Chapter twelve

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Ich musste nicht aufblicken, um zu wissen, dass Caius mich sah. Er roch mich und spürte mich und das schien ihn eindeutig zu schockieren und gleichzeitig zu erfreuen. Mir hingegen, gefiel es ganz und gar nicht. Meine Nervosität wuchs von Sekunde zu Sekunde und ich bekam Panik. 

,,Schwester. Sie schicken dich nach einem aus und du bringst uns gleich drei. Dreieinhalb. So ein schlaues Mädchen. " sagte Alec, Janes Zwilling mit kühler, aber dennoch erfreuter Stimme. Bella klammerte sich an Edward und ich sah wo anders hin, als nach vorne, zu den Thronen. Aro erhob sich und kam, mit einem überglücklichen Grinsen zu uns. ,,Was für eine Überraschung. Bella ist also doch noch am Leben. Ist das nicht wunderbar?", Er stand jetzt direkt vor uns und nahm Edwards Hand, um seine Erinnerungen zu sehen. 

,,Ihr Blut ist so verlockend für dich.", sagte er mit einem Blick zu Bella. ,,Da bekomme ich selbst Durst. Wie erträgst du es, so nahe neben ihr zu stehen?" ,,Es erfordert eine gewissen Anstrengung." antwortete Edward kühl. ,,Ja, das sehe ich." Da Bella verwirrt war, erklärte ich ihr schnell: ,,Aro hört alles, was eine Person jemals gedacht hat,  durch eine Berührung." Aro sah mich an, doch dann wieder Edward. ,,Jetzt weißt du alles. Bringen wir es also hinter uns." Damit war eindeutig Kampf gemeint. Na wundervoll. 

,,Du bist ein sehr guter Seelenleser, Edward. Jedoch kannst du Bellas Gedanken nicht lesen. Genauso wenig, wie die deiner Schwester.", er sah zu erst Bella an und hob ihr seine Hand hin. ,,Darf ich?" Ich sah Bella an, dass sie Angst hatte und doch, gab sie Aro seine Hand, jedoch, sah er gar nichts. Wie erwartet. ,,Unfassbar. Ich sehe gar nichts." Er ließ ihre Hand los und trat zu mir. ,,Und hier haben wir Erina. Wir hatten noch nicht das Vergnügen uns zu treffen, jedoch habe ich vieles von dir gehört. Allerdings, aus zwei Sichten. Deine Gabe, ist genauso selten, wie die deines Bruders. Darf ich?"

Ich übergab ihm meine Hand, doch ließ nicht zu, dass er meine Gedanken sah. Stattdessen, sah ich in seine. Er hatte schon viel erlebt. Beeindruckend. Fasziniert ließ er mich los und trat etwas zurück. ,,Beeindruckend. Aber haltet ihr euch Janes Kräfte aus?" Edward stellte sich beschützend vor Bella, doch da, bekam er die Schmerzen ab. ,,Hört auf!" kreischte Bella und Jane blickte sie und mich an, während Alice Edward beruhigte. Ich atmete tief durch und blockte den Schmerz ab, sobald er mich kurz berührte. Dafür bekam ihn Jane ab, die kreischend und voller Schmerz zu Boden sank. Ich lächelte und hörte auf. 

Aro fing lachend an zu klatschen, während Alec seiner Schwester hoch half. ,,Faszinierend. Wirklich faszinierend. Aber, was machen wir jetzt mit euch vier?" Er sah Bella und mich nachdenklich an. Und zum ersten Mal ergriff Caius das Wort: ,,Du weißt bereits was du tun wirst. Sie weiß zu viel. Sie ist eine Schwachstelle." Aro seufzte. ,,Wohl wahr. Schade, dass du nicht vorhast, sie zu verwandeln." Er seufzte und nickte dann Felix zu.

Er sollte Bella töten!

,,Nein!" schrie Edward und stürzte sich auf Felix. Beide fingen an zu kämpfen und ich wusste jetzt schon, dass Edward keine Chance hatte, angesichts seiner Lage. Er war ausgehungert und erschöpft. Alice wollte ihm helfen, doch Demitri packte sie am Hals, sodass sie nicht weiter konnte. ,,Bitte! Nein!" schrie Bella, doch das half nichts. Ich schluckte kurz und konzentrierte mich erneut, um Janes Kräfte zu nutzen. Felix schrie auf und ließ Edward los, der gleich darauf neben Bella und mir stand. 

Als ich aufhörte Felix Schmerzen zuzufügen sahen mich alle an. Wirklich alle. ,,Was?" fragte ich verwirrt, immerhin waren sie selbst dran schuld. ,,Nun denn. Angesichts dieser Lage, müssen wir wohl verhandeln.", Er sah mich an. ,,Wir lassen euch gehen, aber du wirst hier bleiben, Erina. Ich verspreche dir, es wird dir gefallen." Ging das schon wieder los?! Da hatte man zehn Jahre Ruhe und jetzt das?! ,,Und was, wenn nicht?" fragte Edward nun launisch. ,,Töten wir den Mensch." antwortete Caius gelassen. Ich sah ihn fassungslos an, doch er zuckte nur mit den Schultern.

Wirklich raffiniert. Er tat das, damit ich hierblieb. Damit ich hierbleiben musste!

Ich wusste, wie sehr Bella Edward liebte und auch andersherum. Wenn meine Liebe schon nicht funktioniert hatte, sollte ihre wenigstens funktionieren. ,,In Ordnung.", brachte ich schließlich über die Lippen. ,,Ich werde bleiben, wenn ihr sie lebendig gehen lasst und Bella leben darf!" ,,Einverstanden." sagte Aro grinsend. Ich schluckte und drehte mich zu Edward um. Erina... Nein. Es wird dich zerstören., flehte er mich an. Ich werde es überstehen. Aber bitte, werde mit Bella glücklich. Ihr seid füreinander bestimmt. Versprich mir das. Bitte. Er nickte leicht. Ich verspreche es. 

Wir umarmten uns traurig, genauso wie Bella und ich. ,,Keine Sorge. Du wirst ein Vampir. Ich habe es gesehen. Vertraue mir." flüsterte ich ihr zu, sodass es niemand hörte. Belas Augen leuchteten und nun umarmte ich Alice. ,,Du wirst mir fehlen." flüsterte sie mir zu. ,,Du mir auch. Pass auf ihn auf." Sie nickte und wir lösten uns langsam von ihr. 

,,Auf bald, meine Freunde!" rief Aro ihnen hinterher, bevor sie den Saal verließen und ich alleine in der Mitte stand. ,,Jane, bring sie doch bitte in ein Zimmer." erklang nun zum ersten Mal Markus Stimme. Jane sah mich böse an, lief aber los. Ich rollte mit den Augen und folgte ihr genervt. Wir betraten das Zimmer und gleich darauf, verschwand sie wieder und ich war alleine. Ich ließ mich in das Bett fallen und schloss meine Augen, um mich ausruhen zu können.

Bis(s) wir vereint sind (Caius Volturi FF) Where stories live. Discover now