Ein langer Weg •Haymitch Abernathy•

975 42 0
                                    

Die Tür ging auf und Effie kam im Schlepptau mit Haymitch rein, mein Mentor, mein einziger Freund, der einzige der weiss was ich durch machte. Effie strahlte mich wie immer an und nahm mich in ihre Arme "Nia, immer wieder eine Freude dich zu sehen" grinste sie "Geht mir auch so Effie" Haymitch zwang sich ein kurzes lächeln auf und hob kurz seinen Fachmann hoch als Begrüßung. Haymitch war als Säufer bekannt aber niemand wusste wieso, natürlich vermutete jeder das es an den Hungerspielen lag und es an ihm nagte das er Menschen töten musste. Was keiner wusste ist, das seine Eltern, sein Bruder und seine Freundin vom Kapitol getötet wurden weil er das Kraftfeld zur Hilfe genutzt hatte um zu überleben. Ich selbst wusste das nur weil es mir Haymitch an seinem Tiefpunkt erzählt hatte, seitdem trank er auch nie wieder so viel wie an diesem Tag. Mit Effie und zwei Wachleuten des Kapitols liefen wir zur Bühne, Haymitch verschwand allerdings nach drinnen um wahrscheinlich weiter zu saufen. Eigentlich wollte ich ihm folgen aber Effie nahm meine Hand und zog mich auf die Bühne. Wiederwillig setzte ich mich auf den Stuhl und atmete tief ein. Effie haute aufs Mikrofon weshalb ich leicht zusammen zuckte "Willkommen Willkommen. Fröhliche Hungerspiele und möge das Glück stets mit euch sein. Zum Anfang gibts erstmal einen besonderen Film" schon genervt lehnte ich mich zurück während Effie strahlend wie immer auf den Bildschirm sah. Ich erinnerte mich noch genau daran wie es bei meinen Hungerspielen ablief.

~Flashback~
Ich stellte mich hin und strich mir meine nassen Hände an meinem Kleid ab. Es war mein letztes Jahr in dem ich gezogen werden konnte und ich hatte einfach nur Angst wahrscheinlich mehr als sonst. Seneca kam auf die Bühne gelaufen und strahlte uns an "Willkommen und fröhliche Hungerspiele" grinste er "Zum Anfang gucken wir uns mal wieder das schöne Video vom Kapitol an" es hörte sich sehr ironisch an wie er das sagte aber es schien jeder zu ignorieren. Nachdem das Video fertig war ging er zu der Kugel der Jungs. Er zog einen Zettel und sah in die Menge "Jakob Sheppard" ich atme tief ein und beobachte wie der Junge hoch lief. Seneca begrüßte ihn und zog den Zettel der Mädchen "Nia Fasen" mir wurde speiübel und ich spürte die Blicke auf mir. Ich schluckte fest runter und lief mit einem strammen Gang nach vorne. Auf gar keinen Fall schwach wirken. Nachdem Jakob und ich uns die Hände gaben wurden wir rein gebrach. Mein erster Weg führte auf die Toilette in der ich mich übergab. Jetzt begann der Weg zum Tode.
~Flashback Ende~
"Ladys First" Effie lief auf die Kugel zu und holte ein Zettel raus "Primrose Everdeen" ein kleines Mädchen kam zögernd hervor und lief auf uns zu aber auf einmal sah ich hinten eine Bewegung "Prim..Prim..nein nein" ich sah Katniss Everdeen an, das Jägermädchen "ich melde mich freiwillig....Ich melde mich freiwillig als Tribut" ich hätte mir gewünscht das dass jemand für mein Bruder tat. Als sich Katniss vorgestellt hatte wurde der Junge gezogen "Peeta Mellark" der Junge kam hervor und kam auf die Bühne "Die Tribute von Distrikt 12" sie gaben sich die Hand und wurden rein gebracht. Schnell stand ich auf und lief auf einen der Wachleute zu der mich zum Zug brachte. Als ich im Zug ankam atmete ich erstmal aus. Es fühlte sich immer wie eine Qual an hier zu sein und zum Kapitol zu fahren aber Effie wollte mich mit dabei haben einfach aus dem Grund das ich besser mit Menschen konnte als Haymitch. Während Haymitch für die Sponsoren zuständig war kümmerte ich mich um die Zugfahrt, den Rest übernahmen wir meistens zu zweit, jeder bekam ein Tribut. Ich verschwand erstmal in mein Zimmer um runter zu kommen, so wie immer. Aber als ich ins vordere Teil dann lief saß Haymitch schon mit den beiden in den Sesseln "Wann fangen wir an" fragte Peeta ihn "Nicht so schnell" sagte Haymitch "Die meisten sind nicht so eilig""Als unser Mentor..." fing Peeta wieder an "Mentor?!""Ja wir brauchen hilfe. Ratschläge" sagte Peeta ernst "Nimmt die Erkenntnis hin das ihr sterben werdet und ich euch nicht helfen kann zu überleben" sagte Haymitch "Haymitch!" Sagte ich ernst und lief auf die drei zu "Normalerweise ist das dein Job Süße""Ich bin ja schon da" grummelte ich leicht. Haymitch stand auf und küsste meine Wange bevor er ging. Ich setzte mich auf Haymitchs Platz und sah beide an "Ich entschuldige mich für ihn. Er ist nicht ganz so einfach. Es ist wichtig das ihr wisst das ihr gut ankommen müsste bei jeden das heisst das ihr von jetzt an nichts falsches machen solltet. Gut Punkten müsst ihr beim einzeltraining und morgen bei eurer Vorstellung sowie beim Interview. Vertraut euren Stylistin, sie haben Ahnung von Mode" ratterte ich wie immer runter "Alles andere morgen. Ihr solltet erstmal realisieren was hier ab geht, heute merkt ihr euch eh wenig" hing ich dran "Wie können wir denn bei denen Punkten" fragte Katniss "Du hast dich für deine Schwester freiwillig gestellt, du hast automatisch schon gepunktet" sie sah mich an und ich sah kurz Trauer in ihrem Blick "Ich wünschte das hätte jemand für mein Bruder getan" er war 5 Jahre nach mir dran. Es war genau wie bei Prim, 12 Jahre alt, der Name war nur einmal drinnen und er wurde gezogen und brutal ermordet. Ich stand auf und lächelte beide an "Erholt euch heute, ich weiss ihr wollt so schnell wie möglich alles lernen und wissen aber in der Ruhe liegt die Kraft" ich stand auf und ließ die beiden allein zurück. Nachdem Abendessen verzog ich mich direkt in mein Zimmer um mich umzuziehen. Wie bei jeden Hungerspielen verbrachte ich meine Zeit bei Haymitch Nachts, es hatte lange gedauert bis ich an ihn ran kam aber er merkte selber das ich jemanden brauchte sonst ging ich kaputt und wahrscheinlich wollte er nicht das ich als Säuferin ende, die Tributen brauchten wenigstens einen der klar im Kopf war. Ich klopfte vorsichtig an der Tür "Komm rein" ich betrat sein Zimmer und Haymitch sah sich gerade die Zusammenfassung von heute an. Als ich die Tür hinter mir schloss machte er den Fernseher leiser. Ich legte mich auf die leere Seite des Bettes und sah die Decke an "Ich hab ein ungutes Gefühl diesmal" hauchte ich leise "Wie meinst du das" fragte Haymitch und lehnte sich an die Wand "Ich hab das selbe Gefühl wie die letzten Jahre. Sie werden verlieren" hing er dran "Nein, das denke ich nicht. Ich denke das einer von Ihnen gewinnt und ich habe die Befürchtung das dieser Sieg nicht gut enden wird" murmelte ich und ich sollte recht behalten....

One Shots nach Lust und Laune 5.0 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt