Chapter nineteen

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Erinas Sicht

Die Zeit war vergangen. Nun war es Januar und somit war es soweit. Wir waren auf den Weg nach Forks, meiner Heimat, um meine Nichte zu töten. Zumindest wollten das die Volturi. Ich nicht. Caius und ich hatten seitdem kein Wort mehr miteinander geredet, da wir beide unterschiedlicher Meinung waren. Allerdings hatte er mich trotzdem mitgenommen als Beweis, dass das Kind gefährlich war. Lächerlich. Das Kind war nicht gefährlich. Und das würde er heute hoffentlich einsehen. Genauso, wie die anderen.

Caius lief neben mir her und sah kühl geradeaus, während ich mich innerlich freute. Endlich würde ich meine Familie wiedersehen und meine Nichte kennenlernen. Und ich hoffte, dass wir am Ende noch alle am leben waren.

Wir liefen durch den Schnee und ich betrachtete die wunderschöne Landschaft. Ich liebte dieses Bild. Alles war weiß und kalt. Schade nur, dass ich es diesmal nicht genießen konnte.

Schließlich hatten wir den "Kampflatz" erreicht und hielten etwa 10 Meter von meiner Familie an. Wir nahmen unsere Kapuzen ab und ich konnte endlich wieder Gedanken hören. Ich konzentrierte mich allerdings nur auf die meines Bruders. Wir mussten dringend reden, weshalb ich die Gespräche von allen ausbland.

Hast du auch von ihr geträumt?, fragte ich besorgt. Edward nickte leicht und sah dann kurz zu Carlisle, der nun zu Aro etwas sagte. Denkst du, sie werden uns glauben? Ich seufzte. Hoffentlich. Ich spüre ja, dass Sie kein Monster ist.

Ich bemerkte erst jetzt, dass Edward auf uns zukam, da ich in Gedanken versunken war. Er schenkte mir ein leichtes Lächeln und ließ dann Aro seine Gedanken sehen. Aro lächelte ihn an und blickte dann zu Renesmee. ,,Ich will sie kennenlernen." Ich sah zu Bella, die Renesmee nun an ihre Hand nahm und mit Emmett und Jakob vorsichtig zu uns lauf. Renesmee war dabei fest an ihrer Hand.

,,Ah, junge Bella. Die Unsterblichkeit steht dir." sagte Aro erfreut und sah dann zu Renesmee. Er lachte, oder was auch immer das für ein Geräusch war, und zeigte dann auf das kleine Mädchen. ,,Ich spüre ein seltsames Herz." Bella ließ ihre Tochter vorsichtig los, die daraufhin zu Aro trat. ,,Hallo Aro." Sie legte ihre Hand an seine Wange und ich wusste, dass er es spürte. ,,Halb sterblich. Halb unsterblich. Empfangen und auf die Welt gebracht von dieser Neugeborenen, als sie noch ein Mensch war." Bella zog Renesmee zu sich zurück und lief mit Edward, Jakob und Emmett zurück zu den anderen.

,,Unmöglich!" zischte mein Ehemann plötzlich, woraufhin ich ihn vorwurfsvoll ansah. ,,Es ist nicht unmöglich! Aro hat es gespürt, ich habe es gespürt, sie haben es gespürt. Renesmee ist kein Monster! Sie ist rein und unschuldig!" fuhr ich ihn an und stellte mich direkt vor ihn. ,,Bringt die Informantin vor!" sagte er und ignorierte mich somit. Ich sah zu Edward, der nur den Kopf schüttelte, dann aber einen anderen Blick aufsetzte. Und ich erkannte auch warum. Er wollte Irina umbringen.

,,Caius, nein!" schrie mein Bruder, doch es war zu spät. Felix und Demetri rissen ihr die Arme aus und Caius verbrannte sie. Tanya und Kate wollten auf uns zu rennen, wurden allerdings aufgehalten. Ich drehte Caius zu mir um und nahm ihm die Fackel aus der Hand. Ich warf sie in den Schnee und blickte ihn kopfschüttelnd an. ,,Wenn du es so willst, dann sei es so."

Ich drehte mich um und wollte Anstalten machen zu gehen, doch als ich die Anwesenheit von Alice und Jaspar wahrnahm hielt ich inne. Sie kamen direkt auf uns zu und ich sah Alice Prophezeiung.  

Die Volturi würden sterben, meine Familie würde überleben und ich würde... getötet werden. Sie war hier. Marien war hier!

Du spürst sie, oder?, fragte Edward mich und sah sich um. Ich nickte und drehte mich einmal um meine eigene Achse. Ja. Sie ist hier.

,,Erina!", riss mich Alice Stimme aus meinen wirren Gedanken und ich blickte sie an. ,,Hast du deine Zukunft gesehen?" Ich nickte. ,,Ja. Aber ich kann sie ändern! Und das werde ich-", Ich brach ab, als ich plötzlich einen Schatten wahrnahm. Auf dem Baum, etwas entfernt von mir. Edward nickte und ließ Bella los, ehe er losrannte. Ich tat es ihm gleich. Dank unserer Geschwindigkeit hatten wir den Baum realtiv schnell erreicht. Die Gestalt sprang hinunter zu uns und nahm ihre Kapuze ab.

,,Marien!" fauchte ich sie an und wollte mich auf sie stürzen, doch Edward hielt mich zurück. ,,Nicht." Marien fing an zu lachen und schüttelte den Kopf. ,,Über 50 Jahre ist es her und noch immer diese Feindschaft. Ich hatte gehofft, wir könnten dies begraben. Immerhin sind wir Geschwister."

Sorry, dass so lange nichts kam, aber ich hatte viel mit Schule zu tun. Das Buch wird demnächst übrigens beendet (:

Bis(s) wir vereint sind (Caius Volturi FF) Where stories live. Discover now