Kapitel 49

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einige monate später

Ich winke ein letztes Mal der Menge zu und begebe mich dann wieder ins Schloss hinein. Die Türen werden hinter mir geschlossen und ich löse mich direkt von meinen Schuhen und meiner Krone. Zum Glück muss ich sie nicht immer tragen.

"Ich will dich nicht wieder weinen hören, wenn du krank bist. Kein Wunder, wenn du barfuß durch das Schloss läufst.", nehme ich Henry Stimme wahr und schenke ihn von weiten kurz mein Mittelfinger. Als er aber immer näher kommt, fange ich an zu lächeln und erwider seinen kurzen Kuss.

"Ich bin mit Elia gerade nochmal den ganzen Ballsaal durchgegangen. Sieht alles gut für heute Abend aus. Du kannst dich also etwas ausruhen und musst dich um nichts mehr kümmern.", sagt er und ich lächel ihn wieder etwas an.

"Womit habe ich es verdient, dass du mir eine Auszeit gönnst?", frage ich ihn und lege meine Arme um seinen Hals. Henrys Arme legen sich auch um meinen Rücken und sein Grinsen wird auch größer.
"Du musst nichts gemacht haben um sie dir zu verdienen. Aber ich habe deinen Veranstaltungsplan für die Woche gesehen. Nicht, dass du dich überanstrengst.", antwortet er und ich nicke ihn kurz lächelnd zu.

"Die Woche ist echt etwas stressig.", antworte ich und löse mich wieder etwas von ihm. Er nimmt trotzdem meine Hände in seine und lächelt mich weiter an.
"Deswegen habe ich die Sache mit dem Ballsaal übernommen. Du kannst dich also kurz entspannen, bevor wir zusammen hinaus müssen und wieder unzählige Blumen entgegen nehmen."

Ich hatte etwas Angst, dass Henry nicht gut aufgenommen wird, aber laut meines Vaters hat er niemand anderes erlebt, der so beliebt war wie wir beide. Nicht mehr er wurde so herzlich aufgenommen, obwohl ihn alle mochten. Vielleicht liegt es daran, dass wir beide noch so jung sind und sich deswegen noch mehr Leute mit uns identifizieren können. Ich bin auf jeden Fall glücklich, dass wir einen guten Übergang hatten.

"Wie lange haben wir zum entspannen Zeit?", frage ich ihn und er schaut kurz auf seine Uhr.
"10 Minuten."

Das reicht mir. Ich lächel Henry kurz an und verschränke dann meine Hände in seine, bevor ich ihn näher komme und ihn küsse. Henry erwidert direkt meinen Kuss und schiebt mich etwas aus der offenen Empfangshalle heraus. Ich fange etwas an zu lachen und lege meine Arme dieses Mal wieder richtig um ihn. Wir beide kommen in einer kleinen Niesche zum stehen und küssen uns weiter.

"Ich glaube manche Angestellte verfluchen es, dass wir noch so jung sind. Ich glaube sie haben deine Eltern nie in irgendeiner Ecke am rummachen gefunden.", sagt Henry amüsiert und drückt seine Lippen nochmal auf meine.
"Ich glaube, das ist nicht der einzige Aspekt den sie an unseren jungen Jahren so hassen.", füge ich hinzu und küsse ihn noch einmal kurz, bevor ich mich endgültig von ihm löse.

"Wir sollten das lieber beenden, bevor es noch zu weit geht. Außerdem muss ich mich wegen dir jetzt wieder etwas richten.",  sage ich und gehe an Henry vorbei. Ich höre nur noch sein Lachen und mache mich auf die Suche nach Elia.

* * *

Ich schaue mir die ganzen Blumen auf dem Tisch an. Ein Strauß sticht mir besonders ins Auge. Die lilanem Blumen harmonieren perfekt mit den gelbem und in dem Moment fällt mir der kleine Zettel auf. Ich nehme ihn in meine Hand und klappe ihn etwas.

Für Königin Stella.
Die Farben harmonieren immer am besten mit ihren Haaren.

Ich fange an zu lächeln und klappe den Zettel wieder zu. Im selben Moment kommt Henry umgezogen wieder hinein und mustert mich etwas verwirrt, als er meinen Blick sieht.
"Alles gut?", hakt er nach und richtet sich etwas sein weißes Shirt. Ich nicke ihn zu und reiche ihn trotzdem den kleinen Zettel.

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