61: Die Kiste

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Als der schrille Ton ihres Weckers sie aus dem Schlaf riss, grummelt die Cheerleaderin etwas und machte ihn aus. Am liebsten würde sie sich die Decke über den Kopf ziehen und weiterschlafen, aber da fiel ihr wieder die Kiste ein. In Rekordzeit sprang Chrissy aus dem Bett und machte sich fertig. Die Kiste packte sie in eine Extratüte und hoffte inständig, dass ihre Eltern nicht nachfragen würden.

Eddie hatte verschlafen und wachte erst auf, als ihm irgendwann klar wurde, dass das Geräusch seines Weckers nicht tatsächlich Teil seines Traums war. Er fuhr erschrocken auf. Shit.
Eddie sah auf seine Armbanduhr: 8:30 Uhr. Okay. Also nicht duschen, oder essen. Einfach anziehen und los. Stöhnend schlurfte er durchs Zimmer und suchte sich Klamotten zusammen, dann schnappte er sich seinen Rucksack, zog seine Schuhe an und verschwand durch die Haustür. Er fühlte sich irgendwie zittrig.

Nachdem Chrissy sich was zu essen geschnappt hatte, wurde sie auch schon von ihrem Vater, wie jeden Morgen, zur Schule gefahren.
Ungeduldig wartete sie vor dem Schulgebäude darauf, dass Eddie auftauchte, denn sie wollte ihm noch vor dem Unterricht davon erzählen, noch länger konnte die Cheerleaderin es einfach nicht für sich behalten.

Eddie hielt noch kurz bei der Tankstelle an und kaufte sich eine Dose Cola, die er, ohne sie ein einziges Mal abzusetzen, hinunterschüttete, danach fühlte er sich etwas besser. Er kaufte auch ein Päckchen Zigaretten. Nur dieses eine., redete er sich ein. Das ist das letzte überhaupt, teils dir lieber ein.
Kurz vor Schulbeginn erreichte er schließlich den Parkplatz, wo er bereits Chrissy stehen sah. Verwirrt, dass sie noch nicht in ihrem Kurs war, stieg er aus und ging zu ihr hinüber. "Hi. Sorry, waren wir uns verabredet und ich habs vergessen, oder...?", fragte er irritiert.

Chrissy sah zu ihm rüber, als sie seine Stimme hörte. „Hey, nein, waren wir nicht, alles gut. Es gibt da nur was, das ich dir unbedingt erzählen wollte... vor der Stunde, damit ich mich wenigstens ein wenig konzentrieren kann.", fing die Cheerleaderin auch schon direkt an, herunterzurattern, da den beiden auch nicht mehr wirklich viel Zeit blieb.
"Ich war gestern auf dem Dachboden und habe versucht, irgendwas zu finden...und da habe ich eine Kiste mit alten Bildern von Chase entdeckt. Wie es aussieht, hat Laura sie doch nicht weggeworfen, so wie ich zuerst dachte."

Waynes Kommentar fiel ihm wieder ein, aber er schüttelte den Gedanken genervt ab. Das wäre wirklich ein unglücklicher Zeitpunkt.
Als Chrissy zu reden begann, hörte er ihr konzentriert zu.
"Bilder? Und war sonst noch etwas in der Kiste?", fragte er und fuhr sich durch die leicht verknoteten Haare.

„Ich hab mir bis jetzt nur die Bilder etwas angesehen...wollte das nicht alleine machen. Ich hab auch das Schlafzimmer meiner Eltern auf den Kopf gestellt, aber dort habe ich... nichts mehr gefunden." Ihr Blick folgte seiner Hand, die durch sein Haar ging ehe, sie wieder in seine Augen sah. „Und sie haben gestern im Wohnzimmer geredet, aber ich habe nicht wirklich was verstanden." Das mit dem Kommentar ihrer Mutter zu ihrem Gewicht ließ Chrissy bewusst weg.

"Siehst du, ich hab doch gesagt dass Philip zumindest irgendwas weiß.", sagte er und schob sich in Gedanken eine Zigarette zwischen die Lippen und zündete sie an.
"Warte...", sagte Eddie und sah auf die Tüte. "Hast du die Bilder etwa dabei?!"

„Ich hätte die Sachen schlecht Zuhause lassen können, so wie ich meine Mom kenne, hätte sie bei mir rumgeschnüffelt.", gab Chrissy kleinlaut von sich und umfasste die Tüte etwas fester.

", gab Chrissy kleinlaut von sich und umfasste die Tüte etwas fester

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Hellcheer - a roleplay storyOù les histoires vivent. Découvrez maintenant