Chapter Fifteen

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Caius Sicht

Ich blickte lächelnd auf meine Verlobte hinunter, die an mich gekuschelt war und tief und fest schlief. Verlobte... Dieses Wort endlich laut aussprechen zu können, war fantastisch. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand anschließend aus dem Zimmer. Aro und Markus wollten noch etwas mit mir besprechen.

,,Und? Wie ist es gelaufen, Bruder?" fragte Aro, kaum hatte ich den Saal betreten. Er und Markus saßen, wie üblich, auf den Thronen und musterten mich. ,,Gut. Sie hat den Antrag angenommen." sagte ich mit kühler Stimme und ließ mich auf meinen Thron nieder. ,,Ah, interssant. Ich liebe Geschichten, die gut enden. Du nicht auch, Markus?" Aro blickte unseren Bruder an, der wie immer gelangweilt wirkte. ,,Natürlich. Nichtsdestotroz sollten wir etwas besprechen." Aro nickte zustimmend und drehte seinen Kopf dann in meine Richtung.

,,Wir haben erfahren, dass jede menge neue Vampire in Forks gesichtet wurden und offenbar haben sie es auf die Cullens, sowie Bella abgesehen.", fing er mit ruhiger Stimme an. ,,Jane, Demitri, Alec und Felix sind losgezogen, um sich das Geschehen aus der Nähe ansehen zu können." ,,Und was ist jetzt das Besondere daran? Es gibt doch andauernd Jungvampire, die recht schnell sterben." Aro lächelte mild. ,,Du sollst aufpassen, dass deine Verlobte nichts davon erfährt." ,,Was hat Erina mit dem Ganzen zu tun?

,,Ich habe nur die Bedenken, wenn sie davon erfährt, dass sie ihrer Familie dann zu Hilfe eilen möchte und dann bei ihnen bleibt. Und dieser Verlust wäre tragisch. Für uns Volturis und ich nehme an, ganz besonders für dich." Jetzt verstand ich, worauf er hinauswollte. Er hatte Recht. Sollte Erina davon erfahren, würde sie zu ihrer Famile eilen und dann wahrscheinlich bei ihnen bleiben. Und das konnte ich nicht zulassen. Jetzt, wo wir wieder vereint waren, konnte ich sie nicht erneut gehen lassen. Ihre Familie zerstörte immer alles. Vor zehn Jahren war sie ihretwegen gegangen und wenn sie davon erfuhr, würde sie es erneut tun. Ich musste mir etwas überlegen, dass sie nicht mehr sofort zu ihrer Familie zurückkehrte.

Ich betrat erneut unser Zimmer und bemerkte, dass Erina immer noch in derselben Position war und schlief. Dieser Anblick erwärmte auf der Stelle mein kaltes Herz. Ich legte mich neben sie und strich über ihre Wange. Wie hatte ich nur die letzten Jahre ohne sie ausgehalten?

,,Was haben Aro und Markus von dir gewollt?" fragte sie, ohne ihre Augen zu öffnen. Sie hatte also auf mich gewartet... Rührend, aber konnte ich ihr die Wahrheit sagen? Was, wenn sie ihrer Familie dann trotzdem zur Hilfe eilen würde und ich wieder alleine war? ,,Nichts wichtiges. Es ging nur um ein paar neue Vampire, die Jane, Alec, Felix und Demetri gerade jagen." erzählte ich ihr schließlich die halbe Wahrheit. Sie öffnete ihre Augen und blickte mich an. ,,Und wo?" Musste sie so neugierig sein?

,,Irgendwo in der Nähe von Volterra. Also nicht so weit weg." Sie sah mich eine Weile stumm an. Wahrscheinlich konnte sie mir nicht so richtig glauben. Aber konnte ich ihr das verübeln? ,,Okay... Dann hoffe ich mal, dass die anderen dieses Problem lösen werden." Ich nickte stumm und zog sie in eine Umarmung, welche sie zögernd erwiderte. ,,Ich spüre, dass du mir etwas verschweigst. Was ist es?" flüsterte sie plötzlich, woraufhin wir uns wieder voneinander lösten.

,,Es ist nichts. Wirklich nicht." sagte ich mit überzeugender Stimme. ,,Okay. Wenn du aber mit mir reden willst, dann höre ich zu. Immerhin sind wir bald verheiratet." Ich nickte und zog sie zu mir. Ich spürte ihren regel,äßigen Atem auf meiner Brust, der mit der Zeit immer gleichmäßiger wurde, bis er schließlich komplett ruhig war. Sie war wohl endlich eingeschlafen. Ich konnte es jedoch nicht. In meinem Kopf kreisten die ganze Zeit Gedanken. Sollte ich ihr die Wahrheit sagen?

Ich wollte sie nicht belügen, aber auch nicht verlieren. Beide Optionen waren schrecklich. Aber welche sollte ich wählen? Entweder erzählte ich ihr alles und hoffte, dass sie mich nicht (gänzlich) verließ, oder ich schwieg und müsste mit ihr Diskutieren, sobald sie die Wahrheit herausfand. Und das wird sie. Sie würde die Wahrheit herausfinden. Das hatte sie bis jetzt immer. Und wénn das passieren würde, würde sie mich vermutlich für immer hassen. Immerhin waren die Cullens ihre Familie und sie wollte ihrer Familie helfen...

Was wenn die Cullens starben? Wie Würde Erina reagieren? Sie würde mich auf ewig hassen und verlassen. Ich seufzte und schloss nun ebenfalls meine Augen. Ich würde ihr die Wahrheit sagen. Irgendwann zumindest. Nur wann wusste ich noch nicht.

Hey, sorry, dass so lange nichts kam, aber bin voll gestresst wegen meiner Schule. Ich hoffe, das Kapitel hat euch trotzdem gefallen. Und Frage: Soll Caius es ist bald sagen, oder erst später?
Noch eine schöne Woche an euch und bleibt gesund (:

Bis(s) wir vereint sind (Caius Volturi FF) Where stories live. Discover now