33. Hitze

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Mein Kopf war wie leer gefegt. Ich dachte an nichts mehr, nicht mal die Bilder, die mir eben noch so im Kopf rumgespukt waren, waren noch da. Ich hörte seinen gleichmäßigen Atem, meinen rasenden Puls. Meine Augen verloren sich in seinen.

Doch umso länger ich in diese Augen blickte, umso mehr veränderte sich etwas an ihnen. Ich konnte nicht erkennen, was es war, doch mit seinem nächsten Blinzeln war das Feuer verschwunden.

Alexei räusperte sich, stand auf, zog mich mit auf meine Beine und brachte etwas Abstand zwischen uns. Sie waren wie Pudding und ich wunderte mich, dass ich überhaupt stehen konnte. >> Tut mir leid. Ich wollte nicht so aufdringlich sein. <<

Eine Gänsehaut jagte mir über den Rücken und ich musste einen Schauer unterdrücken. Langsam hob ich meine Hand zu dem Gürtel meines Mantels, dabei ließ ich Alexei nicht aus den Augen. Seine Aufmerksamkeit richtete sich mit einem Mal ganz auf meine Bewegungen. Fast in Zeitlupe zog ich an einem Ende des Bandes, bis es aufging. Ich ließ den Mantel langsam von meinen Schultern gleiten. Endlich stand ich nur noch in roter Spitzenunterwäsche vor ihm.

Alexei ließ seinen Blick langsam, fast zu langsam meinen Körper hinauf wandern. An meinen Oberschenkeln hielt er etwas länger. Er schien mit seinem Blick allein Feuer auf meiner Haut zu verteilen, denn überall wo er hinblickte, wanderte eine heiße Spur mit. Meine Beine hätten nachgegeben, wenn er nur eine Sekunde länger auf sie gestarrt hätte. Meine Brust hob und senkte sich und ich hatte das Gefühl, dass sie sich ihm entgegenstreckte. Ich musste meine Lippen befeuchten, was seine Augen sofort zu meinem Mund lenkte. >> Wenn das dein Wunsch ist, würde ich ihn dir gerne erfüllen <<, sagte ich in dem Moment, wo seine Augen meine trafen.

Seine Augen verdunkelten sich mit einem Schlag und das grün in ihnen wirkte fast Schwarz. Dennoch sah ich ein Feuer in ihnen lodern, das nicht mehr zu löschen war. Es nahm mir die Kraft zu atmen, ich konnte nicht mal mehr denken.

>> Bist du denn schon bereit? <<

Ich dachte wahrscheinlich nicht an dasselbe, wie er, als ich antwortete: >> Finde es doch heraus. <<

Ich hätte nicht gedacht, dass seine Augen noch dunkler werden könnten, doch das wurden sie. Und er tat es. Er machte einen Schritt auf mich zu, sodass wir dicht aneinander standen. Seine linke Hand wanderte zu meiner Hüfte, doch ich vergaß sie direkt, als die andere meinen Oberschenkel hinauf wanderte.

Eine heiße Spur zog sich immer näher zu meiner pochenden Mitte, die er mit kleinen Kreisen zog. Er ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Zischend atmete ich ein, als er den Stoff meines Slips zur Seite zog und seinen Daumen auf meine immer stärker pochende Mitte drückte. Ich legte meine Hände auf seine Schulter, um gerade stehen zu können.

Ein unterdrücktes Stöhnen entfuhr mir, als er seinen Finger einmal durch meine Nässe fahren ließ.

Seine Hand verließ meine Mitte und ich höre ein Knurren – ein sehr tiefes Knurren, das mich vor Verlangen erzittern ließ. Ich hatte nicht mitbekommen, dass ich meine Augen geschlossen hatte und öffnete sie. Da entdeckte ich den Grund.

Er hatte meine Nässe von seinem Daumen abgeleckt.

Oh Gott, ich war noch nie so heiß und wollte nie etwas so sehr wie ihn. Ich wollte ihn schmecken, seinen herben Geruch riechen, ihn meinen Namen stöhnen hören. Und ich wollte ihn spüren.

>> Ich brauche mehr. << Seine Stimme war zu einem Flehen geworden. >> Darf ich mir mehr nehmen, Liebes? <<

Nun war mein Kopf endgültig leer gefegt und ich brachte nur ein Nicken zustande. Noch bevor meine Beine unter mir nachgeben konnten, hob er mich schon hoch und trug mich zu seinem Bett.

Behutsam legte er mich auf dem Rücken ab und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich zog ihn zu mir runter, um ihn inniger zu küssen, dabei wanderten seine Hände von meiner Hüfte zu den Schnüren und öffneten sie. Ich hob mein Becken an, als er mich meiner Kleidung entledigte. Erst als ich nackt unter ihm lag, löste er vorsichtig den Kuss.

Seine Augen schienen glühende Funken zu versprühen, mit einer Ansammlung an Emotionen, die mich überwältigten.

Im nächsten Moment wanderte er an meinem Körper hinunter, hielt seinen Blick dabei ganz auf meine Augen gerichtet. Seine Hände fuhren an meinen Seiten entlang, während sich eine Gänsehaut auf meinem Körper verteilte. Seine Beine sanken zum zweiten Mal heute zu Boden, was mir das Atmen nur erschwerte.

Dann wandern seine Augen Zentimeter für Zentimeter an mir hinunter.

Seine Lippen öffnen sich leicht und es schien mir, als würde er zittrig einatmen. >> Du bist wunderschön. <<

Dann spürte ich auch schon seinen Atem an meiner feuchten Mitte. Die erste Berührung von Alexeis Zunge setzte mich in Brand. Ich bäumte mich auf und konnte das Stöhnen nicht unterdrücken.

Halt suchend krallte ich mich mit einer Hand in der Decke fest und die rechte vergrub sich in seinen Haaren. Er spreizte meine Beine, um besser an mich rann zu kommen. Ich hatte das Gefühl, ich würde gleich zerspringen, als er mich mit langen, genüsslichen Bewegungen bearbeitete. Als er seine Hand dazu nahm, um mich zum Höhepunkt zu treiben, vergaß ich beinahe alles.

>> Alexei, ich- << Ich stockte, weil Alexei mit seinen Zähnen leicht zubiss und mich damit in den Wahnsinn trieb. >> Alexei, bitte! << Ein raues Lachen kam aus seinem Mund, was mich fast zum Kommen gebracht hätte. Ich krallte mich fester in seine Haare, was ihn mehr anzutreiben schien.

Ich kam schneller, als ich es für möglich gehalten hätte. Meine Muskeln zogen sich in einer Explosion unkontrolliert zusammen. Meine Atmung war völlig ungleichmäßig, doch Alexei berührte mich unbeirrt weiter. Ich spürte seine Zunge überdeutlich in mir und kam nochmal.

Er löste sich vorsichtig von mir und kam neben mich aufs Bett. Wir waren beide außer Atem, doch ich nutze die Gelegenheit und hockte mich blitzschnell auf in drauf. Das Lächeln, das auf seinem Gesicht auftauchte, hätte mich fast aus der Bahn geworfen. >> Was hast du vor, Liebes? <<

Ich lächelte ihn süffisant an und strich mit einem Finger eine Spur von seiner Brust immer tiefer, bis zu seinem Hosenbund. >> Lass dich überraschen. <<

Ich zog ihm langsam seine Hose runter, wobei er mir etwas half. Dann waren wir beide nackt. Ich betrachtete ihn in voller Länge und war mir sogleich bewusst, dass das nicht so klappen würde, wie ich gedacht hatte. Aber ich ließ mir nichts anmerken, sondern nahm seinen Schaft in meine Hand und übte leichten Druck auf ihn aus.

Ich bemerkte sofort, wie sich seine Bauchmuskeln anspannten und er immer härter wurde. Er war groß in meiner Hand. So hart und doch seidig. Ich strich mit meinem Finger an ihm entlang, was Alexei ein Stöhnen entlockte, als ich über seine Spitze fuhr.

Ich grinste breit und tat es sofort wieder. Er wollte mich packen, doch ich schlug ihm auf seine Hand. >> Jetzt bin ich dran. <<

Alexei grinste leicht, lehnte sich zurück und schob eine Hand unter den Kopf.

Mal sehen, wie lange er so entspannt da lag.

Ich beugte mich vor und nahm ihn in den Mund.

Sein Körper versteifte sich und ich nahm ihn noch mehr in den Mund. Ein derber Fluch kam aus seinen Mund und seine Hände krallten sich so fest in die Lacken, dass die Fingerknöchel weiß hervortraten. Ich leckte ihn, knabberte ganz leicht mit den Zähnen.

Aber ich tat nichts, um ihn richtig zum Kommen zu bringen. Ich ärgerte ihn absichtlich.

Er hielt es fast eine ganze Minute aus. Dann war seine Selbstbeherrschung futsch.

Er stürzte sich regelrecht auf mich.

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Gönnen wir den Zweien ein bisschen Privatsphäre

The devil's green eyesWhere stories live. Discover now