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Meine Wangen erröteten, weil er sagte er küsste mich wenn ich so weiter mache. „Das meinst du doch niemals ernst." sagte ich herausfordernd während seine Nase immer noch an meinen Hals gepresst ist. Er löste sich von mir und schaute in meine Augen. Ich stehe immer noch zwischen seinen Beinen während er in der hocke vor mir hockt, seine Hände immer noch an meinen Hüften. Er grinste und kam meinem Gesicht gefährlich nah. Sein Kopf war im Gegensatz zu meinem riesig, aber es klappt trotzdem. Also das Küssen meine ich. „Du bist echt kleinlaut, was wenn ich es doch tue?" grinste er frech. Was wäre dann? Keine Ahnung ich glaube mein Herz explodiert dann und ich falle in Ohnmacht.
„Das musst du selber herausfinden." forderte ich ihn heraus und schaute auf seine Lippen, um ihm so zu zeigen das er mich küssen kann. Er wollte gerade ansetzen, doch genau dann muss uns jemand unterbrechen.
„Neteyam! Neteyam!" rief eine nervöse und aufgebrachte Tuk. Ich und Neteyam lösten uns schnell und stellten uns normal hin. „Lo'ak ist zu Payakan geschwommen ohne Erlaubnis! Er möchte ihn warnen vor den Tulkun Jägern. Vater sagt du sollst ihn suchen gehen." Sie stand vor Neteyam und zog an seinem Arm, sein Blick war immer noch hypnotisiert von dem vorherigen Ereignis, ich glaube ich mache ihn wirklich verrückt. Das macht mich irgendwie Stolz. Aber die Idee das er alleine nach seinem verrückten Bruder suchen soll macht mich garnicht Glücklich, dass beunruhigt mich eher. „Tuk, ich komme sofort sag Vater ich bin sofort da und suche nach ihm." er fasste ihr kurz an den Kopf und zeigte ihr das sie schon einmal gehen soll, sie nickte und rannte schnell fort. „Musst du das wirklich tun? Ich möchte nicht das du alleine nach deinem Bruder suchst." Er ging wieder in die Hocke um auf meiner höhe zu sein und mir in die Augen blicken zu können. „Ria, mach dir keine Sorgen okay? Ich bin ein Krieger mir wird schon nichts passieren und ich werde sicher gehen das ich nicht alleine auf suche gehe." Der neue Spitzname gefällt mir wirklich, er ist süß.
„Mir gefällt der neue Spitzname." lächelte ich. „Ach wirklich?" neckte er mich. Ich nickte und schlug leicht gegen seine Brust. Er lachte herzlich weil ich das tat.
Er griff mit seiner Hand hinter meinen Kopf und küsste mich lange auf die Stirn.
Ich schloss die Augen während er das tat, es gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit wenn er da ist.
Als er von mir ab ließ wanderte seine Hand zu meiner Wange wo er mit seinem Daumen beruhigt. „Mir wird nichts passieren." versicherte er mir noch ein letztes mal. Ich küsste ihn auf die Wange und nickte. „Pass auf dich auf, Net."
Und so löste er sich von mir und ging zu seinem Vater.

Ich atmete tief durch und blickte zum Meer. Ich hoffe ihm passiert da draußen nichts er ist ein Wald Na'vi, das Wasser ist nicht sein Element. Ich hoffe er kommt klar und ist nicht alleine.

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Ich bin gerade mit Tsireya, sie macht sich sich tierische Sorgen um Lo'ak. Wie ich um Neteyam. Sie hatte mir eben gesagt das er nicht alleine los ist, ihr Bruder Aonung ist bei ihm und Rotxo. Das beruhigt mich ein wenig. Sie sind jetzt schon seit ein paar Stunden weg und so langsam mache ich mir sehr Sorgen und hoffe einfach nur das sie unversehrt Nachhause kommen.
„Du magst Neteyam oder?" fragte mich Tsireya auf einmal. Meine Wangen wurden sofort rot wenn ich an ihn denke oder jemand über ihn spricht. „Woher weißt du das?" sie lächelte und streichelte einmal leicht über meinen Arm. „Süße jedes mal wenn er in der Nähe ist könnt ihr die Augen nicht von einander lassen." total ertappt schaute ich weg zum Meer, ich meine wo sie recht hat hat sie recht. Wir sind wie Magneten, wir ziehen uns gegenseitig an. Nur ob das so gesund ist, ein Mensch und ein Na'vi?
„Ich mag ihn, sehr. Aber ob das mit uns jemals funktionieren wird? Ich bin ein Mensch er eine andere Spezies. Wir können uns niemals Seelisch verbinden." ihre Ohren legten sich nach hinten, ich denke sie weiß wie sehr ich darüber nachdenke und versteht es.
„Wenn das zwischen euch beiden wirklich wahre Liebe ist, dann wird alles funktionieren. Das mit euch ist bestimmt kein Zufall, ihr passt perfekt zusammen wie ein Puzzle." ich seufzte und starrte auf meine Hände und auf das Armband was Neteyam für mich vor langer zeit machte, als Freundschafts Beweis. „Ich hoffe es, danke." lächelte ich und Umarmte sie einmal kräftig.

Auf einmal ertönten einer Art Sirenen, natürlich keine echten aber durch eine Muschel entstandene Töne die und darauf hinweisen das jemand ankam. Sofort sprangen wir auf und rannten zum Ufer wo Neteyam und die anderen schon standen, aber sie waren verletzt.
„Was ist passiert?" fragte Jake seine Kinder welche natürlich zu Boden schauten mit angelegten Ohren. „Wir wurden angegriffen Sir. Die Marines waren dort aber wir konnten Payakan retten und rechtzeitig verschwinden." gestand Neteyam ehrlich. Ich wusste es doch, ich hatte schon von Anfang an ein schlechtes Gefühl das irgendetwas passieren wird. Dieser Vorfall wird sie bestimmt jetzt auf unsere Pforte lenken. Jake schaute zu Lo'ak und dann fing es an.
„Was hast du dir dabei gedacht?! Du verschwindest einfach um deinen Tulkun zu warnen ohne an die Konsequenz zu denken? Skxawng." brodelte es aus Jake heraus. Lo'aks Blick wanderte zum Boden, ich kann schon verstehen warum er ihn warnen wollte. „Sir, er hat niemanden der ihn warnen würde er ist ein Außenseiter!" Nun kam auch Neytiri ins Spiel. „Das spielt keine Rolle, du hast sie jetzt auf uns aufmerksam gemacht. Sie werden nach uns suchen!" Neteyam mischte sich ein. „Ich hab ihm gesagt er soll Payakan warnen." hebte er seine Hände hoch. „Es tut mir leid, es ist alles meine schuld." dabei war er es nicht einmal.Ich kann mir das wirklich nicht mehr anhören, Lo'ak tut mir leid aber seine Eltern haben irgendwo schon recht.
Ich ging einfach weg von dem geschehen in die Ruhe.
Ich bin sauer auf Neteyam, er hat mir versprochen ihm würde nichts passieren. Klar habe ich kein Recht sauer zu sein, es kann ja immer etwas passieren aber er nimmt immer alles auf sich, die schuld und die schmerzen. Er lügt für seinen dickköpfigen Bruder.

Hinter mir hörte ich schritte und ich wusste wer es war, nur einer lässt mein Herz schnell schlagen. Er setzte sich neben mich in den Sand, wir beide starrten einfach nur Richtung Meer wo gerade die Sonne unter ging. „Du bist wütend auf mich oder?" ich nickte einfach nur stumm. „Hör zu Ria, es tut mir leid aber es kamen auf einmal diese Leute sie haben uns überfallen." ich schüttelte den kopf und schaute in seine Richtung. Ich setzte mich auf meine Knie und griff in seine Haare. „Es geht sich nicht darum Net. Du bist einfach viel zu gut, du nimmst alles auf dich, warum machst du das?" er nahm meine Hand die in seinen Haaren war in seine. „Mein Bruder ist dickköpfig, und er leidet sehr unter den Wörtern die mein Vater ihm an den Kopf wirft. Er rebelliert viel weißt du." streichelte er meine Hand. Ich schaute ihm in die Augen. Ich habe den drang ihn einfach zu umarmen, was ich auch tue. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und presste mich an ihn. „Pass das nächste mal besser auf dich auf, du bist verletzt." er drückte mich näher an sich heran und atmete meinen Duft ein. „Das ist nichts, Kiri hat sich schon darum gekümmert." ich seufzte und löste mich von der Umarmung. Seine Hände lagen immer noch an meiner Hüfte während wir beide uns tief in die Augen schauten.
„Darf ich dich jetzt Küssen?" fragte er mich während er in meine Augen schaute und auf meinen Mund.
Ich nickte und erlaubte ihm so seine weichen Lippen auf meine zu legen.
Er kam meinem Gesicht näher und legte seine Lippen auf die meinen. Sie sind wirklich so weich wie ich sie mir vorgestellt hatte. Ich hab das Gefühl mein Herz kollabiert gleich während er seine Lippen auf meinen bewegte. Er drückte mich noch näher an sich falls das überhaupt noch möglich ist, meine Hände weilten während dem Kuss in seinen Haaren, ich fasste von seinen Ohren in seine Haare. Nach einer Weile lösten wir uns wegen Luftmangel.

Während wir beide schwer atmeten, legte er seinen Kopf wieder in meine Halsbeuge und flüsterte „Du machst mich echt verrückt Ria."

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1418 Wörter.

Hab euch lieb 💙

Love on Pandora || Neteyam ff {german} Avatar Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt