das er ab und zu mit meiner Mutter in den Wald geht zur alten Baracke, keine Ahnung was genau er dort tat. Ich würde am liebsten meine Mutter fragen aber es ist mir verboten nur ein Wort mit ihr zu sprechen, echt unverschämt. Ich bin komplett auf mich alleine gestellt, die einzigen die ich habe sind die Sully's. Sie sind mir in der letzten zeit echt ans Herz gewachsen und wer hätte es gedacht, Neteyam und ich verstehen uns und sind sozusagen Freunde. Wenigstens etwas worüber ich mich freuen kann.

Ich stehe gerade wieder in der Hütte der Sully's um Jake davon zu berichten das Quaritch ausflüge macht mit meiner Mutter. Vielleicht könnte uns das sogar zur gute kommen. „Hey Jake, ich hab Neuigkeiten." versicherte ich ihm. Alle sind gerade anwesend da es draußen schon förmlich schüttete. „Das ist toll Aria, setz dich zu uns dann kannst du davon berichten."
Ich setzte mich an das kleine Lagerfeuer was die ganze Familie warm hielt. Neben Neteyam war der platz frei, wo ich mich natürlich auch hinsetzte. Ich blickte kurz zu ihm und er tat es mir gleich, im selben Moment lächelten wir und begrüßten uns.
„Also ich habe mitbekommen wie Quaritch ab und zu in den Wald geht mit meiner Mutter im Gepäck, zu der alten Baracke wo du und er damals gekämpft haben. Vielleicht könnten wir das nutzen." Neytiri schaute zu Jake und hatte einen Blick den selbst ich verstehe. Sie will nicht das er das tut, ich mein verständlich so ganz ungefährlich ist es nicht. „Ich mein ihr müsst mir nicht helfen.. ich bekomm das schon irgendwie..-" Jake unterbrach mich. „Aria, ich habe es versprochen und werde dir auch helfen. Du bist noch Jung und brauchst deine Mutter, sie ist in Gefahr."
Lo'ak schaute seine Mutter an. „Mutter, er ist nicht alleine wir sind auch noch da und als Familie schaffen wir doch alles. Ihr sagt doch immer die Sully's halten zusammen!" alle in der Runde nickten sogar ich obwohl ich nicht ein mal zur Familie gehöre.
„Ich danke euch allen wirklich vom ganzen Herzen." sie lächelten alle male und Neteyam legte seinen Arm um meine Schulter und drückte mich an sich. Ich schaute in seine Goldenen Augen und lächelte Herzlich, er flüsterte mir zu „Wir schaffen das Aria." seine Ohren bewegten sich wie verrückt während er das sagte. So süß!

Folgenden Plan haben wir geschmiedet:
Morgen zu der Zeit wenn sie an der Baracke sind werden wir eingreifen und sie dort herausholen. Neytiri wird versuchen die Marine's abzulenken während Jake sein bestes geben wird meiner Mutter zu helfen. Wir Kinder sollen daraus bleiben meinten beide Elternteile, es sei zu gefährlich. Ich werde aber zuschauen und im Notfall eingreifen. Wenn sie erfolgreich sind werden wir so schnell wie möglich Ikrans rufen und abhauen.
Klingt echt nach einem Spitzen Plan.
Nicht.

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Nun ist es soweit, Jake und Neytiri sind an ihrem Platz und warten, während wir irgendwo in einem Gebüsch hocken und alles von der Ferne betrachten. „Hey Aria, hab vertrauen meine Eltern sind Krieger." versicherte mir Lo'ak, er hatte wahrscheinlich gemerkt wie skeptisch ich bin. Ich habe schließlich ein sehr schlechtes Gefühl bei dieser Sache, irgendwas sagt mir wir sollen das hier abbrechen. „Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache." beichtete Kiri. Ihr geht es anscheinend ähnlich.
Wenn ihr euch fragt wo Tuk ist, sie ist sicher in der Hütte weil sie noch sehr Jung ist.
Auf einmal hörten wir Stimmen die immer näher kamen. Woher ich wusste das sie genau heute hierher kommen? Ich wusste es nicht, ich habe einfach auf gut Glück gesagt heute und das hat sich anscheinend gelohnt. Wir alle schauten uns gegenseitig an. Neteyam war hinter mir und hockte dort, er ist ja groß genug. Er hat seine Hände auf meinen Schultern abgelegt, um mir die Spannung zu nehmen. Es funktioniert. Es ist echt komisch zwischen uns wir sind Freunde aber irgendwie spüre ich da auch etwas anderes, alleine seine Blicke und seinen Beschützerinstinkt.
Okay genug, Action.
Und in dem Moment kamen 6 Nav'is und meine Mutter zum Vorschein sie gingen Richtung Baracke und schubsten meine Mutter auf den Boden, sie solle irgendwelche Proben nehmen oder so.
Kann man echt nicht mit ansehen wie sie mit ihr umgehen nur für mickrige Proben.

Ein lauter schreiartiger Ton erklang, das war Neytiri sie versuche die Marines abzulenken. Als Jake gerade losgehen wollte, packten uns von hinten diese Avatars. Sie zerrten uns zu ihrem Boss, Quaritch. Ich habe niemanden kommen hören nicht einmal die Sully's. Ich wusste das irgendetwas passiert.

„Lass uns sofort los!" schrie Neteyam. Quaritch lachte nur und schaute in die Runde. Alle zappelten um aus den griffen der Riesen Schlümpfe zu entkommen, aber keine Chance. Sein Blick blieb letztendlich an mir stehen. „Was haben wir denn da, Ms. Miller ist das nicht ihre Tochter? Sie verrät ihre eigene Art." er lachte nur, das kommt ihm wahrscheinlich bekannt vor, er widert mich an. „Miles bitte, lass sie gehen sie hat bestimmt einen guten Grund dafür." während meine Mutter und Quaritch sprachen beobachte ich wie Jake und Neytiri sich bereit machten zum Angriff. Ich hoffe nur sie überstürzen nichts.
„Vielleicht sollte ich deine Tochter umbringen." grinste er nur dreckig. Ekelhaftes sadistisches Schwein, er soll in der Hölle schmoren. „Lass sie in Ruhe und fass sie ja nicht an!" drohte Neteyam. Er ist manchmal schon süß aber das kann jetzt echt gefährlich werden. „Bitte lass meine Tochter daraus, sie hat nichts damit zutun!" meine Mutter wollte auf mich zu, wurde aber in dem Moment ebenfalls gepackt. „Mama warum hast du mir nie erzählt das du nur eine Marionette bist!" Quaritch lachte. „Wahrscheinlich damit sie deinen Wertlosen Arsch mit nach Pandora schleppen konnte. Er zückte seine Waffe und hielt sie an meinen Kopf. Ich muss zugeben mein Herz rutschte mir schon in die Hose. Neteyam und Lo'ak zappelten wie verrückt und schrien ununterbrochen das er mich in ruhe lassen soll.
Meine Mutter konnte sich irgendwie befreien und rannte stur auf mich zu was ein großer Fehler war. „Mama nein!" und in dem Moment passierte es, Quaritch's Anhänger schossen auf meine Mutter, genau in die Brust. Sie schaute in meine Augen und viel zu Boden.
„Mama! Lasst mich los ihr dreckssäcke!" weinte ich. Ich hätte niemals gedacht das ich meine Mutter verliere, diese ganzen Erinnerungen mit ihr schossen in meinen Kopf. Ich fühle mich wie betäubt und weinte mir die Seele aus.

In dem Moment wo meine Mutter viel schoss Neytiri ihren ersten Pfeil, der Marine hinter mir viel zu Boden und ich lief sofort auf meine Mutter zu. Alle anderen kämpften mit einander, aber das ist mir egal ich will nur meine Mutter.
„Mama..Mama bitte! Du kannst mich nicht verlassen ich brauche dich noch." weinte ich. Sie stockte und atmete schwer. „Meine Tochter..meine süße Aria.. du bist besonders Vergess das nicht." ich weinte nur noch mehr. Sie hielt mir auf einmal die Hand hin, eine wunderschöne Kette lag in ihr. „Nehm sie.." natürlich tat ich das und wischte meiner Mutter die Tränen aus dem Gesicht, sie wurde immer schwächer. „Wir flicken dich wieder Mama.. das wird keine sorge." weinte ich und nahm sie in meine Arme. Meine Hand lag auf ihrer Wunde die stark blutete.
„Ich..ich liebe dich mein Kind."
In dem Moment sah ich wie das Licht aus den Augen meiner Mutter erlischt. „Nein.. nein! Mama komm zurück bitte..bitte!" ich schrie und weinte noch mehr. Mein Kopf lag inzwischen auf ihrem Bauch. Sie ist nicht tot niemals. „Ich brauche dich! Ich liebe dich doch auch Mama.. es tut mir leid das ich nicht immer da war.. bitte komm zurück!" aber es tut sich nichts. In dem Moment wurde mir klar das sie gegangen ist. Sie ist fort, für immer. Sie sieht nicht mehr wie ihr 16 Jähriges Kind erwachsen wird, Kinder kriegt und heiratet.
Ich weinte und weinte, habe dabei nicht mal gemerkt das Quaritch abgehauen ist und der Kampf schon lange endete. Alle weinten mit mir. Jake war der erste der sich zu mir traute. „Aria, wir müssen gehen." sprach er sanft. „Sie ist weg. Meine Mutter sie ist weg!" ich schaute ihn an, er lag seine Hand auf mein Gesicht und nahm mich in den Arm. „Ich weiß..ich weiß.. nichts desto trotz müssen wir gehen, hier ist es nicht sicher. Du kannst bei uns bleiben."

Und das stimmte tatsächlich. Ich lebe jetzt bei den Na'vi. Jake und Neytiri haben mich aufgenommen, sie sind wie Eltern für mich auch wenn sie eine andere Spezies sind.
Ich bin ihnen echt dankbar.

Meine Mutter starb weil sie mich beschützen wollte.. das ist nicht fair. Aber was ist schon fair? Das leben ist nicht gerecht, in einem Moment denkt man man hat alles und im nächsten bricht alles zusammen. Ich werde meine Mutter für immer in Erinnerung halten.

Ach ja, meine Maske ist im Kampf kaputt gegangen. Jetzt weiß ich was meine Mutter immer meinte mit „Du bist besonders." ich kann die selbe Luft atmen wie die Na'vis. Jake sagt das darf keiner Wissen sonst würden sie mich Jagen.

Danke Mama, für alles.

—-
1565 Wörter.

Tada! Ich habe beim schreiben geheult :D ich hoffe es kommt auch so emotional rüber, ich habe mein ganzes Herz in dieses Kapitel gesetzt und hoffe es gefällt euch.

Love on Pandora || Neteyam ff {german} Avatar Where stories live. Discover now