41

51 1 0
                                    

Adans POV
Als ich mich aufsetzte fing Layla an an der Packung zu fummeln. Wollte sie mich füttern? Eigentlich mache ich solche kitschigen Sachen nicht mit.

"Willst du mich füttern?"
"Wieso nicht?"
"Du weißt ich mach sowas nicht."
"Bitteeee?"

Jetzt fing sie auch noch an so niedlich zu betteln. Naja, uns sieht ja keiner, sollte schon okay sein.

"Na gut. Nur für dich mi princesa."

Ich liebte es sie so zu nennen und ich wusste das sie es auch mochte.
Ich öffnete meinen Mund und Layla legte mir zufrieden ein Stück Schokolade in den Mund. Ich erinnerte mich sofort zurück an meine Kindheit mit Layla. Daran wie wir immer Süßigkeiten von Ann geklaut haben oder daran wie wir alle zusammen Chocolate Chip Cookies gebacken haben. Es waren wirklich schöne Zeiten.
Ich brach mir auch ein Stück ab und hielt es Layla vor den Mund. Sie schmunzelte und öffnete den Mund und ließ mich sie füttern.

"Jetzt hatte jeder ein Stück. Ich glaube das reicht auch, weil ich bin mir nicht sicher ob ich das überhaupt darf. Du kannst aber ruhig essen wenn du willst."
"Nein. Alles gut. Ist sowieso dein Geschenk."
"Und deswegen erlaube ich dir davon zu essen."

Ich sah wie sie immer wieder hungrig auf die Packung blickte. Sie liebte Süßes schon seit sie klein war. Layla sieht echt niedlich dabei aus wenn sie so sehnsüchtig auf die Schokolade schaut.

"Nimm ruhig. Na los. Ich weiß das du willst."

Ihre Hand zuckte. Sie nahm aber trotzdem nichts. Jetzt wurde das aber komisch. Ich will nicht das sie ihren Hunger unterdrückt. Das ist nicht gesund für sie.

"Soll ich dich wieder füttern oder was?"
"Was meinst du?"
"Ich sehe doch wie sehr du essen willst. Ich möchte aber nicht das du deiner Hunger ignorierst. Ist doch nur Schokolade, kein großes Drama."
"Ich dachte du machst so kitschiges Zeug nicht."
"Wenn's um mi princesa geht mache ich alles. Also, hier."

Ich brach wieder ein Stück ab um schob es in ihren Mund.
Vielleicht werde ich dieses Essens - Thema nach meiner Entlassung nochmal ansprechen.

"Adan?"
"Hm?"
"Ich muss dir unbedingt etwas erzählen."
"Klar."
"Also ich habe nachgedacht und mich hatte es immernoch gewundert wie die Italiener wussten das ich und Jessica bei euch angekommen sind."
"Ja ich auch. Fakt ist auf jeden Fall, dass sie dich betrogen hat. Ich dachte sie hat vielleicht Signale an jemanden gesendet als ihr angekommen seid."
"Ich auch und ich weiß jetzt auch wie genau."

Sie holte ihr Handy raus und zeigte mir ein Bild. Dort war die Unterseite von ihrem Motorrad zu erkennen und daran war eine Art Mikrochip angebracht.

"Ein Peilsender? Wie konnte sie denn bitte an dein Motorrad?"
"Erinnerst du dich noch an den Tag wo ich sie zum Essen eingeladen habe? Dort habe ich sie auf dem Motorrad mitgenommen. Da hatte sie dann das Teil angeheftet."

Layla sah etwas bedrückt aus und ich konnte mir denken was durch ihren Kopf ging. Ich legte meine Hand auf ihre. Sie sah auf.

"Layla. Es ist nicht deine Schuld."
"Doch ist es! Ich habe ihr vertraut und durch diesen Peilsender hatten mich auch diese sechs Typen gefunden. Wäre das nicht passiert würdest du nicht hier liegen."

Ich drückte ihre Hand fester und schaute in ihre glasigen Augen.

"Layla. Du wolltest nur mit deinem Azubi klar kommen. Du hast gemerkt das du sie schlecht behandelt hast und wolltest das wieder gutmachen. Sowas tun nur gute Menschen und obwohl du zu der Mafia gehörst bist du auch ein guter Mensch mit einem guten Herz. Das war der Grund warum ich mich überhaupt in dich verliebt hatte. Diese Eigenschaft ist wertvoll und du solltest dich nicht für meine Entscheidung, dich zu verteidigen, verantwortlich machen. Wenn dir jemand etwas antut, egal ob du etwas damit zu tun hattest oder nicht, werde ich dich immer beschützten, mit allem was ich habe. Okay?"

Layla sah mich mit ihren großen dunklen Augen an. Anscheinend wusste sie nicht was sie sagen sollte, also öffnete ich meine Arme um eine Umarmung anzubieten. Sie kam zögerlich näher und umarmte mich vorsichtig, wegen diesen verdammten Kabeln und Schläuchen. Die haben mich schon meinen ganzen Aufenthalt lang genervt.
Ich streichelte langsam ihren Rücken und flüsterte in ihr Ohr.

"Bitte mach dich nicht verrückt mi princesa. Hab einfach Geduld, okay? Wenn ich wieder zurück bin werden wir eine Menge Zeit miteinander verbringen. Mach dir keine Sorgen. Bitte."

Sie nickte auf meiner Schulter aber wollte nicht loslassen. Ich musste grinsen aber mich störte das auch nicht. Wir verweilten also etwas länger in der Position, bis Layla dann schließlich doch losließ.
Denn Rest von Laylas Besucherzeit verbrachten wir damit über alle möglichen Dinge zu reden. Wir lernten sogar ein paar neue Dinge von einander.
Schließlich musste sie dann gehen und öffnete die Tür.

"Ich ruf dich dann an, ja? Nach dem Abendessen."
"Okay. Komm aber nochmal kurz her."
"Wieso?"
"Komm einfach."
"Na gut?"

Sie kam verwirrt zu meinem Bett.

"Und jetzt?"
"Beug dich mal bitte runter."
"Okay?"

Sie beugte sich auf meine Höhe und ich gab ihr einen schnellen Kuss auf den Mund. Layla schreckte hoch und wurde rot.

"Adan!"
"Was? Darf ich jetzt nicht mal mehr einen Abschiedskuss?"
"Du bist unmöglich."

Sie schüttelte mit dem Kopf. Wir beide wussten das sie von sowas nervös wird, deswegen machte es umso mehr Spaß sie damit zu ärgern.
Layla ging zu Tür raus und winkte.

"Bis heute Abend!"
"Bis heute Abend!"

Heyy!
Die Story hat fast 1000 Reads!!!! Ihr seid echt geisteskrank! Ich bin so dankbar 🥺🥺
Vielen, vielen Dank euch! Ich bin so froh das die Geschichte so gut ankommt!
Stay healthy!

Mafias to LoversWhere stories live. Discover now