Kapitel 61

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Es ist jetzt schon ein Monat vergangen. Weihnachten habe ich mit meinen Brüdern und mit unseren Freunden gefeiert, genau so wie neu Jahr. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass.
Doch nun hat die Schule wieder begonnen. Was soll ich sagen? Sie ist genau so wie vorher.
Im Moment müssen wir an einem Projekt arbeiten, und ich habe keine Lust mehr. Es muss bis am Montag fertig sein. Und heute ist Freitag. Meine Motivation ist nicht mehr vorhanden. Vielleicht gibt es ein neuen fight, an dem ich teilnehmen kann.
Ich schreibe Maike, er ist mein "Informant", er schickt mir immer die Standorte und weiter Informationen zu den fights.
Lange lässt er mich nicht warten. Schon nach ein paar Minuten kriege ich eine Antwort. Heute findet tatsächlich einen statt. Er ist in einer abgelegenen Lagerhalle und etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt.
Ich bitte Maike mich für heute anzumelden und widme mich wieder meinem Projekt.

Es sind jetzt schon etwa 2 Stunden vergangen und ich bin fast fertig mit dem Projekt. Maike hat sich auch noch mal gemeldet und meinte das ich heute um 01:00 Uhr antrete. Mittlerweile ist es 23:00 Uhr. Ich fahre ungefähr um 24:00 Uhr los, so habe ich kein Stress.
Ich gehe noch ein wenig in mein Fitnessraum, um mich schon mal vorzubereiten.

In der Zwischenzeit ist es schon 00:23 Uhr und ich bin auf dem Weg zu der Lagerhalle. Ich bin schon gespannt, gegen wen ich antrete. Ein wenig bin ich auch angespannt, da ich einfach keine Lust habe, meine Brüder dort zu treffen.
Aber das ist jetzt egal. Ich muss mich auf nachher konzentrieren.

„Und nun treten Queen Black gegen King Lion an!" kündigt der Moderator an. Ich steige in den Ring und warte gespannt auf mein Gegner. Ein Junge im Alter von 18 Jahren betritt den Ring. Er ist gut Trainiert.
Das Startsignal ertönt und wir umkreisen uns. Er greift als erstes an und ich weiche gekonnt aus. Dieses Mal greife ich an und er weicht gekonnt aus. Das geht jetzt schon einige Male so. Dieses Mal habe ich ihn getroffen. Er schaut kurz erschrocken, kriegt sich aber schnell wieder in den Griff und greift mich wieder an. Rechtzeitig weiche ich noch aus. Ein kurzen Blick in das Publikum lässt mich erstarren. Das kann doch nicht wahr sein. Wieso mussten sie heute auch da sein? All meine Brüder und deren Freude stehen dort, und schauen mich an.
Mein Gegner nutzt meine Unachtsamkeit und greift mich an. Er trifft mich am Bauch. Der Schlag kommt so unerwartet, dass ich mich kurz vor schmerzen krümme. Schnell raffe ich mich wieder und schlage zu. Ich treffe ihn auch am Bauch.
Ich spüre die Blicke meiner Brüder die ganze Zeit auf mir. Es lenkt mich ab, und das merkt mein Gegner. Er trifft mich mehrmals. Ich konnte ihn auch noch zwei, drei mal treffen aber sonst war ich zu sehr abgelenkt.

Er hat gewonnen. Ich liege am Boden und bewege mich nicht mehr. Mir tut alles weh.
Langsam rapple ich mich auf und verlasse den Ring. In Richtung meines Autos werde ich aufgehalten.
„Sky." ich ignoriere sie. „Sky." einfach weiter laufen und so tun als würdest du sie nicht hören. „VERDAMMTE SCHEISSE, SKY!" ich bleibe stehen, drehe mich aber nicht um. „Was wollt ihr?" „Was wir wollen? Meinst du das ernst? Wir wollen wissen was du hier machst?!" David ist sauer. Verständlich, ich ist auf einem illegalen Fight und sieht dort, wie seine kleine Schwester gegen jemanden kämpft. Aber ich habe gerade echt keine Kraft jetzt zu diskutieren. „Ich habe gekämpft, hat man das nicht gesehen?" „Scheisse man, Sky! Das ist nicht zum Spassen." „Ich weiss." „Wieso machst du dann mit?" „Warum denn nicht?" „SCHEISSE SKY, WAS STIMMT DENN NICHT MIT DIR?" ja gute Frage.
„Man David, ich hab jetzt echt keine Kraft. Von mir aus können wir morgen reden, aber jetzt nicht!" müde schliesse ich meine Augen. Elias kommt zu mir und nimmt mich in den Arm. Ich lehne mich gegen ihn und atme tief ein. Selbst das Schmerz. Mein Gegner hatte einen festen Schlag.
Langsam führt mich Elias zu meinem Auto. Er setzt mich auf den Beifahrersitz und steigt selber auf den Fahrersitz. Er startet den Motor und fährt los. „Ist es in Ordnung wenn wir zu uns fahren?" fragt er mich. Müde nicke ich.
Die Fahrt verläuft ruhig.
Bei ihnen angekommen steigt Elias aus und hilft mir aus dem Auto. Gemeinsam laufen wir Richtung Haustür. Er öffnet sie und tretet ein. Ich folge ihm.
„Ich bringe dich in mein Zimmer. Da kannst du in Ruhe schlafen." ich nicke wieder.
In seinem Zimmer angekommen, gibt er mir ein T-Shirt und ne Jogginghose von sich. Mit den Wörtern: „Ich hole dir was zu trinken." verlässt er das Zimmer.
Langsam gehe ich ins Badezimmer und dusche mich. Ich ziehe mir die frischen Sachen von Elias an und gehe wieder ins Zimmer.
Elias sitzt auf dem Bett und schaut auf sein Handy.
Langsam trete ich näher und er hebt den Kopf. „Mason hast gerade geschrieben. Sie machen sich jetzt auf den Heimweg." „Okay." antworte ich leise. „Komm her." meint er. Langsam trete ich näher und setzt mich neben ihn. Er gibt mir das Glas Wasser und legt ein Arm um mich. Ich trinke das Glas aus und kuschle mich in seinen Arm. Er legt sich mit mir hin und streichelt mich in den Schlaf.

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902 Wörter

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I found my BrothersWhere stories live. Discover now